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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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nicht an, mich für dumm zu verkaufen. Du warst so lieb... und...»
    «Ich verkaufe dich nicht für dumm. Sein Name ist Howard. Ich könnte es arrangieren, dass du ihn kennenlernst.»
    «EinenFisch?»
    «Nein, Baby. Delphine sind Säugetiere. Genau wie du und ich.»
    «Du bist entweder der grösste Schlaumeier auf der Welt oder der ausgefippteste Motherfucker... Mr. Simon Moon! Und ich meine es so. Aber dieses Licht... mein Gott, ich werde niemals dieses Licht vergessen.»
    «Und was geschah mit deinem Körper?» fragte Simon so ganz nebenbei.
    «Weisst du, ich wusste nicht mehr, wo er überhaupt war. Selbst mitten in meinen Orgasmen wusste ich nicht, wo mein Körper war. Alles war nichts als... das Licht...»
    ROCK ROCK ROCK AROUND THE CLOCK TONIGHT
    Und als der Mann, der den Namen «Frank Sullivan» benutzt, Dallas an diesem vieldiskutierten Nachmittag des 22. November verlässt, streift er McCord und Barker am Flughafen, aber seine Sinne werden noch von keiner Vorahnung von Watergate getrübt. (Drüben an der grasbewachsenen Erhebung schiesst jemand ein Photo von Howard Hunt, das später in den Akten des Bezirksstaatsanwalts Jim «Der Lustige Grüne Riese» Garrison, nicht dass Garrison jemals um Lichtjahrweite der Wahrheit näher gekommen wäre...,.auftaucht).
    «Komm, kitty-kitty-kitty», ruft Hagbard.
    Aber jetzt gehen wir noch einmal zurück, zum 2. April und nach Las Vegas; Sherri Brandi (geborene Sharon O'Farell) findet, als sie nach Hause kommt, Carmel in ihrem Wohnzimmer vor. Um vier Uhr morgens. Sie ist nicht weiter erstaunt; schon häufig machte er diese unerwarteten Besuche. Er scheint es zu geniessen, wie ein schleichender Virus in das Territorium anderer einzudringen. «Darling», riefich, indem ich auf ihn zustürzte und ihn küsste, so wie er es erwartete. «Ich wünschte, dieser Schleimer würde tot umfallen», dachte ich, als unsere Lippen sich berührten.
    «Ein Kunde für die ganze Nacht?» fragte er wie zufällig.
    «Ja. Einer von jenen Wissenschaftlern, die draussen in der Wüste arbeiten, an dem Platz, den alle nicht zu kennen vorgeben sollen. Ein richtiger Freak.»
    «Wollte er was bestimmtes?» fragte Carmel rasch. «Hast du ihm was extra aufgeschlagen?» Manchmal glaubte ich wirklich, das $-Zeichen in seinen Augen zu sehen.
    «Nein», sagte ich. «Er wollte 'ne ganz normale Nummer. Aber danach wollte er mich nicht gehen lassen. Quatschte und quatschte.» Ich gähnte und besah mir die schöne Einrichtung und die schönen Bilder; es war mir gelungen, alles in rosa und lavendel zusammenzustellen, wirklich schön, hätte dieser Schleimscheisser bloss nicht auf der Couch rumgesessen und dabei ausgesehen wie eine hungrige alte Ratte. Ich hatte immer hübsche Sachen gemocht und ich denke, ich hätte sowas wie ein Künstler oder Designer werden können, hätte ich nicht immer solch ein Pech gehabt. Jesus Christ, wer in aller Welt hatte Carmel eingeredet, ein blauer Rollkragenpullover würde zu einem braunen Anzug passen? Ich glaube, wenn es keine Frauen gäbe, würden alle Männer so rumlaufen. Empfindungslos. Ein Haufen von Höhlenmenschen, Mäander-thaler oder wie die heissen. «Dieser Junge hatte ganz schön was auf dem Kasten», sagte ich, bevor der alte Zuckerschlecker mich wegen etwas anderem ins Kreuzverhör nehmen konnte. «Er ist gegen Fluor im Trinkwasser und gegen die katholische Kirche, gegen Schwule, und denkt, die neue Antibabypille sei genau so schlecht wie die alte und ich solle lieber einen Pessar benutzen. Er denkt, er weiss über alles unter der Sonne Bescheid und ich musste mir das alles anhören. Du kennst die Sorte...»
    Carmel nickte. «Wissenschaftler sind alles Schrumpfköpfe», sagte er.
    Ich zog mir das Kleid aus und hängte es in den Schrank (es war das hübsche grüne Kleid, das mit Pailletten besetzt war und nach der neuen Mode geschnitten, wissen Sie? Mit kleinen Löchern für die Brustwarzen. Was verdammt weh tat, weil sie sich immer wund scheuerten. Aber es heizt die Typen unheimlich an. Und, wie ich schon immer sagte: So musst du's machen, dir einen anzulachen; in dieser scheiss-verfluchten Stadt, wo das Pech dir alles verpatzt; und willst du das grosse Moos, auf die Strasse, Girl! Und verkaufe deinen Schoss) und dann schnappte ich mir schnell meinen Morgenmantel, bevor der alte Sack sich entschliessen konnte, es sei mal wieder an der Zeit, einen abgekaut zu kriegen. «Aber er hat immerhin ein sehr schönes Haus», sagte ich, um Carmel abzulenken. «Er braucht

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