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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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zeichnende Aiden.
    »Warum hast du es auf Papier gemalt?«
    Aiden zuckte die Schultern. »Ich kann keins meiner Pads finden.«
    »Keins? Wie viele hast du denn?« Das kam Nate irgendwie seltsam vor. Wenn es um etwas anderes gegangen wäre, hätte er vermutet, dass Aiden es einfach nur verlegt hatte, aber nicht, wenn es um seine Kunst ging.
    »Drei. Groß, mittel und klein.« Aiden schüttelte den Kopf und stieß unabsichtlich mit Nate zusammen. Er strich über die Seite von Nates Gesicht und begann erneut, mit dem Bart zu spielen. »Genau genommen habe ich vier, wenn man das neue große Pad mitzählt, das ich gestern gekauft habe, um das gestohlene zu ersetzen.«
    Nate packte Aiden um die Taille und drehte ihn zu sich herum, sodass er ihn ansehen konnte. »Vielleicht sind sie ja noch in deinen alten Räumlichkeiten?«
    »Hm...« Aiden zupfte an den Barthaaren über Nates Oberlippe. »Nein, die Truhe, in der ich sie normalerweise aufbewahre, ist in dem Schlafzimmer, das Trouble jetzt benutzt. Da habe ich auch den hier gefunden.« Er deutete auf den Skizzenblock. »Farben, Kohle und Staffelei sind noch drin.«
    Stirnrunzelnd schnappte Nate sich Aidens Finger, um sie stillzuhalten. »Passiert das öfter?«
    »Nein, noch nie.« Aidens Augenbrauen zogen sich zusammen und er begann, mit dem Daumen über Nates Finger zu streichen. »Das erste Mal war an dem Tag, als die Waffen gestohlen worden sind.«
    Das war zu auffällig, um ein bloßer Zufall zu sein. Offensichtlich kam Aiden zu dem selben Schluss. Er biss sich auf die Unterlippe.
    »Jeffers, befindet sich irgendeines meiner Zeichenpads in der Residenz?«
    »Nein, Milord.«
    »Wer hat sie aus der Residenz gebracht, Jeffers?«, fragte Nate.
    »Das weiß ich leider nicht, Lord Deverell. Ich habe nicht gesehen, wie sie das Gebäude verlassen haben, es wurde nur registriert.«
    »Wie bitte?« Wie war das möglich? Nates Stirnrunzeln vertiefte sich. »Das macht keinen –«
    Aiden nickte und drückte seine Hand. Er vibrierte beinahe. »Ja, das ergibt Sinn! Als Rupert vor ein paar Jahren eins seiner Pads hat fallen lassen, hat er seine kompletten Zeichnungen darauf verloren – er hatte kein Back-up auf Myron, seinem Hausbutler, erstellt. Ich wollte auf keinen Fall das Risiko eingehen, dass mir das auch passiert. Also habe ich Jeffers angewiesen, meine Dateien mit der Datenbank abzugleichen, sobald ich die Residenz verlasse oder betrete. Jeffers kann damit vielleicht nicht sehen, wer sie entwendet hat, aber er weiß genau, wann sie die Schwelle nach draußen passiert haben, weil er die Dateien in seine Datenbank lädt, bis sie die äußeren Tore erreichen.«
    Dann waren Aidens Skizzen in Jeffers Speicher geladen worden. Nate packte Aidens Hand und den Skizzenblock. »Komm, wir müssen uns deine Zeichnungen ansehen.« Er hatte den Verdacht, dass sie gerade dabei waren, nicht nur Aidens Angreifer zu finden, sondern auch den Waffendieb.
    Es fiel Nate nicht auf, dass sie beide noch barfuß und ohne Halsbinden und Westen unterwegs waren, bis sie im Korridor vor Raleighs und Stevens Räumen angekommen waren. Er hätte bemerken müssen, dass sie nicht nach unten gegangen waren.
    »Was machen wir hier?«
    Aiden hob die Hand, um an die Tür seiner Eltern zu klopfen. »Das Zugangsterminal in Conys privatem Arbeitszimmer ist größer als der Bildschirm in der Bibliothek.«
    Wundervoll. Sie waren halb nackt – zumindest nach den auf Regelence herrschenden Standards – und dem Blick nach zu urteilen, den Raleigh ihm letzte Nacht zugeworfen hatte, dachte dieser ohnehin schon, dass er Aiden nicht gut tat.
    »Vater? Cony?« Aiden klopfte.
    Die Türen flogen auf und sofort war Raleigh zur Stelle, um Aiden zu bemuttern. Sein Kleidungszustand war nicht besser als Nates und Aidens, sein Hemd steckte nicht in der Hose und er trug keine Halsbinde.
    »Aiden, ist alles in –«
    »Wir brauchen von deinem Arbeitszimmer aus Zugang zu Jeffers, Cony.« Aiden schob sich ungerührt an seinem Sire vorbei und winkte Steven im Vorbeigehen zu. »Hallo, Vater.«
    »Hallo, Sohn.«
    Raleighs Blick viel auf Nate und seine Augen wurden groß. »Nate? Was geht hier vor?«
    Nate und Raleigh beobachteten, wie Aiden in einem der Räume der Zimmerflucht verschwand, als Steven zur Tür kam.
    »Nate.«
    »Steven.« Schulterzuckend reichte Nate Raleigh den Skizzenblock und folgte dann seinem Ehemann. »Das ist der Mann, der Aiden angegriffen hat.«
    Raleigh studierte die Skizze eingehend.
     
    ***
     
    Das private

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