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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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dort gebildet hatte. Provozierend feuchtete sie mit ihrer Zungenspitze ihre Lippen an und leckte sie dann erwartungsvoll.
    Er stöhnte und rückte seine Jeans zurecht. »Das geht doch nicht. Du marterst mich.«
    »Du hast es verdient, weil du gewonnen hast. Du hattest Recht mit den Schatten, die uns folgen sollten, wenn wir aus dem Haus gehen. Ich hasse es, wenn andere Recht haben. Und jedes Mal, wenn du gegen mich gewinnst, denkst du am besten einfach an diesen Moment.« Er stand dicht genug vor ihr, und sie gab der Versuchung nach, streckte eine Hand aus und strich liebevoll vorn über seine Jeans.
    Er rückte nicht von ihr ab, sondern presste sich an ihre Hand, um die Reibung zu verstärken. »So war das also?« Er grinste sie an. »Ich habe gegen dich gewonnen , Süße. Ich hatte Recht .«
    Sie verdrehte die Augen. »Reib es mir ruhig unter die Nase, Soldat.« Sie verstärkte den Druck auf seine Jeans und entlockte ihm ein weiteres Stöhnen.
    Die Lichtsignalanlage im Schlafzimmer blinkte im selben Moment, als die Gegensprechanlage an der Haustür surrte. Kane sackte in sich zusammen. »So ein verdammter Mist.«
    Rose lächelte heiter und drückte Sebastian an sich. Sie hatte es verflucht geschickt angestellt, den Spieß umzudrehen. Es war wichtig, miteinander zu spielen. So wichtig wie das Vertrauen. Es gab so viele Dinge, die sie noch lernen musste, was Beziehungen anging. Die Kameradschaftlichkeit zwischen Kane, Mack und Jaimie entsprach der zwischen den Frauen, mit denen sie aufgewachsen war. Sie vertrauten einander, und sie wollte dazugehören. Wenn sie auf die Straße hinausging, um ihre Einkäufe zu erledigen oder ins Kino zu gehen – etwas, wovon sie schon immer geträumt hatte – , würde sie sich sicher fühlen, weil sie wusste, dass sie und die Familie über sie wachten.
    Sie rieb Sebastians Kopf, und ihr fiel auf, dass sein Haar schnell wuchs und immer dichter wurde. Er schien noch kräftiger geworden zu sein. In dem Babybuch hatte sie gelesen, welche Fortschritte er von Woche zu Woche machen sollte, und er schien sowohl körperlich als auch geistig viel weiter entwickelt zu sein, als zu erwarten war. Er erkannte offenbar seine beiden Elternteile und sogar das Team, obwohl er in Gegenwart der anderen Mitglieder viel verschlossener war. Wenn sie da waren, gab er nur selten einen Laut von sich. Dann musste Rose ihn im Auge behalten, um Anzeichen dafür zu erkennen, dass er hungrig war oder eine frische Windel brauchte.
    In Gegenwart Fremder verhielt er sich immer gespenstisch ruhig. Der Arzt und der Physiotherapeut, aber auch jeder Lieferant – sie alle brachten ihn dazu, vollständig zu verstummen, und er starrte sie an, ohne zu blinzeln, bis sie aus seinem Gesichtsfeld heraustraten. Er hatte seinen Kopf viel eher, als es nach Angaben des Buchs zu erwarten war, mühelos hochgehalten, und er zog sich bereits mit seinen Armen hoch und benutzte seine Hände für koordinierte Bewegungen.
    »Weil du so klug bist, Sebastian«, flüsterte sie. Zugleich empfand sie eine Spur von Furcht. Wenn Whitney jemals Wind davon bekam, dass Sebastian in seiner Entwicklung seinen Altersgenossen um Wochen voraus war, würde er bestimmt eine ganze Armee auf den Jungen ansetzen.
    Sie versuchte ihren Sohn von jedem fernzuhalten und warnte Kane häufig, nicht mit ihm anzugeben, noch nicht einmal gegenüber den Mitgliedern seines Teams. Wenn der Sergeant Major etwas von Sebastian erfuhr, würde er dann etwas zu seinen Vorgesetzten sagen? Würde er irgendwo, wo Whitney ihn finden konnte, einen Bericht hinterlegen? Sie wusste, dass Whitney überall seine Spione hatte. Für Geld war alles zu haben, und er besaß es in Massen. Er stellte es aber auch sehr geschickt an, Leute zu erpressen, damit er bekam, was er wollte. Oder ihnen zu drohen. Whitney hatte vielfältige Möglichkeiten, die zum Erfolg führten, und er war skrupellos genug, um sich immer durchzusetzen.
    Sie ließ ihre Lippen über Sebastians Haar gleiten, ehe sie ihn an die andere Brust nahm. »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Sohn«, flüsterte sie und wiegte ihn sanft. Er schien es immer wahrzunehmen, wenn sie aufgewühlt war, und er reagierte darauf, indem er sich enger an sie schmiegte, als wollte er sie beruhigen. »Du hast nicht nur deinen Daddy und mich, sondern auch Mack und Javier und den gesamten Rest des Teams. Ich weiß, dass manche von ihnen zum Fürchten sind, aber sie werden immer auf dich aufpassen.«
    Es tröstete sie, diese Worte laut

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