Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Anhang mein Herz

Im Anhang mein Herz

Titel: Im Anhang mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Schön
Vom Netzwerk:
11.32
    Betreff: Antworten
    Liebe Marlene, für deine Mail danke ich dir. Ich korrigiere dich: Ich kann mich überhaupt nicht besser ausdrücken als du.
    Ich danke dir für alles. Bei dir scheint es wirklich so zu sein, wie du im Zusammenhang mit der Liebe zu deinem Mann gesagt hast: Zuerst entscheidest du dich für etwas, mit der Vernunft, dann handelst du danach. Und dann kommt dein Gefühl nach und nach dazu.
    Ich bin nicht so. Zuerst habe ich mich in dich verliebt, dann erst dachte ich nach .
    Aber w enn ich meine Situation heute mit der im letzten Herbst vergleiche, so bin ich doch ganz zufrieden.
    Nein, i ch werde dir im Urlaub keine Briefe schreiben und dir die Laune verderben. Ich werde schweigen und nur für mich etwas eintippen.
    Aber die Tage werde ich zäh len, das kannst du mir glauben.
    W ann wirst du wieder im Büro sein?
    Wenn ich an gestern Abend denke, bleibt mir wieder die Luft weg!
    Niemals bist du attraktiver und liebenswerter gewesen.
    N ie wusste ich es genauer: Du bist es und keine andere.
    Mein Himmel ist heute rosa.
    D ie ganze Welt ist Marlene.
    Arbeiten? Irgendwie, nebenbei.
    Ich warne dich jetzt schon, im September werde ich dir rote Rosen ins Büro bringen lassen.
    Sei nicht eifersüchtig auf Irene, wenn ich vielleicht doch ab und zu mit ihr etwas unternehmen werde.
    E ine weitere Frau will ich mir aber genau so wenig antun, wie ich nochmals übersiedeln will. Es reicht.
    Z wischen Irene und mir ist immer noch Wärme. Wie wenn wir zwei unter einer Brücke Lebende wären, die einander beistehen.
    Nur ihre Rumflasche lehne ich ab.
    Nein, i ch bin ihr jetzt nicht mehr böse. Ich bin nicht mehr eifersüchtig auf ihren Freund. Und er behandelt sie doch so schlecht! Sie tut mir leid.
    Ic h bin ja ebenso schuld wie sie.
    Du bist diejenige, der ich gehöre.
    Aber ich verspreche dir, es noch einmal mit ihr zu versuchen, da du es dir wünschst. Zuwider ist sie mir schließlich nicht.
    Ich werde ihr natürlich die Wahrheit sagen.
    Danke für den Tipp und für die Adresse des Sportarztes. Ich bekam von einem Kollegen auch ein Buch über alle möglichen Knieschäden geliehen.
    Ja, meine Tochter rief noch einmal an und sage, sie kenne sich jetzt voll aus , sie freute sich.
    Heute bin ich schon so abgelenk t, weil du am Sonntag wegfährst. Ich denke wahrscheinlich mehr daran als du. Ich denke an nichts anderes. Nächste Woche werde ich mich in die Arbeit stürzen.
    In Gedanken bei dir .
    Artur

    Donnerstag, 29. Juli, 13.13
    Betreff: Post ?
    Ich habe sie schon abgeschickt. Du erhältst sie sicherlich morgen früh, keine Sorge. Jetzt gebe ich nichts mehr auf vor deinem Urlaub.
    Zu Irene: Wie stellst du dir das denn vor ?
    Ich schwärme ihr sch on lange nicht mehr von dir vor. Sie weiß überhaupt nicht, dass wir uns treffen. Wir sprachen auch, seitdem sie weiß, dass du auch gegen ihren Freund eingestellt bist, nie mehr von dir. Und das ging von ihr aus.
    Ich habe nur gemeint, dass ich sie nicht glauben lasse n werde, sie sei so toll. Natürlich werde ich diplomatisch sein, da ich vermute, dass sie trotz ihres Freundes auf dich eifersüchtig ist.
    Dass so etwas geht, ich verstehe es wirklich nicht.

    Nein, ich werde dir keinen einzigen Brief schreiben. Nur einen oder nur ein paar Zeilen zu schreiben, das kann ich nicht. Ganz oder gar nicht. Ich würde sonst ununterbrochen Briefe einwerfen.
    Und keine Angst vor eine r zu langen Mail im September. Wenn ich jeden Tag höchstens eine Seite eintippe, können es nicht mehr als dreißig Seiten werden. Und du bist doch eine geübte Querleserin.
    Was soll denn auch schon Wichtiges passieren ohne dich?
    Schreibe mir bitte au ch nicht. Und wenn, dann nur einen Brief oder zwei. Was ihr immer so treibt. Ich bin total neugierig darauf.
    Vielleicht kannst du Musik mitnehmen, die ich dir aufgenommen habe.
    Es tut mir leid, dass deine Kollegen einen Verdacht haben.
    Ja, i n dem Fall werden dir langstielige rote Rosen peinlich sein. Aber die Rosen dir selbst zu geben, traue ich mich nicht. Und dann müsstest du sie mit nach Hause nehmen, das wäre doch nicht ideal.
    Froh bin ich heute, dass ich dir damals nicht den stacheligen Schwiegermutterkaktus zustellen ließ. Als ich so böse war.

    Oder ist es nur eine Ausrede, weil man Blumen nicht essen kann?
    Du willst lieber in Schokolade aufgewogen werden?
    Naschkatze.
    Da kann ich schon einmal mit dem Einkaufen anfangen. Wenn ich jeden Tag zwei Kilo kaufe, könnte es sich ausgehen. Zum Glück steigt ja dein Gewicht erst

Weitere Kostenlose Bücher