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Im Bann des Prinzen

Im Bann des Prinzen

Titel: Im Bann des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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Zentrum.
    Und er schuldete ihr so viel, viel mehr, als er ihr bisher hatte zurückgeben können. Er hatte Shannons Leben in ein Chaos verwandelt. Jetzt lag es an ihm, das wieder in Ordnung zu bringen. Hier, allein mit ihr, konnte er sich endlich der Wahrheit stellen.
    Sie würden heiraten.
    Nachdem er die Entscheidung gefällt hatte, verspürte er eine so große innere Ruhe, dass er sich wunderte, warum er nicht schon längst darauf gekommen war. Er hegte tiefe Gefühle für Shannon, und er wusste, dass auch er ihr etwas bedeutete. Und wenn sie heirateten, wäre ein Teil ihrer Probleme gelöst.
    Ein Plan nahm in seinem Kopf Gestalt an. Heute Abend würde er mit Shannon zur Kapelle gehen, Kerzen anzünden und ihr einen Heiratsantrag machen, solange das wunderbare Liebesspiel, das sie eben hier genossen hatten, noch frisch in ihrer Erinnerung war.
    Jetzt musste er sich nur noch überlegen, wie er sie am besten davon überzeugen konnte, Ja zu sagen.
    Shannon drücke auf den Knopf, um die Verbindung zu unterbrechen. „Das Kindermädchen sagt, Kolby ist gerade erst aufgewacht, und sie gibt ihm jetzt eine Kleinigkeit zu essen.“ Sie reichte ihm das Telefon und machte es sich auf der Chaiselongue gemütlich. „Ich weiß, ich bin manchmal zu überfürsorglich, aber ich mache mir halt immer Sorgen, wenn ich nicht bei ihm bin.“
    â€žWürde mir genauso gehen, wenn es mein Sohn wäre“, erwiderte er. Ihr erstaunter Gesichtsausdruck ließ ihn fortfahren: „Wieso schaust du so geschockt?“
    â€žEntschuldige.“ Sie strich über seinen nackten Oberkörper. „Es ist offensichtlich, dass ihr beiden noch keine gemeinsame Wellenlänge gefunden habt.“
    Etwas, was er dringend beheben musste, wenn er Teil von Shannons Leben sein wollte. „Ich würde weder dich noch ihn jemals so enttäuschen, wie es sein Vater getan hat.“
    Sie zuckte zusammen, und Tony spürte, dass Shannon sich wieder von ihm zurückzog. Das durfte er nicht zulassen.
    â€žHey, Shannon verschließ dich nicht vor mir.“ Er streichelte ihren nackten Oberschenkel. „Ich habe dich schon mal gefragt, ob dein Mann dich geschlagen hat, und du hast Nein gesagt. War das gelogen?“
    Abrupt setzte sie sich auf und hob ihren Bikini vom Boden auf. „Wir sollten uns erst anziehen, dann können wir reden.“ Sie schlüpfte in das Bikinihöschen und ließ sich dann unendlich viel Zeit, um das Oberteil umzubinden.
    Tony zog seine Shorts an und wartete geduldig.
    Schließlich hob sie den Kopf. „Ich habe die Wahrheit gesagt. Nolan hat nie die Hand gegen mich erhoben. Aber es gibt Dinge, die ich dir erklären muss, damit du verstehst, warum es für mich so schwierig ist, Hilfe anzunehmen.“ Entschlossen sah sie ihn an. „Nolan war zwanghaft, ein Besessener. Sein Perfektionismus machte ihn beruflich sehr erfolgreich. Und ich war in dem Glauben erzogen worden, dass eine Ehe für immer geschlossen wird. Wie konnte ich also einen Mann verlassen, nur weil es ihn störte, wie ich die Sachen in den Schrank hängte?“
    Tony zwang sich, ruhig sitzen zu bleiben, obwohl er bereits spürte, dass er diesen Nolan am liebsten verprügelt hätte – wäre es nicht bereits zu spät dafür.
    â€žWeißt du, wie viele Leute mich ausgelacht haben, weil ich mich geärgert habe, dass ich nicht arbeiten gehen durfte? Er wollte angeblich, dass wir mehr Zeit füreinander haben. Irgendwie wurden alle Pläne, die ich machte, immer umgestoßen. Nach einer Weile verlor ich den Kontakt zu meinen Freunden.“
    Tony verstand das klaustrophobische Gefühl, vom Rest der Welt abgeschnitten zu sein, nur allzu gut. Obwohl er natürlich wusste, dass Enriques Bedürfnis, seine Kinder zu beschützen, etwas ganz anderes war, als ein besessener Mann, der seine Frau beherrschte. Wut braute sich in ihm zusammen.
    Shannon hob das Kapuzen-T-Shirt vom Boden und presste es an sich. „Dann wurde ich schwanger. Eine Trennung wurde noch schwieriger.“
    Tony hasste das Gefühl der Hilflosigkeit. Er reichte Shannon die Brille.
    Mit einem gequälten Lächeln setzte sie sie auf und schien sich gleich ein wenig stärker zu fühlen. „Als Kolby ungefähr dreizehn Monate alt war, bekam er auf einmal hohes Fieber. Ich war allein mit ihm. Bis dahin war Nolan immer mit mir zum Kinderarzt gefahren, doch nun musste ich

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