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Im 7. Himmel (German Edition)

Im 7. Himmel (German Edition)

Titel: Im 7. Himmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa L. Andersson
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übriger Einrichtung. Und die schallisolierte Tür stellte die unmissverständliche Grenze dar. Dahinter: Kühle Farben, funktionelle Materialien, gerade Formen. Kein Dionysus weit und breit. Stattdessen thronte mitten im Raum hinter einem immens großen Schreibtisch Roman van Bergen vor zahlreichen Monitoren.
    »Was willst du hier, kleiner Bruder?«, fragte van Bergen Senior abschätzig ohne sich umzudrehen. Sein breiter Rücken spannte sich, er atmete tief durch und las scheinbar eine weitere Hiobs-Botschaft auf seinem Blackberry. Und dann seinem iPad. Und seinem Bildschirm.
    Philipp hatte die ganze Show keine Spur beeindruckt. »Na was wohl? Ich hab dir jemanden für heute Abend mitgebracht, der nicht nur Steine im Kopf hat. Johanna heißt die Dame und steht dir für allem zur Verfügung«, flötete er wohl gelaunt.
    Johanna fühlte sich wie angeschossen und wich intuitiv einen Schritt zurück. Reiner Fluchtreflex, denn sie war alles andere als aus Stein und wollte diesem Choleriker nicht mal auf Armlänge begegnen. Leider brachte ihr ihr Protest nicht viel. Philipp packte sie und schob sie unmissverständlich vor ins Zimmer. Willkommen auf dem Präsentierteller!
    »Ich hab dir gesagt, ich will keines deiner kleinen, dummen Mädchen. Und ich bin mir sicher, Mutter wird auch einen weiteren Geburtstag mit ihrem Single-Sohn überleben.« Nun war der Ton ins Zynische gewechselt. Roman fuhr sich genervt von den Nachrichten, die er las, mit seinen langen Fingern durchs das bis eben gepflegte Haar und begann eine weitere Nummer zu wählen und wenig später wieder zu telefonieren. Offensichtlich mit einem Mister Shoushou aus Vietnam. Die Luft knisterte vor Anspannung.
    Van Bergen Junior ließ sich von dem Gehabe seines Bruders nicht irritieren. »Du weißt doch, Hunde, die bellen, beißen nicht, Johanna. Nicht vergessen: 21 Uhr«, zischte er, schob Johanna noch einen Meter weiter ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Klasse!
    Roman stand auf und Johanna zog die Luft ein. Sofort leuchtete ihr Philipps Kommentar zu ihrer Größe ein. Wenn sie ein stinknormaler Wolkenkratzer unter den Frauen war, sagen wir mal das gute alte Rockefeller Center, dann glich er einer massiveren Version des aufregenden Burj Kalifa in Dubai. Der Typ war riesig und bewegte sich so, als sei er sich dieses Körpers verdammt bewusst. Er hatte die Figur eines Sportlers, breite Schultern, kräftige Arme, eine schmale Taille. Eine Augenweide. Und ja, er war groß, größer als sein Bruder. Während er sprach, ging er auf und ab. Die Hemdsärmel waren lässig hochgekrempelt und Johannas Augen verfolgten fasziniert das Spiel der leicht gebräunten, muskulösen Unterarme und die Gestik seiner Hände, die jedes einzelne Wort untermalten. Immer kraftvoller und energischer. Das Gespräch entwickelte sich ganz und gar nicht wie gewollt. Der erst ruhige Ton wurde zunehmend aggressiver. Bis Roman mitten im Gespräch Johanna entdeckte und sie feindselig musterte. Sein ganzer Körper stand plötzlich still und Johanna spürte seinen hochkonzentrierten Blick auf sich, dass ihr die Beine weich wurden.
    Nicht der Blick eines Mannes auf einer Frau, sondern eines Stieres, der gleich rot sehen wurde, dachte Johanna. Sie zwang sich ruhig durchzuatmen und nichts zu unternehmen, sondern möglichst zuversichtlich zu lächeln und ihn nicht eine Sekunde aus den Augen zu lassen.
    »Und was nun?«, fragte Roman in ihre Richtung, als er das Telefonat keine Spur besser gelaunt beendet hatte. Er hatte die Arme vor seiner Brust verschränkt und aus seinen zusammengekniffenen Augen war nicht abzulesen, was er dachte.
    »Du … du solltest dich fertig machen … für die Feier«, stotterte Johanna für einen Augenblick unsicher und ärgerte sich über sich selbst. Was drehte sie so durch? Sie hatte schon Babysitter für alle möglichen Kaliber gespielt, da würde sie sich doch von so einem Möchtegern-Milliardär nicht einschüttern lassen!
    Roman zog eine Augenbraue hoch. Ein amüsiertes Lächeln legte sich für wenige Sekunden auf seine Lippen. Dann setzte er sich kommentarlos wieder an sein Notebook. Na clever angestellt! Sie konnte es ihm nicht einmal verübeln.
    Verdammt, tu etwas!, dachte sich Johanna, Panik hin oder her. Sie erwachte endlich zum Leben, schaffte es, ihre Augen von Roman zu lösen und sah sich um. Ein XXL-Bett mit zerwühlten Laken, ein Ledersofa, benutzte Gläser auf dem Tisch, eine geöffnete Balkontür, das Bad. Und ein Ankleidezimmer. Johanna preschte

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