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Im Anhang mein Herz

Im Anhang mein Herz

Titel: Im Anhang mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Schön
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ich gerade erhielt. Ich bitte dich darum, dieses PS einmal in Ruhe zu überdenken. Alle deine Vorwürfe, dass ich irrational handle, lassen sich auf rationale und vernünftige Gründe zurückführen. Die dann bei einem einzigen irrationalen Grund enden, meiner Liebe zu dir. Nein, alle Hin-und-her-Risse, die du mir immer wieder vorwirfst, sind keine.

    Mittwoch, 17. Januar, 0.35
    Betreff: Danke für deine Antwort.
    So, i ch verdiene es für meine Arbeit vermutlich, ignoriert zu werden?
    Artur

    Mittwoch , 17. Januar, 1.03
    Betreff: Theater
    Schreib ihr doch:
    Ich fände es richtiger, wenn du sagst, dass du den alten Klubchef nicht mehr akzeptierst. Das erspart uns das ganze Theater.
    Auf mich hört die Gans ja auch nicht. Ich treffe sie übrigens nächste Woche im Pub.
    Servus
    Artur
    PS Undan k ist doch der Welt Lohn. Sie ist immer hilfsbereit. Und sie hat auch einen guten Scanner zu Hause.

    Mittwoch, 17. Januar, 1.30
    Betreff: Zusammenarbeit
    Nein, nachdem ich die betreffenden Mails gelesen habe, weiß ich, dass ich selbst ohne die Rückkehr des alten Klubchefs mit diesem neuen Kerl im Klub ganz sicher nicht zusammenarbeiten will.
    Sei mir bitte nicht böse, wenn ich dich im Klub im Stich lasse. Aber ich brauche mir das wirklich nicht gefallen zu lassen. Er nimmt Töne in den Mund! Ich habe das einfach nicht nötig.
    Außerdem finde ich es nicht fair, dass du dich so plötzlich an meine Vortragenden heranmachst. Ist der wahre Grund dafür, dass du dem jetzigen Vorstand zeigen willst, dass ich ohnehin nicht mehr notwendig bin?
    Habt ihr euch das telefonisch ausgemacht?
    Wenn dich meine beiden Vortragenden so interessieren, warum bist du denn dann nicht zum Treffen mitgekommen? Oder war es so, ich sollte das in die Wege leiten, die Leute suchen, die grobe Arbeit tun, und du willst dich jetzt plötzlich in den Mittelpunkt bei denen stellen? Und mich als blöd hinstellen?
    Servus
    Artur
    PS Das finde ich ä rgerlich, kränkend und gefühllos von dir, die von mir aufgebauten Kontakte für deine Eigenwerbung und die Selbstdarstellung deiner Wichtigkeit im Klub auszunutzen.

    Mittwoch, 17. Januar, 1.57
    Betreff: Nein, und das ist mein letztes Wort.
    Dieser Klub führt sich mittlerweile derartig auf! Erst soll der Klubchef, der Geld in die eigene Tasche wirtschaftete, wiederauferstehen, das haben sich alle hinter meinem Rücken ausgemacht, nur die Klubassistentin ist, wie ich, strikt dagegen, während ich mich für euch abstrample und von nichts weiß.
    Naja und der Tonfall von diesem neu in den Vorstand hineingerutschten, diesem Besserwisser, Oberlehrer, ist völlig abgeglitten, was auch einen gutmütigen Menschen wie mich mit der Zeit in Rage bringen kann.
    Jedenfalls habe ich gar keine Lust mehr, etwas für diese Leute zu organisieren. Ebenso bekommen sie meine zur Verfügung gestellten Sachpreise nicht. Außerdem werden sie sowieso sicher wieder dem alten Klubchef in den Arsch kriechen wegen seines Klubraums.
    Ich bin dann jedenfalls weg. Vom Klub. Vor allem wegen des Herrn Oberlehrers, dem jetzigen Klubleiter.
    I n den Affenzirkus gehe ich bestimmt nicht mehr.
    Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder einmal außerhalb des Klubs.
    Am Donnerstag muss ich nur deshalb anwesend sein, weil ich schon einige Freunde von mir eingeladen habe, die zum Teil extra anreisen wegen des interessanten Themas.
    Servus
    Artur

    Mittwoch, 17. Januar, 2.34
    Betreff: Nein, nein, nein. Sie sind es nicht wert.
    Ich werd e nach dem Klubabend meine Tätigkeit einstellen und entweder in einen Konkurrenzklub gehen oder überhaupt ohne Verein bleiben. Das heißt, ohne Ärger leben.
    Zuerst bereitet ihr hinter meinem Rücken die Rückkehr des mir verhassten Exklubchefs vor, während ich mich gutgläubig um die besonders perfekte Organisation eines wichtigen Klubabends und um vieles andere gekümmert habe, wofür ihr ja keine Zeit habt wegen eurer Streitereien.
    Dann wird jegliche dringend nötige Geldausgabe verweigert, oder man muss dafür Spießruten laufen. Jedenfalls hört man auf, darum zu ersuchen, weil es einfach zu entwürdigend ist.
    Drittens hat der Leiter einen derartig präpotenten, herablassenden und geradezu hundsgemeinen Ton mir gegenüber angeschlagen.
    Er veranstaltet Nacht-und-Nebel-Abstimmungen in viel zu kurzer Zeit, sodass nicht alle mitstimmen können.
    Und so weiter, und so weiter. Er erpresst den K lub mit seinen täglichen Rücktrittsdrohungen, wirft mir jedoch vor, dass ich einen Nachfolger stellen müsse! Er hingegen

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