Im Anhang mein Herz
nicht.
Nein, du darfst unseren Kontakt nicht abbrechen. Zwischen Freude und Enttäuschung zu schwanken bedeutet für mich, wenigstens zu leben. Sonst wäre ich innerlich sofort tot.
Es genügt, wenn ich dir von Liebe schreiben warf.
Wäre es nicht besser gewesen, im Sinne der Erhaltung des dir am Herzen liegenden Glücks deiner Familie, wenn wir unser Problem mit mir unter uns aufgemacht hätten? War es nicht so, dass du die Verantwortung dafür abschieben wolltest? Sei ehrlich.
Überhaupt habe ich nach diesem Sonntag den Eindruck, dass dein Mann bei euch zu Hause den Ton angibt. Liebst du deinen Mann mehr als er dich? Ärgere ihn nicht wieder, indem du ihm meine Frage mitteilst.
Ich habe kein solches Programm, kann ich es von dir bekommen? Danke.
Bezüglich des neuen PCs muss ich dir schreiben, dass ich mir erst an meine Zimmertür ein Schloss machen muss, damit Erna nicht schnüffeln kommt. Drucker habe ich noch einen funktionierenden.
Lass das mit den Übungen, wenn du Angst hast, man braucht sie nicht unbedingt. Es ging mir nur um das Ausprobieren.
Übrigens ist unser Mailserver morgen von 10-17 Uhr down.
Aber bitte, bitte, verwende doch, wenn immer es geht, die neue Rechtschreibung. Ich kann mir überhaupt nicht denken, dass du schlechte Schulaufsätze geschrieben hast. Das war nur die beschränkte Meinung deines Lehrers. Du schreibst gut.
Ich höre gerade, dass der Liebesfilm, über den wir schon gesprochen haben, empfohlen wird. Ich werde ihn mir bald einmal ansehen. Kommst du mit?
Morgen sende ich dir deine DVD zurück.
Wenn ich unser Essen mit anderen Aktivitäten und Besorgungen, die ich ohnehin vorhatte, verbinde, wäre mir der Flug nicht zu teuer. Oder vielleicht geht es sich doch beruflich aus. Sagst du es mir im Januar, wenn du das Hotel weißt, in dem du sein wirst?
In Zuneigung,
Artur
Donnerstag, 10. Dezember, 14.46
Betreff: Klub
Liebe Marlene! Ich weiß nicht so recht, es ist heute nur eine Adventfeier, muss man da bloß Konversation betreiben oder trägt einer etwas Richtiges vor?
Artur
Donnerstag, 10. Dezember, 15.31
Betreff: Klub
Liebe Marlene, wenn du einverstanden bist, und ich nichts Gegenteiliges von dir höre, treffen wir uns um sechs p. m. am üblichen Ort, da wir ohnehin den gleichen Weg zu fahren haben.
PS Danke für deine Nachricht.
Freitag, 11. Dezember, 6.28
Betreff: Post
Liebe Marlene! Anbei die Liste. Gleichstand übrigens. Du hast genau so viel von mir wie ich von dir momentan.
Deine gestrige Mail kann ich nun in Ruhe lesen und beantworten. Gestern ist nämlich ein Kollege die ganze Zeit neben mir gesessen und wir spielten, sodass ich etwas gehandicapt war.
Eben habe ich deine gestrige Post und den Softwareführer erhalten. Ich sende dir am Montag deinen zurück.
Du hast übrigens nicht gesagt, ob es dich interessiert, die Übungen zu probieren. Wenn du zu Hause zu wenig Ruhe dazu hast, ist es aber schwer. Vielleicht möchtest du sie in den Weihnachtsferien in Ruhe bei mir zu Hause ausprobieren? Eigentlich wollte ich dich sowieso einmal gemeinsam mit deinem Mann und euren Kindern einladen, aber daraus wird wohl nichts? Jedenfalls nicht so bald.
Wenn du meinen heutigen Brief in der Post gelesen hast, wirst du möglicherweise die folgende Bemerkung verstehen: Wahrscheinlich wird später einmal was daraus. Aber es muss auch nicht sein.
Bezüglich Meditation bei mir ausprobieren, ich habe wirklich keine unangebrachten Hintergedanken dabei, das weißt du hoffentlich. Du kannst mir vertrauen.
Du schreibst ohnehin recht verständlich! Nur fallen mir manchmal Fehler auf, die ich zufällig gerade nicht oder nicht mehr mache. Ist es unhöflich, dich darauf hinzuweisen? Mir würde es umgekehrt nichts ausmachen, ganz im Gegenteil.
Bist du böse, weil ich über die Eigenschaften anderer Meinung bin als du? Ich werde einmal in Ruhe versuchen, dir Genaueres zu meiner Ansicht zu schreiben. Gestern war ich nämlich enorm müde, daher fielen mir keine Argumente ein.
Im Allgemeinen brauche ich eine gewisse Vorbereitungszeit für ein Thema im Gegensatz zu dir, die locker aus dem Stegreif argumentieren kann.
Ich stehe in den letzten Tagen immer um drei Uhr auf. Ich kann einfach nicht schlafen.
Es muss endlich etwas weitergehen, sich etwas ändern, ich habe wesentliche Gedanken dazu, glaube ich, und die verursachen mir Kopfzerbrechen, und fast glaube ich, es nicht zu schaffen.
Das Richtige zu erkennen und zu tun in meinem Leben ist vermutlich zu schwierig für
Weitere Kostenlose Bücher