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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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will, dass du die Frau bist, die dasselbe für mich tut. Ich kann dich nicht zwingen, mir zu glauben. Ich kann dir nur sagen, dass ich vor dir stehe und sehr in dich verliebt bin. Es liegt an dir, ob du zulässt, dass Whitney uns beiden unser Leben wegnimmt.«
    »Er ist so grausam, Kane. So grausam. Du machst dir keine Vorstellung davon, wozu er in der Lage ist.«
    »Ich war da. Ich habe gesehen, was er getan hat. Ich habe meine Karriere und mein Leben aufs Spiel gesetzt, um ihn vor dem Senat bloßzustellen. Ich kann dich nicht dazu zwingen, an mich zu glauben, Rose. Ich kann dir nur sagen, dass du frei bist. Wenn du aus dieser Tür hinausgehen willst, werde ich dich nicht zurückhalten, aber wenn du dich entscheidest, bei mir zu bleiben, dann gibt es mir das Recht, dich in jeder Form zu beschützen, die ich für angemessen halte.«
    Sie reckte ihr Kinn in die Luft. »Habe ich dieselben Rechte?«
    Er legte seine Hand auf ihre Wange, und sein Daumen strich zart über ihre Lippen. Mit der anderen Hand hielt er Sebastian. »Selbstverständlich. Du kannst nur sein, wer du bist. Du kannst dich ebenso wenig wie ich mit weniger begnügen.«
    Sie stellte fest, dass sie sich an seine Hand schmiegte, und ihre Knie wurden weich. »Er ist ein solches Monster und zieht unsere Fäden wie ein Puppenspieler.«
    »Ich wünschte, du könntest ein normales Leben führen, Rose. Ich möchte, dass es dir möglich ist, voller Zuversicht in den Lebensmittelladen zu gehen oder mit Jaimie einen Einkaufsbummel zu machen oder unseren Sohn in den Park mitzunehmen, aber wir sind anders. Wir werden immer anders sein. Wir haben Feinde, und wir können nicht einfach so tun, als gäbe es sie nicht. Davon verschwinden sie nicht. Das, was wir hier gemeinsam erschaffen, hat zu genügen.«
    Seit sie von Whitneys Gelände geflohen war, hatte sie immer gewusst, dass sie gejagt werden würde. Wenn Kane nicht wollte, dass sie allein und ohne Schutz aus dem Haus ging, und wenn sie immer paarweise oder mit Schatten ausgingen, dann war das vernünftig und einleuchtend. Aber wenn es vollkommen einleuchtend war, warum geriet sie dann in Panik? Sie stand vor einem Panikanfall. Sogar ihr sonst so ruhiger Verstand kam ihr chaotisch vor. Was war bloß los mit ihr? Alles auf Erden, was sie sich irgend wünschen konnte, stand vor ihr. Er hatte ihr sogar gesagt, dass er sie liebte.
    Sie keuchte, als ihr klarwurde, was los war. Sie glaubte nicht, sie könnte das wert sein, was sie in Kanes Augen sah. Ihr war eingehämmert worden, sie sei weder als Frau noch als Mensch etwas wert. Sie war ein Soldat im Dienste ihres Landes, den man bedenkenlos opfern konnte. Und sie war gut für die Zucht, um Soldaten der nächsten Generation hervorzubringen, die so viel besser sein würden als sie.
    Ihr Gesicht lief flammend rot an. War ihre Selbstachtung wirklich so gering, dass sie nicht glauben konnte, ein Mann könnte sie tatsächlich lieben? Sie hatte von Anfang an gewusst, dass Kane sich körperlich zu ihr hingezogen fühlte – Whitney hatte sie als Paar angelegt. Sie wusste, dass sie ein prächtiges Sexualleben haben würden, und sie hatte geglaubt, aus dem Grund würde er bei ihr bleiben. Sie hatte sich heftig in ihn verliebt, und das war sehr unerwartet gekommen und hatte ihr große Angst eingejagt. Aber sie hatte es für unmöglich gehalten, dass er dasselbe für sie empfinden könnte.
    »Kleines«, sagte er, und seine Stimme war sanft und eindringlich. »Du musst mit mir reden. Wenn wir aufhören zu reden, ist es aus.«
    »Mir ist gerade etwas klargeworden. Ich habe zugelassen, dass Whitney mein Selbstvertrauen als Frau unterminiert hat – als liebenswerte Frau. Als es zwischen uns um körperliche Anziehungskraft ging, war ich selbstsicher, weil all das ein Teil von Whitneys Experiment war, ein Teil seines großen Plans, den perfekten Supersoldaten hervorzubringen. Aber ich habe mich in dich verliebt, und das hat mich für eines seiner Spielchen anfällig gemacht. Er wusste es. Er muss es gewusst haben. Nachdem du mein Zimmer verlassen hattest, habe ich ihn gebeten, uns als Paar aneinanderzubinden, und ich konnte ihm seine Zufriedenheit ansehen. Ich wusste, dass ich ihm eine weitere Waffe in die Hand gegeben hatte, die er gegen mich einsetzen konnte, aber das war mir egal. Ich wollte nicht, dass du leidest und ich nicht. Zu der Zeit hatte ich das Gefühl, fair zu sein und Verantwortung zu übernehmen.« Sie sah ihm in die Augen. »Er wusste es schon vor mir.«
    »Was wusste

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