Im Bann seiner Küsse
voller Verheißung an. Sanft schob sie das Hemd von seinen Schultern, über die Arme und ließ es zu Boden fallen.
Sie strich mit den Fingerspitzen über seine Haut. Ein Schauer überlief ihn.
Tess erging es ebenso. Beim Anblick seiner nackten Brust erbebte tief in ihrem Inneren etwas und rief ein Durcheinander von Empfindungen wach.
Sie drückte die flachen Hände auf seine Brust und kostete das Gefühl seiner Haut aus. Mit gespreizten Fingern aufwärts streichend prägte sie sich jede Einzelheit ein. Sein sprödes Haar, die seidenweiche Härte der Muskeln, die kleine Narbe am Schlüsselbein.
»Jesus, Lissa«, knurrte er, als sie leicht über seine harten Brustwarzen strich.
Erschrocken über seinen kehligen Ton, blickte Tessa auf. »Habe ich etwas falsch gemacht?«
Er lächelte. Es war ein heißes, langsames Lächeln, das ihre Pulse beschleunigte. »Nein«, flüsterte er. Sein Blick hielt sie gefangen, versprach Dinge, von denen sie nie zu träumen gewagt hatte.
Ohne zu denken, nur fühlend, begehrend, stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um sich küssen zu lassen.
Er beugte sich vor und kam ihr auf halbem Weg entgegen. Sein Mund drückte sich in einem heißen, besitzergreifenden Kuss auf sie, der sie schwindelig machte. Seine Hand lag in ihrem Kreuz und zog sie an seinen halb nackten Körper. »Wie gut du schmeckst«, flüsterte er und ließ seine Zunge zärtlich über ihre volle Unterlippe gleiten.
Die feuchte Wärme seines Atems auf ihren geöffneten Lippen ließ Tess erschauern.
Ein leises Stöhnen entrang sich ihr, als der Kuss leidenschaftlicher wurde, härter und fordernder. Seine Zunge stieß vor, erkundend, schmeckend, tastend. Sie schlang die Arme um seinen Rücken und klammerte sich an ihn. Verlangen loderte in ihr auf und verdichtete sich zu einem schmerzhaften Druck zwischen den Beinen.
Tess spürte, wie sie allmählich die Beherrschung verlor. Sie fing an zu zittern. Sie brauchte Zeit, nur ein wenig Zeit. Es ging zu schnell...
»Dein ... Bad«, stieß sie lahm hervor.
Er trat nur einen Schritt zurück, ging neben der Wanne in die Knie und wusch sich das Blut von Händen und Gesicht.
Dann richtete er sich auf und grinste sie mit triefnassem Haar an. »Vergiss das Bad«, sagte er, riss sie in seine Arme und trug sie zur Schlafzimmertür, die er mit dem Ellbogen aufschob und mit dem Fuß hinter sich schloss.
Er legte sie aufs Bett und kniete sich neben sie. Das Bett ächzte unter ihrem Gewicht. Sein Blick ruhte einen langen, atemlosen Augenblick auf ihrem Gesicht, um dann langsam zu der von dünnem Stoff bedeckten Wölbung ihres Busens zu wandern.
Erregung ließ Tess erbeben und raubte ihr den Atem. Wo sein Blick sie traf, fühlte sie sich versengt. Tief in ihrem Inneren flammte ein Feuer auf und erfasste ihren ganzen Körper. Sie wünschte sich verzweifelt, alles zu sein, was er wollte. Doch sie wusste nicht, wie. Verwirrung kühlte ihre steigende Glut, Scheu und Angst ergriffen wieder von ihr Besitz.
»Jack ...« Sie versuchte nach ihm zu fassen, er aber drückte sie sanft in den Kissenberg zurück.
»Noch nicht.« Er lächelte. »Jetzt bin ich dran ... das ist nur recht und billig.«
»Aber ...«
»Entspanne dich, Lissa.«
Tess schluckte mühsam. Er wollte nicht, dass sie ihn berührte ... noch nicht. Er wollte, dass sie sich entspannte. Entspanne dich, Tess. Mit einem tiefen Atemzug versuchte sie es.
Unmöglich. Wie ein auf Samt aufgespießter Schmetterling lag sie ausgestreckt auf dem Bett, hielt still, wartete. Wartete ...
Er beugte sich über sie und drückte einen heißen, feuchten Kuss auf die Wölbung ihrer Kehle. Tess überlief ein Schauer. Ihre Lider schlössen sich bebend. Mit quälender Langsamkeit ließ er eine Spur glühender Küsse auf ihre Kehle regnen.
Ihre Knöpfe schienen sich unter seinen Fingern wie durch ein Wunder aufzulösen. Sie spürte, wie das Oberteil weggezogen wurde und zu Boden fiel. Tess erstarrte. Ein kleiner spitzer Laut kam über ihre Lippen. Nie hatte sie sich verletzlicher gefühlt, so sehr, dass sie sich beinahe bedeckt hätte.
»Lissa?«
Sie schlug die Augen auf und sah ihn an. Ihre Blicke trafen sich, und sie erkannte, dass sein Verlangen ebenso groß war wie ihres. Langsam, ganz langsam schnürte er ihr Korsett auf und erlöste sie von diesem lästigen Stück. Kühle Luft traf ihre Haut und ließ ihre Brustwarzen hart werden.
Kerzenschein fiel auf ihre hellen, weichen Brüste und spielte in goldenen Wellen auf ihrem Leib. Ihr Haar,
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