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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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gleichmäßigen Strichen über das Papier. Von Zeit zu Zeit hielt er inne, betrachtete sein Werk mit schief gelegtem Kopf und brummte ein lang gezogenes Hm , bevor er ein zufriedenes Geräusch von sich gab und weiterzeichnete. Die Leidenschaft und Intensität, mit der er ans Werk ging, war verblüffend und zugleich äußerst erregend.
    Das war eins der erotischsten Dinge, die Nate je gesehen hatte. Eigentlich hätte ihn so was überhaupt nicht anmachen sollen, aber Nates Schwanz schien sich dessen nicht bewusst zu sein, so hart wie er war. Nate seufzte und rückte sich in eine bequemere Position, bevor er zurück auf die andere Seite des Bettes marschierte.
    Unglücklicherweise nahm niemand außer ihm selbst von seiner Erregung Kenntnis. Verdammt, er war nicht einmal sicher, ob Aiden bewusst war, dass Nate sich noch im Raum befand, so sehr hatte er sich in seine Arbeit vertieft. Nate war versucht, sich bemerkbar zu machen, aber das hier war zu wichtig. Sie mussten herausfinden, wer versucht hatte, Aiden zu ermorden, und warum.
    Nate riss seinen Blick von dem süßen, stoffbedeckten Hintern und den konstant wippenden Füßen los. Er hatte noch nie gesehen, dass jemand so sehr in seine Arbeit abtauchte. Jetzt verstand er auch, warum sich Aidens Eltern Sorgen um seine Sicherheit machten, aber ihr Ultimatum durchschaute Nate immer noch nicht.
    Nicht, dass es nun noch eine Rolle spielte, aber warum stellten sie nicht einfach eine Wache ab, die Aiden auf Schritt und Tritt folgte und ihn beaufsichtigte, während er sich aufs Zeichnen konzentrierte? Der Mann war ein künstlerisches Genie. Nate war vielleicht ein bisschen voreingenommen, aber… Er erhaschte noch einmal einen Blick auf die Skizze, an der Aiden arbeitete. Nein, Aiden war wirklich unglaublich.
    Nate konnte über die Details, an die Aiden sich erinnerte und die er sorgfältig in sein Bild einarbeitete, nur staunen. Aiden konnte seinen Angreifer unmöglich länger als ein paar Sekunden gesehen haben – er hatte selbst gesagt, dass er nur einen flüchtigen Blick im Spiegel auf den Täter hatte erhaschen können –, aber ihm waren Einzelheiten im Gedächtnis geblieben, die andere vollkommen übersehen hätten.
    Schon zuvor hatte er gesehen, wie Aiden Dinge studierte, aber Nate hatte bislang keine Vorstellung vom Ausmaß seiner Beobachtungsgabe gehabt. Aiden hatte winzige Kleinigkeiten eingearbeitet, wie etwa eine verblasste Narbe im linken Augenwinkel des Mannes und eine Sommersprosse auf der Seite seiner Nase. Nate selbst hatte nichts davon bemerkt, aber wenn er sich die Zeichnung anschaute, war das genau der Kerl, den er gesehen hatte. Unfassbar.
    Aiden setzte sich auf und ließ den Stift sinken. »Fertig.« Er streckte sich ausgiebig, die Arme weit nach oben gereckt, erst zu einer, dann zur anderen Seite. »Nate?«
    »Hier.«
    Aiden drehte den Kopf und lächelte. Sein Gesicht entspannte sich und der konzentrierte Ausdruck verblasste.
    »Oh...« Er deutete auf das Papier und streckte dann eine Hand nach Nate aus. »Was denkst du? Hast du ihn so in Erinnerung?«
    Nate nahm seine Hand und setzte sich hinter ihm aufs Bett. Er schlang seine Arme um Aiden und drückte sein Gesicht gegen seinen Nacken. Tief sog er Aidens Geruch in sich auf. »Hm...«
    Aiden lachte, griff nach oben und ließ seine Finger über Nates Bart gleiten. Letzte Nacht und heute Morgen hatte er immer wieder durch die Barthaare gestreichelt. Nate glaubte nicht, dass Aiden bewusst war, was er da machte. Nicht, dass er sich beschwerte... Er mochte es, wenn Aiden ihn berührte.
    Nate ließ sein Kinn auf Aidens Schulter ruhen und schaute erneut auf die Skizze. Die Härchen auf seinen Armen und in seinem Nacken stellten sich auf. Selbst in Schwarz-Weiß sah der Mann äußerst lebensecht aus.
    Angesichts der Kunstfertigkeit der Darstellung war die Zeichnung schön und zugleich furchtbar in Bezug auf die Ähnlichkeit der abgebildeten Person zu ihrem realen Vorbild. Nate hatte das Gefühl, als könnte er die Hände um den Hals des Mannes legen und das Leben aus ihm herauspressen, wie er es bei Aiden versucht hatte.
    Die Erinnerung daran versetzte Nates Libido einen Dämpfer. Seine Hand wanderte nach oben zu Aidens Kehle und rieb geistesabwesend darüber. Mit dem freien Arm drückte er Aiden fester an sich.
    »Du bist unglaublich.«
    Aiden drehte den Kopf in seine Richtung, lächelte und küsste ihn auf die Wange. »Danke.«
    Oh, er mochte dieses Selbstbewusstsein immer noch. Es war genauso sexy wie der

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