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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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Jahrhundert hinter sich gelassen. Die Einrichtung war aus hebräischen, arabischen und mittelalterlich-europäischen Elementen bunt zusammengewürfelt und wies nicht eine Spur moderner Funktionalität auf.
    Im Zentrum stand ein schwarz verkleideter Altar und darauf lag der dreizehnte
    Teilnehmer des Hexensabbat. Vielmehr die dreizehnte Teilnehmerin, denn es war eine Frau. Eine wunderschöne Frau mit roten Haaren und grünen Augen - Merkmale, die vom Satan besonders geschätzt wurden. (Joe erinnerte sich, dass es Zeiten gegeben hatte, in denen man solche Frauen automatisch der Hexerei beschuldigte.) Natürlich war sie nackt und ihr Körper war ausersehen, das Medium zu sein.
    Was habe ich hier überhaupt verloren? fragte Joe sich schreckerfüllt. Warum lasse ich diesen wahnsinnigen Haufen nicht hinter mir und kehre in die mir vertraute Welt zurück? Zurück in die Welt, deren Schrecken und Überraschungen wenigstens nur menschlicher Natur sind?
    Doch er kannte die Antwort.
    Den Wächter würde er nicht eher passieren können, bevor nicht alle Anwesenden eingewilligt hatten.
    Padre Pederastia begann jetzt zu sprechen. «Dieser Teil der Zeremonie», sagte er völlig ausser sich, «ist, wie Ihr wisst, ganz besonders geschmacklos für mich. Liesse unser Vater in der Hölle es doch nur zu, einen Knaben auf den Altar zu legen, so würde ich selbst das Ritual ausführen. Aber, ach, Er ist so streng und ich muss deshalb, wie üblich, das jüngste Mitglied bitten, meinen Platz einzunehmen.» Joe kannte den Ablauf des Rituals vom Malleus Malificarum her und ein Gefühl von Erregung und Angst bemächtigte sich seiner.
    Nervös näherte er sich dem Altar und nahm wahr, wie die anderen sich um ihn und die nackte Frau herum in Form eines Pentagon formierten. Sie besass einen irrsinnigen Körper mit vollen Brüsten und wahnsinnigen Brustwarzen, Joe aber war noch immer viel zu nervös, um seiner körperlichen Erregung freien Lauf zu lassen. Noch schnürte ihm die Angst wichtige Blutbahnen ab.
    Padre Pederastia reichte ihm die Hostie. «Ich habe sie selbst aus der Kirche mitgehen lassen», flüsterte er. «Garantiert geweiht! Weisst du, was du zu tun hast?»
    Joe nickte, ausserstande, dem lüsternen Blick des Priesters zu begegnen.
    Er nahm die Hostie und spuckte rasch darauf.
    Die elektrische Spannung der Luft schien plötzlich unendlich anzusteigen. Das Licht blendete wie das Blitzen von Schwertern. Es schien so feindselig und destruktiv, wie es Schizophrene manchmal schildern.
    Joe machte noch einen weiteren Schritt vorwärts und legte die Hostie zwischen die Oberschenkel der Satansbaut.
    Sie begann leicht zu stöhnen, spreizte die Beine wollüstig zu einem Wund die Hostie fiel, als sie sich langsam auf das Schamhaar senkte, in sich zusammen. Die einsetzende Wirkung war ungeheuerlich: ihr ganzer Körper erbebte und die Hostie wurde immer tiefer in ihre feuchte Spalte hineingesogen. Joe half mit dem Finger etwas nach, bis sie vollends drinnen war, ihr Atem steigerte sich zum Stakkato.
    Joe Malik kniete nieder, um das Ritual fortzusetzen. Er kam sich närrisch und pervers zugleich vor; niemals zuvor hatte er vor den Augen eines Publikums oralen Sex, oder überhaupt Sex vollzogen. Er war nicht einmal besonders erregt. Eigentlich wollte er nur herausfinden, ob sich bei diesem galoppierenden Wahnsinn wirklich etwas Magisches ereignen würde.
    Als er dies noch überlegte, begann sein Penis allmählich anzuschwellen, und als seine Zunge in sie eindrang, hob sich ihr Körper heftig, senkte sich, hob sich, ihre Bewegungen wurden schneller und er wusste, dass sich bald der erste Orgasmus einstellen würde. Joe begann die Hostie zärtlich zu belecken. In seinen Schläfen dröhnten dumpfe Trommeln. Als sie das erste Mal kam, bemerkte er es kaum. Seine Sinne drehten sich wie ein Karussel und er leckte und leckte, und alles was er mitbekam war, dass sie sich heftiger und hingebungsvoller dahintreiben liess als jede andere Frau, die er kennengelernt hatte. Er steckte ihr seinen Daumen in den Anus und den Mittelfinger in die Vagina, seine Zunge liess er um die Klitoris kreisen - Okkultisten bezeichneten diese Technik als das Ritual des Shiva. (Ihm fiel ein, dass die richtigen Swinger es die One-Man-Band nannten.) Er spürte die ungewöhnlich elektrische Eigenschaft ihres Schamhaars und fühlte eine Schwere und Spannung in seinem Schwanz, kraftvoller denn jemals zuvor, aber alles andere wurde vom Gedröhn der Trommeln in seinem Kopf übertönt, der

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