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Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition)

Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition)

Titel: Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Per Matthias Griebler
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gestoßen – eine Art Stofflappen, indem irgendetwas eingewickelt zu sein schien. Das Klingeln ertönte jetzt nahezu glasklar. Er hatte es gefunden – rasch zerrte er das Bündel ins Freie.
    In diesem Moment erschallte erneut lautes Hupen hinter ihm. Die U6 – schon wieder. Nur noch knapp 100 Meter trennten sie von seiner Position. Von wegen, eben war es knapp gewesen. Kintscher holte tief Luft und durch das herannahende Scheinwerferlicht geblendet die Augenzusammenkneifend, presste er das Bündel an sich und sprang in einer Bewegung über die Gleise hinweg und zurück in die Deckung.
    Hupend rauschte der Zug an ihm vorbei.
    „Arschknapp …“ Kintscher stellte sein Handy aus. Zeit für den Rückweg. In 826 Metern und vier Notnischen würde er wieder unter Menschen sein.
    Und wirklich, genau drei Minuten, 26 Sekunden und zwei Züge später kletterte er wohlbehalten und vor allem unerkannt über das mit
Zutritt nur für Wartungspersonal
beschriftete kniehohe Metalltürchen am Tunnelanfang bzw. -ende und mischte sich unter die dort zahlreich, auf dem Bahnsteig wartenden Fahrgäste.
    Darauf bedacht, möglichst unauffällig zu wirken, zückte er eine Zwei-Euro-Münze und versenkte sie im nächsten Getränkeautomaten.
    Lautes Klappern, die Dose war unterwegs. Und kaum hatte sie den Automatenboden berührt, da hatte Kintscher sie auch schon geöffnet, angesetzt und in einem Zug geleert.
    „Kalt …“ Ein lautes Aufstoßen, von dem jedoch keiner der Menschen um ihn herum groß Notiz nahm, und er versenkte die leere Dose sogleich neben sich im Abfalleimer. Das hatte gut getan.
    Sich über den Mund wischend warf er einen Blick auf die Uhr. Kurz vor Acht – voll im Zeitplan. Befriedigt zog er einen Folienstift hervor und verpasste dem ersten Punkt der auf seiner linken Hand mit schwarzem Edding festgehaltenen Einkaufsliste einen dicken Haken.
    „Gladius – erledigt“, murmelte er dabei leise. Dann griff er nach oben an die in Schulterhöhe hängenden Stellbändchen seines Rucksacks und zog diese noch mal, so eng es ging, an.
    Blieben noch das Puddingteilchen, die zwei Laugenstangen und eine Müllermilch-Schoko. Er startete in Richtung der zum Kurt-Schumacher-Platz rauf führenden Treppenstufen. Alles in allem kein Problem – der Oberst würde zufrieden sein.

Handlungskompass
    Kapitel Neun

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    1 Gleichnamige US-amerikanische Fernsehserie um einen Privatdetektiv auf Hawaii; gedreht in 162 Episoden von 1980-1988; Originaltitel
Magnum, p.i.
, wobei das
p.i.
hier für das engl.
private investigator
(Privatdetektiv) steht.
    2 Original
The Fall Guy
; eine weitere US-amerikanische Fernsehserie mit Lee Majors, Douglas Barr und Heather Thomas, die von 1981 bis 1986 in 112 Episoden produziert wurde.
    3 Engl.: Desoxyribonucleic acid; Bezeichnung für den chemischen Aufbau der Erbinformation.
    4 In der Regel beginnen alle Welpen des 1. Wurfs eines Zwingers mit dem Buchstaben A, beim 2. Wurf mit B und so weiter; die Buchstaben X und Y können übergangen werden; bei der Eintragung ins Zuchtbuch werden zuerst die Rüden und dann die Hündinnen angegeben; bei Kaminskys drei Jahre alter Schäferhündin Asta handelt es sich also vermutlich um ein Tier aus einem ersten Wurf.

Zehntes Kapitel
    Die Ballade vom Leben und Sterben lassen
    „Und? Irgendetwas, was Ihnen bei der Auslage gefällt?“ Die Stimme sprach ihn von der Seite her an. Gleichzeitig spürte er das leichte Drücken eines Waffenlaufs in seiner Taille.
    „Na ja ...“ Diehl grinste. „Ich finde die Preise nicht ...“ Von dem Schaukasten abwendend drehte er sich zu ihm um. „Wollen wir das vielleicht auf der Toilette klären?“
    Horn nickte.
    „Nach dir ...“ Er deutete nach links und schubste Diehl dann mit einem kräftigen Schubs durch die gegenüberliegende Schwingtür.
    „Mensch, Micha ...“ Unsanft klatschte Diehl mit der linken Wange gegen die mit einem zartrosa-türkisfarbenem Blumenmuster versehenen Fliesen oberhalb des Urinals. „Wer wird denn so nachtragend sein?“
    Horn strich ihn hastig der Länge nach ab.
    „Spar dir die Mühe! Ich bin unbewaffnet ...“ Diehl griff an sich runter und öffnete den Reißverschluss. „Wir sind hier auf ’nem Flughafen, Micha. Oder denkst du, dass ich hier jemanden unnötig nervös machen will?“ Er sah ihn fragend an. „Darf ich?“
    „Lass laufen.“ Horn trat einen Schritt zurück, und überprüfte mit einem kurzen Blick die hinter ihnen liegenden Kabinen.
    „Alles klar.“ Sie waren allein. Seine Waffe

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