Im Auftrag der Lust
Hände lagen auf ihren Hüften, aber ansonsten tat er nichts weiter, um ihr entgegenzukommen. Er wartete darauf, dass Sara ihn in sich führte. Es passierte, aber wesentlich schneller, als er damit gerechnet hätte. Wie ein hungriges Maul klaffte Saras Spalte auf, und sie schob ihn mit einer ebensolchen Gier in sich, dass er überrascht keuchte.
»Schneewittchen, verdammt, was tust du da?!«, raunte er. Sara schloss die Augen.
»Sei still«, wisperte sie schwach und rotierte mit den Hüften. Sie wollte nur noch diesen heißen Schwanz in sich spüren, der ihr Vergessen schenken sollte.
Jareds Eichel drückte gegen einen der empfindlichsten Punkte in ihr, und Sara musste zurückweichen, um nicht überreizt zu werden. Aber kaum, dass sie sich ein wenig entfernt hatte, vermisste sie es und drückte ihr Becken wieder tiefer, fest auf Jareds Eichel. Wieder zu viel, wieder zu wenig – in einem unregelmäßigem Rhythmus wiederholte Sara ihre Bewegungen, brachte sich selbst zum Stöhnen und Jared dazu, unkontrolliert zu ächzen.
Er versuchte einige Male, ihr entgegenzustoßen, aber Saras bestimmtes Niederdrücken verurteilte ihn bald zum Stillstand. Sie allein bestimmte das Tempo und machte ihm das mit jeder Bewegung klar.
Sie stützte sich auf seiner Brust ab, um mehr Halt zu haben. Sara schrie immer wieder, ließ sich vollkommen in ihrer Lust treiben und bewegte sich wilder auf Jared, bis sie den Höhepunkt erreichte.
Er folgte ihr Sekunden später und ergoss sich in sie. Das Weinen hatte sie erschöpft, der Sex nahm ihr die letzte Kraft – noch während ihr Unterleib in den Nachbeben ihres Orgasmus zuckte, brach Sara auf Jared zusammen.
Es dauerte, bis sie wieder zu Atem kam. Jared erholte sich schneller. Er schob sie von sich und kleidete sich an.
Sara zog die Decke über sich und setzte sich auf. »Wo willst du hin?«, fragte sie irritiert.
Er band sich die Krawatte. »Ich muss heute Abend noch die letzten Zahlungen für ein Projekt erstellen und mich darum kümmern, das Geld für dich zu organisieren«, erklärte er.
Sara war sich nicht sicher, ob sie glücklich oder unglücklich darüber war. Sie wollte allein sein, und gleichzeitig brauchte sie Gesellschaft. Die Bitte, dass er blieb, lag ihr bereits auf der Zunge, aber letztlich sagte sie doch nichts.
»Ich rufe dich morgen an, in Ordnung?«, meinte er, und Sara nickte. Sie küssten sich, und er verschwand. Sara blieb allein zurück.
Kapitel 18
»Vorsicht, Mrs McLaughlin«, war das Erste, was Mrs Poultry ihr am nächsten Morgen sagte, nachdem Sara die Agenturräume betreten hatte. »Der Anwalt von Mr Erie, Mr Nicols, sitzt in Ihrem Büro. Ich wollte ihn abwimmeln, und er sollte sich einen Termin geben lassen, aber …«
Sara unterbrach sie mit einer erhobenen Hand. »Schon gut, Mrs Poultry. Machen Sie sich darüber bitte keine Gedanken. Ist er allein da drin?«
Die Sekretärin nickte. Sara atmete tief durch. »In Ordnung. bringen Sie mir doch bitte einen Kaffee, ich kümmere mich währenddessen um unseren Anwalt.« Sara fühlte sich nicht halb so zuversichtlich, wie sie die Worte aussprach, aber anscheinend vermittelte sie den Eindruck von Ruhe, denn Mrs Poultry eilte davon.
Sara fuhr sich über die sorgsam zurückgebundenen Haare und straffte die Schultern. Dann betrat sie das Büro. Mr Nicols saß, wie schon Tage zuvor, in ihrem Büro und stand auf, um sie zu begrüßen. Sara hätte darauf wetten können, dass er sogar denselben Anzug trug.
Sie schüttelte seine Hand und setzte sich an ihren Schreibtisch. »Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns so schnell wiedersehen. Mein Partner, Mr Evans, hatte mit Ihnen doch eine Fristverlängerung ausgehandelt. Soweit ich mich erinnere, läuft diese erst in einer Woche aus.«
»Aus genau diesem Grund bin ich hier. Mein Mandant hat seine Meinung geändert und kann Ihnen nur noch eine Frist bis zum dreiundzwanzigsten einräumen.«
Sara blieb der Mund offen stehen. »Das ist in zwei Tagen!«, empörte sie sich.
»Tut mir leid«, sagte er, und Sara sah ihm deutlich an, dass es ihm absolut nicht leidtat. »Ihr Partner sprach von einer Geldquelle, die Sie erschließen wollten. Hat sich in der Richtung etwas getan?«
Sara bemühte sich, ruhig zu bleiben. »Ich denke, das ist für Sie nicht von Interesse. Machen Sie sich keine Sorgen, ich werde Ihnen das Geld rechtzeitig beschaffen.«
»Das hoffe ich für Sie. Die Konsequenzen, falls Sie es nicht schaffen, sind Ihnen ja bekannt.«
»Das sind sie, in der
Weitere Kostenlose Bücher