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Im Bann des Milliardaers

Im Bann des Milliardaers

Titel: Im Bann des Milliardaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence
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eben eine Vorlesung zum Thema ‚Verantwortung für die eigenen Taten‘ gehalten?“, gab sie verärgert zurück.
    „Sie sind eine scheinheilige kleine …“ Der Rest des Satzes endete in einem erregten spanischen Wortschwall.
    Na, zumindest denkt er nicht mehr daran, mich zu küssen. Zu erwürgen vielleicht, schloss sie aus dem hitzigen Mienenspiel auf seinem Gesicht, als sie mit einem lässigen Lächeln reagierte, was ihn nur noch mehr provozierte.
    Antonio holte tief Luft. „Charles Finch, der Mann, den Miranda vor Tamaras Geburt heiratete, hat mir sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass er Tamara nicht mehr sehen will“, sagte er tonlos, doch Fleur spürte, dieser Ton sollte nur die heftigen Gefühle kaschieren, die in ihm tobten.
    Sie runzelte die Stirn. „Ich verstehe nicht ganz …“
    Ein Muskel seiner Wange zuckte. „Er wünscht keinerlei Kontakt mehr zu dem Mädchen. Wie viel klarer soll ich mich denn noch ausdrücken?“ Mit grimmiger Stimme fuhr er fort: „Finch kam in mein Büro, teilte mir mit, Miranda sei tot, und in seinem Wagen sitze meine Tochter, die er bei mir abliefern wolle. Und nein, seine Motive waren nicht zu missverstehen. Es ging ihm nicht darum, uns Zeit zum Kennenlernen zu geben. Ich füge das nur an, weil Sie jedem außer mir hehre Beweggründe unterstellen.“
    Fleur wurde bleich und blinzelte. Niemand konnte doch etwas so …, so Bösartiges und Gefühlloses tun. „Wirklich?“
    Obwohl Antonios Gesicht absolut regungslos blieb, konnte Fleur sich vorstellen, wie er sich fühlen musste. Nein, eigentlich nicht. Wie verarbeitete man innerhalb weniger Minuten die Neuigkeiten, dass die Liebe seines Lebens tot und man Vater einer dreizehnjährigen Tochter war? Antonio Rochas mochte Nerven aus Stahl und Kraftreserven haben, von denen Normalsterbliche nur träumen konnten, aber das war wirklich hart, selbst für jemanden wie ihn!
    „Meinen Sie wirklich, über solche Dinge mache ich Witze?“
    Wut um Tamaras willen stieg in ihr auf. Antonio hatte sicherlich seine Fehler, aber gegenüber diesem Mann war er unter Garantie ein Segen. „Das ist so gemein … Was für ein schrecklicher Kerl! Er hat Tamara gar nicht verdient!“
    Antonio hatte ihren Ausbruch mit einem nicht zu deutenden Ausdruck im Blick verfolgt. „Sie meinen also, ich sei eine Verbesserung?“
    Mehr als das, die Verbesserung der Perfektion, dachte sie. Laut sagte sie mürrisch: „Nun, Sie haben Potenzial. Haben Sie es Tamara gesagt?“, fragte sie.
    „Was würde das nützen?“
    „Sie würde Sie dann nicht so sehr hassen.“
    Antonio heftete den Blick auf den Streifen Haut, den ihr knappes T-Shirt am Bauch freigab, und fragte sich, ob die Haut sich so seidig und weich anfühlte, wie sie aussah. „Tamara braucht jemanden, den sie hassen kann.“ Er zuckte die Schultern. „Ich werd’s überleben.“
    „Weil Sie ein so harter Macho sind“, spöttelte sie sanft.
    „Weil ich ihr Vater bin und nicht für sie da war, als ich für sie hätte da sein sollen. Tamara ist emotionell viel zu zerbrechlich, als dass sie jetzt die Wahrheit verkraften könnte.“
    „Also übernehmen Sie die Schurkenrolle?“
    Ein unheilvolles Grinsen erschien jäh auf seinem Gesicht. „Ich bin der Schurke, wussten Sie das nicht?“ Und dann hörte er sich zur eigenen Überraschung sagen: „Kommen Sie für den Nachmittag mit uns zusammen nach London.“
    „Warum?“
    Gute Frage. „Die Frauen, die ich kenne, brauchen keinen genauen Grund zum Einkaufen.“
    „Ich gehöre nicht zu den Frauen, die Sie kennen.“
    Das Lachen in seinen Augen ließ ihren Puls noch intensiver schlagen. „Nein, zu denen gehören Sie wirklich nicht.“ Allerdings konnte sie bei seinem rätselhaften Tonfall nicht sagen, ob das nun gut oder schlecht war.
    „Sie wollen einen Grund hören?“
    Sie nickte. Dabei wusste sie, dass es für manche Dinge keine Erklärung gab. Wieso nämlich war sie auf dem besten Wege, sich in einen Mann zu verlieben, der ihr doch nur das Herz brechen würde?
    „Sie haben uns doch zusammen gesehen. Sie werden zugeben, dass ein unparteiischer Schiedsrichter nicht schaden kann.“
    „Und ich dachte schon, Ihnen liege an meiner Gesellschaft.“ Das sarkastische Grinsen verging ihr allerdings, als er sie wortlos mit dem Blick aus seinen tiefblauen Augen zu durchbohren schien. Und der Atem stockte ihr auch noch!
    Zur Ablenkung tätschelte sie Sandy den Kopf, der hinzukam, um zu sehen, was da los war.
    „Hallo, alter Junge.“ Antonio

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