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Im Anhang mein Herz

Im Anhang mein Herz

Titel: Im Anhang mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Schön
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Sonntag.

    Ich weiß nicht, ob die Administratorin am Donnerstag zum Klub kommt. Ich bin nur selten bei ihr drüben.
    Danke für das Angebot, meine Beraterin für zukünftige Partnerschaften zu sein.
    Ich werde schauen, dass ich Zahlen für dein Dachträgerproblem finde. Aber auch ohne Zahlen würde ich vorschlagen, sie abzumontieren. Benutzt du sie denn?
    Manchmal intensiv auflodernde Gedanken sind jetzt wieder vorbei. Das Schreiben an dich darüber hat mir geholfen. Danke für deine neue Einstellung dazu.
    Deine Sorgen über mich am Wochenende machen mir ein sehr schlechtes Gewissen. Du hast recht, ich muss meine Probleme wirklich in den Griff bekommen.

    Dass deine Kinder beim Spielen einschlafen, finde ich süß. Lass sie doch.

    Ich habe die Wohnung nur zum Schlafengehen aufgesucht. Ich habe derzeit null Bock, Erna freiwillig zu begegnen.
    Sie schreibt Zettel, ob wir uns in der Küche zum Teetrinken treffen wollen.
    Sie tut mir ziemlich leid. Ich lasse mich auch immer wieder so leicht herumkriegen, mich zu nett zu ihr zu verhalten. Nur wenn sie dann behauptet, das wäre doch die reinste Harmonie zwischen uns, dann wird es mir zu viel und ich fühle Bitteres.
    Alles wird sich schlagartig bessern, wenn ich alleine wohnen werde.

    Zur letzten Musik habe ich selbst keine Information. Ich habe sie einmal während einer Radiosendung aufgenommen. Da dir das Cembalo weniger gefallen hat, sende ich dir keines mehr.
    Wie schade, dass wir kein Kind haben werden. Ich hatte natürlich Angst, dich mit meiner Frage beleidigt zu haben. Keineswegs wollte ich dich verletzen.
    Dein Artur

    Dienstag, 23. Februar, 12.48
    Betreff: Guten Appetit ebenfalls
    Liebe Marlene, ich will aber nicht nett zu Erna sein. Erstens kann ich sie nicht mehr sehen und zweitens nimmt sie mich dann immer gleich stundenlang in Anspruch und lässt mich nicht gehen.
    Die Serverfrau war gerade bei mir und hat mir neue CDs gebracht. Sie betreffend hast du vielleicht doch recht, denn es freut mich immer, mit ihr zu sprechen.
    Rest später.
    Hier ist der Fasching ausgebrochen, und die Kollegen um mich herum trinken jede Menge Glühwein.
    Artur

    Dienstag, 23. Februar, 13.29
    Betreff: Fasching
    Ich bin zumeist an der großen Anlage und musste gerade eine Korrektur für die Arbeit meines Bosses machen. In beiden seiner allerletzten Kunstwerke sind nun doch Fehler. Von wegen fehlerfreier Programmierung. Die gibt es eben nicht.
    Vom Glühwein habe ich schon zwei Gläser getrunken. Infolge meines ungewohnten Alkoholspiegels, ich trank seit unserem gemeinsamen Tee mit Rum nichts mehr, bin ich recht gut aufgelegt.
    Alkohol ist doch eine Wunderdroge. Wahrscheinlich bin ich der geborene Alkoholiker.
    Aber ich sollte jetzt deine vorletzte Mail lesen.
    Artur

    Dienstag, 23. Februar, 13.35
    Betreff: Rest
    Liebe Marlene! Jammerschade, dass ich dich in deiner Verkleidung nicht sehen kann.
    Ich bin leider nur als Artur verkleidet.
    So, wie es für dich die Hölle und nicht möglich wäre, zu verleugnen, dass es von mir wäre, wäre es für mich die Hölle, dass für dich gerade meine Spende nicht infrage käme.
    Das Kind eines Seitensprungs hat übrigens eine Ehe nicht zerstört früher.
    Diese idiotischen und absolut lebensfeindlichen Moralvorstellungen! Dein Mann kann keine Kinder mehr zeugen, soll sein, aber was habe, bitteschön, ich damit zu tun?
    Artur

    Dienstag, 23. Februar, 15.33
    Betreff: Nein
    Mit Züchtung hat mein sehnlicher Wunsch nach einem Kind mit dir doch wirklich nichts zu tun. Wie kannst du nur so ein Wort verwenden?
    Viel Spaß noch am Faschingsdienstag.
    A.
    PS Ich möchte nicht mit der Serverfrau gemeinsam kommen. Außerdem ist es besser, ich komme gar nicht. Unser letztes Thema führt nur zu Missverständnissen.

    Dienstag, 23. Februar, 15.57
    Betreff: Entschuldige
    Liebe Marlene, es freut mich, dass du dich gut unterhalten hast auf der Feier.
    Ich hoffe, dass dein Auto d as erste Service gut überstanden hat. Es tut mir leid, dass ich nicht zum Abholen mitgefahren bin, denn ich hätte dich doch sehr gerne gesehen.
    Dass du sechs Krapfen gegessen hast, glaube ich dir aber nicht.
    Das Gerät habe ich auf deinen Rat hin nicht gekauft. Ich spare jetzt für ganz anderes.
    Nun gehe ich wieder bei der Vorprüfung zuhören, das ist lustig.
    Dein Artur

    Mittwoch, 24. Februar, 5.56
    Betreff: Hi Marlene
    Hat meine tapfere, gestern als Squaw getarnte Schwester, die, fern ihrem beinahe so tapferen Bruder, im Wilden Westen unzählige Erkundungs-Abenteuer besteht,

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