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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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ich schlachte euch alle ab.“ Mairin zog scharf die Luft ein und ballte die Hände zu Fäusten.
    Sie glaubte ihm, denn in seinen Augen las sie Verderbtheit und eine an Verzweiflung grenzende Entschlossenheit. Der Teufel hatte diesen Kerl geschickt, und er würde sich gewiss nicht abweisen lassen.
    Als er nach Mutter Serenitys Mittelfinger griff, trat Mairin rasch vor.
    „Charity, nay!“, rief Mutter Serenity.
    Doch Mairin beachtete sie nicht. „Ich bin Mairin Stuart. Nun lass sie gehen!“
    Der Mann ließ Mutter Serenitys Hand fallen und schubste die Frau grob von sich. Neugierig starrte er Mairin an und ließ den Blick anzüglich an ihrem Körper hinab- und wieder hinaufwandern. Ihr schoss das Blut in die Wangen angesichts dieser unverhohlenen Respektlosigkeit, aber sie wich nicht zurück, sondern erwiderte seinen Blick mit so viel Verachtung, wie sie zu zeigen wagte.
    Der Grobian schnippte mit den Fingern, und zwei Männer sprangen auf Mairin zu und packten sie, ehe sie auch nur an Flucht denken konnte. Es dauerte keinen Herzschlag, bis die zwei sie auf den Boden gezwungen hatten und sich am Saum ihres Gewandes zu schaffen machten.
    Wild trat Mairin um sich und schlug mit den Armen, doch der Stärke der beiden hatte sie nichts entgegenzusetzen. Würde man ihr etwa hier auf den Fliesen der Kapelle Gewalt antun? Tränen traten ihr in die Augen, als die Burschen ihr die Kutte bis über die Schenkel hochzogen.
    Rüde drehten sie sie auf die Seite. Mairin spürte Finger auf ihrem Bein, genau dort, wo sich das Mal befand.
    Oh, nay.
    Verzweifelt zog sie den Kopf ein, als ihr Tränen der Niederlage über die Wangen rannen.
    „Das ist sie!“, rief einer der Männer aufgeregt.
    Umgehend schob der Anführer ihn beiseite und beugte sich vor, um das Mal selbst zu begutachten.
    Auch er berührte es und fuhr mit dem Finger die Umrisse des Wappens nach, das Wappen von Alexander. Zufrieden brummte er, legte Mairin die Hand unters Kinn und hob es, bis sie ihn ansehen musste.
    Sein Lächeln stieß sie ab.
    „Wir haben lange nach Euch gesucht, Mairin Stuart.“
    „Fahr zur Hölle“, spie sie ihm entgegen.
    Statt sie zu schlagen, grinste er nur noch breiter. „Na, na, solch blasphemische Reden in diesem Gotteshaus?“
    Geschwind erhob er sich, und bevor Mairin wusste, wie ihr geschah, fand sie sich über einer Männerschulter hängend wieder.
    Die Krieger verließen das Kloster und traten hinaus in die kühle Nacht.
    Wenig später saßen sie auf ihren Pferden. Mairin hatte man geknebelt, an Händen und Füßen gefesselt und vor einem der Männer quer über den Sattel geworfen. Und schon waren sie unterwegs, und das Donnern der Hufe hallte durch die Stille der Nacht.
    Der Sattelknauf drückte ihr in den Magen. Wieder und wieder prallte sie darauf, bis sie glaubte, sich jeden Moment übergeben zu müssen. Sie stöhnte. So fest, wie sie geknebelt war, würde sie an ihrem Erbrochenen ersticken.
    Als sie endlich anhielten, war Mairin halb besinnungslos. Eine Pranke packte sie im Nacken; mühelos umschlossen die Finger ihren schlanken Hals. Sie wurde hochgerissen und kurzerhand auf die Erde geworfen.
    Sie zitterte in der feuchten Luft. „Sieh lieber mal nach der Kleinen, Finn“, hörte sie jemanden sagen. „Laird Cameron wäre nicht erfreut, wenn wir sie erfrieren ließen.“
    Jemand knurrte gereizt, doch kurz darauf wurde Mairin losgebunden und der Knebel entfernt.
    Finn, der die Entführung offenbar befehligte, neigte sich über sie. Im Schein des Lagerfeuers glühten seine Augen. „Hier ist weit und breit niemand, der Euch schreien hört, und wenn Ihr auch nur einen Mucks von Euch gebt, breche ich Euch den Kiefer.“
    Sie nickte und rappelte sich auf. Als sie saß, stieß der Kerl ihr seinen Stiefel in den Rücken und lachte leise, als Mairin wütend herumfuhr.
    „Neben dem Feuer liegt eine Decke“, sagte er. „Legt Euch hin und schlaft. Beim ersten Tageslicht reiten wir weiter.“
    Dankbar rollte sie sich unter der warmen Decke zusammen und störte sich nicht daran, dass Steine und Stöckchen ihr in die Haut drückten. Laird Cameron also. Sie hatte die Soldaten über ihn reden hören, die dann und wann ins Kloster kamen. Er war skrupellos. Habgierig und stets darauf bedacht, seinen wachsenden Einfluss auszuweiten. Es hieß, sein Heer sei eines der größten Schottlands, und man munkelte, dass selbst König David von Schottland ihn fürchtete.
    Eine Rebellion gegen David war bereits angezettelt worden, und zwar von

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