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Im Bann des Prinzen

Im Bann des Prinzen

Titel: Im Bann des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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eine Prinzessin behandelt zu werden, und er hatte schließlich die Möglichkeiten dazu.
    â€žWohin gehen wir?“, wollte sie wissen.
    â€žWirst du gleich sehen.“
    Er schob einen Ast zur Seite und schreckte etliche Schmetterlinge auf. „Das ist das Gewächshaus, von dem ich dir erzählt habe. Von hier kommen all die Blumen, die du im Haus gesehen hast.“
    â€žEs ist wirklich an alles gedacht worden.“ Fasziniert betrachtete sie eine Vogeltränke, auf deren Rand ein Vogel saß.
    â€žMein Vater hat immer gesagt, der Job eines Königs ist es, dafür zu sorgen, dass es seinem Volk gut geht. Diese Insel wurde sein Minikönigreich. Und wegen der Isolation musste er für Ausgleich sorgen.“ Wolken hatten sich zusammengebraut, und Tony beschleunigte seine Schritte. „Er hat angefangen, für Neuerungen zu sorgen. Einige der alten Weggefährten sind in letzter Zeit gestorben, was ihn vor neue Herausforderungen stellt, da er Leute einstellen muss, die nicht auf der Flucht sind, Menschen, die auch andere Möglichkeiten haben.“
    â€žSo wie Alys.“
    â€žGenau“, sagte er, gerade als es zu regnen anfing. „So, darf ich dich zum Lunch ausführen? Ich kenne da einen Ort, der ist schön gelegen, voller frischer Blumen und vor allem trocken.“
    â€žWer kann da schon Nein sagen.“ Lachend rannten sie die letzten Meter zum Gewächshaus. Tony stieß die Tür auf und blickte sich einmal kurz um. Ja, alles war genau so, wie er es bestellt hatte.
    â€žDu meine Güte, Tony!“ Shannon schnappte überrascht nach Luft und nahm mit allen Sinnen die Pracht auf, die sich ihr bot. „Das ist ja im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend.“
    Entzückt ging sie in das große Gewächshaus, dessen Reichtum an Düften und Farben überwältigend war. Klassische Musik erklang leise aus versteckten Lautsprechern. Ein italienischer Marmorbrunnen plätscherte vor sich hin, nur übertönt vom Prasseln der Regentropfen auf dem Glasdach. An schmiedeeisernen Paravents wuchsen üppige Kletterhortensien und Winden, und davor standen Bänke zum Lesen oder Meditieren.
    Zwar verstand Shannon, dass Tony nicht für immer hier hatte leben wollen, dennoch bewunderte sie den zauberhaften Rückzugsort, den Enrique geschaffen hatte.
    Nachdem sie sich langsam einmal um die eigene Achse gedreht hatte, um alles in sich aufzunehmen, sah sie, dass Tony sie mit unverkennbarem Verlangen anschaute. Voller Erwartung begann ihre Haut auf einmal zu kribbeln. Die Tatsache, dass Tony nur Shorts und Segelschuhe anhatte, trug vermutlich ebenfalls dazu bei.
    â€žSind wir allein?“, fragte sie.
    â€žGanz allein“, antwortete er und deutete auf einen kleinen runden Tisch, auf dem Wein und eine Auswahl an Fingerfood standen. „Bedien dich bitte.“
    Sie schlenderte an ihm vorbei, ohne ihn zu berühren, doch so nah, dass es sie geradezu drängte, sich an Tonys Brust zu schmiegen.
    â€žDas sieht ja gut aus. Aber können wir noch einen Moment damit warten, bis ich mir alles angeschaut habe?“
    â€žNatürlich. Wie wäre es aber schon mal mit einem Glas Wein?“
    â€žJa, gern.“ Sie nahm das Glas, das er ihr reichte, und nippte daran. „Perfekt.“
    â€žUnd das war längst noch nicht alles.“ Er verschränkte seine Finger mit ihren und führte sie an einem der schmiedeeisernen Paravents vorbei in eine abgeschiedene Ecke.
    Dort rankten Weinreben an den Glaswänden empor, und eine mit Rosenblättern bedeckte Chaiselongue wirkte so romantisch, so perfekt, dass Shannon Tränen in die Augen traten. Oh, wenn sie doch nur nicht solche Angst hätte. Angst davor, ihren Gefühlen zu vertrauen.
    Um ihre Gefühlsregungen zu verbergen, vergrub sie das Gesicht in einem großen Blumenstrauß, der auf einem Beistelltisch stand. „Was für eine einzigartige Mischung aus Düften.“
    â€žEs ist ein ganz besonderer Strauß – nur für dich, denn jede Blume hat eine ganz bestimmte Bedeutung.“
    Gerührt, weil er sich solche Mühe gegeben hatte, drehte sie sich zu Tony um. „Du hast mir mal gesagt, du würdest mich auf einem Meer von Blumen lieben wollen.“
    â€žGenau.“ Er schlang ihr die Arme um die Taille. „Und ich habe auch sehr darauf geachtet, dass es keine Dornen gibt. Nur Vergnügen.“
    Wenn doch das Leben auch so einfach sein

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