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Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition)

Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition)

Titel: Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Per Matthias Griebler
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perfekt. Hätten Amarok und seine dämlichen Schläger mir nicht am Ziel meiner Träume dazwischen gefunkt, so wäre ich jetzt gewiss schon auf Kuba oder wer weiß wo. So jedoch …“
    „So jedoch kann Herrn Diehls Wissen uns allen noch etwas nützen“, beendete Zander den angefangenen Satz und trat wieder näher, „und nun Schluß mit dem ganzen Blablabla und Blubblubblub!“ Genervt fuhr er sich durch seine glänzende Fönwelle. „Sie prahlten damit, dass Sie uns eben genannte Organisationen allesamt auf dem Silbertablett servieren könnten! Kommen wir endlich zu dem Wie! Auf unsere Kosten gefressen und gelebt haben Sie die letzten zwölf Stunden ja schon!“ Wütend trat er einen am Boden liegenden Damenschlüpfer der Größe XS unters Bett.
    „Na na, jetzt entspannen Sie sich mal, Mister X 6 .“ Diehl zwinkerte ihm aufmunternd zu. „Es ist alles hier drin!“ Selbstbewusst klopfte er sich gegen die äußere Hirnrinde. „Sobald ich mein Geld habe, werden Sie …“
    „Verdammte Scheiße!“ Miller hielt inne. Sollte sich Horns alter Kumpel nicht mitten im Gespräch dazu entschieden haben, seinen guten Willen im Bezug auf uneingeschränkte Zusammenarbeit, jetzt mit der Vergabe eines Spontan-Blow-Jobs noch ein wenig zu untermauern, dann hatte ihn gerade jemand eiskalt ausgeknipst.
    Außer einem leise zischenden Ploppgeräusch war über ihr Richtmikrofon nichts zu hören gewesen, und in der nächsten Sekunde hatte es Diehl bereits Kerzengerade zwischen Horn und Zander auf die Knie gezwungen. Und wie vormals mit der Geräuschkulisse, so hielt es sich auch mit der Sichtbarkeit eines möglichen Attentäters – nichts, aber auch gar nichts Auffälliges zu sehen. Was dann letztendlich darauf schließen ließ, dass es sich bei dem Schützen um einen Profi in seinem Geschäft handelte.
    „Lammers!“ Fernglas und Head-Set achtlos zur Seite auf das Feldbett werfend, griff sie sich ihre Waffe. „Ich bin drüben!“ Und kaum gesagt, rannte sie auch schon aus dem Zimmer in Richtung Treppenhaus.
    Das Rumoren im Nebenraum bekam sie somit gar nicht mehr mit. Auch nicht das leise Knarzen der sich öffnenden Badezimmertür und die stumpf klingende Stimme ihres Kollegen, welcher irritiert nachfragte:
    „Wer fischt wo im Trüben?“
    „Herr Diehl? Hallo? Alles in Ordnung?“ Ein wenig planlos starrte Zander vor sich zu Boden.
    „Schaaarfschüüützeee!“, brüllte in dieser Sekunde sein Bodyguard wie in Zeitlupe, und warf sich mit einem Hechtsprung, dabei im Flug die Desert Eagle aus der Badehose hinausreißend, rüber in seine Richtung.
    „Jürgen – was?“ Ein dumpfer Schlag, und schon fand sich Zander in der Rückenlage wieder. „Igitt!“ Unter dem vor Öl und diversen Selbstbräunern triefenden Oberkörper seines Bodyguards hilflos hervorlugend, reckte er flehend die Rechte. Das Fläschchen mit dem Desinfektionsmittel, was würde er jetzt für die Fähigkeit der Telekinese geben!
    Wesentlich cooler widerrum verhielt sich Horn. Obgleich der sicherlich auch für ihn bestehenden Folgegefahr hatte er bereits mit dem ersten Angriff und den daraus resultierenden Fragen des wer, wie und woher begonnen. Mit einer kurzen Ungefähr-Berechnung aus den Augenwinkeln heraus verfolgte er die Flugbahn des für Diehl so tödlichen Geschosses zurück durch die nächste Etagendecke.
    „Scharfschütze? Ja ...“ Schier unbeeindruckt hiefte er den an der Oberseite etwa drei, dreieinhalb Zentimeter breit aufgesprengten Schädel seines Ex-Kumpels in seinen Schoß hinein. „Informationen?“ Und als wäre die gelatineartige Masse, die dort wabbernd austrat, nichts weiter als vielleicht Wackelpudding im Schokococoon, begann er sogleich, suchend mit ausgetrecktem Zeige- und Mittelfinger, in dessen Innenleben herumzustochern.
    „Nein …“, beantwortete er sich die Frage nach ein paar Sekunden des vergeblichen Suchens dann selbst. „Da muss ich leider passen Dottore.“ Grinsend die Finger wieder hinausziehend, blickte er rüber zu der sich dort nahe dem Bett sichtlich geschockt gegen die Wand pressenden Italienerin. „Sieht nicht so aus, als hätte er irgendwas gewusst …“
    „Ihr Sarkasmus ist wahrlich bemerkenswert, Feldwebel.“ Zander nickte. „Wie auch immer …“ Seinen treuen und immer noch im stabilem Schießgestell in alle vier Himmelsrichtungen gebannt sichernden Jürgen mittels zwei kleinen Pitschern in den linken Oberschenkel endlich von sich runterschubsend, raffte er sich mühsam auf.
    „Wie gewonnen so

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