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Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition)

Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition)

Titel: Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Per Matthias Griebler
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und entging somit Salzwedels Axthieb nur um Schamhaaresbreite – wenn dieser nicht ganz jugendfreie Vergleich hier bitte erlaubt sei.
    Doch zurück zu Tampir. Kaum, dass er Jürgens Sportlerkarriere vollends ruiniert hatte, machte auch er seinen vorerst letzten Atemzug.
    „Wärst du mal bloß mit die Hasen weiter in Saunaclub …“ Sich müde ein paar von Jürgens Ölspritzern aus dem Gesicht wischend, verfolgte Targo wie der Hauptmann vor ihm auf dem Boden aufschlug.
    „Salzwedel!“ Mit zwei schnellen Schritten war er anschließend bei Horn und riss ihn nach oben. „Ich hab das Paket!“ Er zog ihm seinen Ellenbogen über den Schädel. „Wir verschwinden!“
    Dann erwischte es ihn selbst – und dieser Schlüsselbeindurchschuss ging auf Millers Konto. Leider der einzige Körpertreffer, und während Targo sie, beidhändig das Gegenfeuer eröffnend, zurück in die Deckung zwang, brachten Millers restliche Patronen bloß klirrend die Fensterfront hinter ihm zum Einsturz.
    „Ich hab gute Neuigkeiten für dich – du stirbst erst später!“ Seinen alten Widersacher wie einen nassen Sack Kartoffeln bei den Turnschuhen packend, begann Targo ihn in Richtung Ausgang zu zerren.
    „Fuck! Fuck! Fuck!“ Fluchend ließ Miller das Magazin aus der Waffe fallen. Verschossen – und mal wieder keine Reserve dabei!
    „Weibchen …“
    In der nächsten Sekunde sauste Salzwedels blutige Axt auf sie zu und mit einem rettenden Hechtsprung übers Bett, welcher sie dafür direkt in Lorenzis Arme trieb, brachte sich Miller aus seiner Reichweite.
    „Wow …“ Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn. Für eine durch Pharmazeutika hervorgerufene Halluzination war der Kerl ganz schön real. Anscheinend galt es die Theorie von seinem staubigen Tod in Ägypten wirklich noch mal zu überdenken.
    „Agent!“ Ein gezielter Anstoß durch einen von Zanders Designertretern, und Jürgens bis dato herrenlos in der Raummitte herumliegende Pistole schlitterte ihr entgegen.
    „Tun Sie was – irgendwas!“, brüllte Zander und brachte sich dann wieder hinter dem Kaminsims in Sicherheit.
    „Irgendwas, geht klar …“ Die schwere Desert Eagle beidhändig nach oben nehmend, ging Miller in Anschlag.
    Über Leisners ausgeknockten Körper steigend, kam Salzwedel näher.
    „Wir werden hier alle sterben!“ Ängstlich umklammerte Lorenzi Millers Arm. „Jetzt tun Sie doch endlich was!“, schrie sie dann voller Panik.
    „Lassen Sie mich los!“ Verzweifelt versuchte Miller, sie irgendwie von sich abzuschütteln. „So kann ich nicht zielen!“
    Ein lautes Knacken, und Lorenzis Nase war durch.
    „Oh, tut mir leid!“, säuselte die Agentin heuchlerisch, der Italienerin bei diesen Worten gleich noch einen zweiten Hieb verpassend. „Aber das war schon lange überfällig gewesen ...“ Sich mit den Unterarmen stabil auf die Matratze stützend, nahm sie Jürgens Desert Eagle erneut hoch.
    Salzwedel holte bereits zum Schlag aus.
    „Töte sie! Alle!“, brüllte Targo ihm zu und verschwand dann mit seiner Geisel durch den Mauerdurchlass.
    Im gleichen Moment brach ein Schuss. Und was für einer.
    „Oh Mann!“ Entsetzt betrachtete Miller den in hinterster Stellung stehenden Schlitten. „Da war alles?“ Nicht nur, dass es ihr in einem Ruck fast beidseitig die Handgelenke gebrochen hatte – vor lauter Schreck über den immensen Rückstoß hatte sie noch nicht mal getroffen.
    Oder etwa doch? Regungslos klappte Salzwedel nach vorne.
    „Guter Schuss, Agent …“, keuchte Zander, ihm mit dem Fuß sogleich die Axt aus der Hand tretend, und sich dann im Anschluss hastig die Reste seines Desinfektionsmittels über Hände und Gesicht verteilend.
    „Jürgen?“ Er stockte. „Du hast ein Toupet?“
    „Halt einfach mal die Schnauze, Andy! Sonst kommt es mir vielleicht doch noch in den Sinn, dass ich kündige!“, keifte der in einer großen Blutlache am Boden sitzende Bodyguard bärbeißig, zurück und griff sich den in seinem Schoß liegenden abgetrennten Skalp. „Axtmörder standen definitiv nicht in meinem Arbeitsvertrag!“
    „Wo ist Horn?“ Suchend sah Miller sich um.
    „Der Russe hat ihn“, stöhnte Lorenzi, dabei auf den Mauerdurchlass deutend und setzte sich aufrecht. „Und jetzt los …“, murmelte sie dann, sichdie blutige Nase haltend und nickte Miller zu, „schnappen Sie ihn sich, bevor es für Ihren Freund zu spät ist!“
    „Du weißt ja hoffentlich, ist nichts persönliches, Michael …“, murmelte Targo und tätschelte dem

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