Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
Vom Netzwerk:
geht. Erst dann werde ich nach ihr rufen.“
    Cormac nickte und hastete davon.
    Die Männer betraten die Halle, und Ewan verlangte nach Bier und einer Stärkung. Sie nahmen an der hohen Tafel Platz, und David nippte gedankenverloren an seinem Bier.
    Endlich sah er Ewan über den Rand seines Bechers hinweg an. Nachdenklich kaute er auf seiner Unterlippe. „Ich brauche Männer wie Euch, Ewan. Ihr hattet allen Grund, mich zu verachten. Und dennoch habt Ihr einem meiner Wachmänner Euren Verdacht mitgeteilt, ich würde von Leuten geschwächt, denen ich vertraue. Allein Eurer Warnung habe ich es zu verdanken, dass ich noch lebe und heute vor Euch sitze. Archibald hat in der Tat gemeinsam mit Cameron gegen mich intrigiert. Er wollte mich langsam vergiften, um es so aussehen zu lassen, als sei ich erkrankt und letztlich dem Siechtum erlegen.“
    Der König seufzte und stellte den Becher ab. „Ich möchte mich für das Unrecht entschuldigen, das Euch und vor allem Eurer Gemahlin widerfahren ist. Und ich würde meine Nichte gerne kennenlernen, mit Eurem Segen.“
    Lange starrte Ewan seinen König an, sah in den Augen des Älteren jedoch nichts als Aufrichtigkeit. Schließlich wandte er sich an Caelen. „Geh und geleite Lady McCabe in die Halle, damit sie ihren Oheim kennenlernt.“

    Mairin klammerte sich an Caelens Arm, während sie sich den Stufen näherten. Sie hatte Crispen angewiesen, bei Maddie im Gemach zu bleiben, doch jetzt gerade hätte sie alles darum gegeben, um noch jemanden zum Festhalten zu haben.
    Am oberen Treppenabsatz blieb Caelen stehen und reichte Mairin den Dolch in dem schmalen Lederfutteral, das er für ihren Gürtel gefertigt hatte. „Ich dachte mir, den hättet Ihr gerne wieder.“ Sie nahm den Dolch und befestigte ihn am Gürtel. „Habt Dank, Caelen. Das ist sehr aufmerksam.“
    Aufmunternd drückte er ihr den Arm. „Kopf hoch. Ein Wildfang wie Ihr beugt sich niemandem.“
    Sie schritten die Treppe hinab, bogen um eine Ecke und betraten die Halle. Am jenseitigen Ende erhoben sich Ewan und der König höflich.
    Mairin schlotterten die Knie. Nicht dass sie fürchtete, der König könne ihr etwas antun. Nay , Ewan stand genau neben ihm, und nie würde er so etwas zulassen.
    Aber dieser Mann dort war ihre Familie. Ihr Fleisch und Blut. Ihr Onkel. Und der König von Schottland.
    Vor dem König hielt Caelen an, ließ Mairin los und trat zurück, um sie mit ihrem Onkel allein zu lassen.
    Sie ermahnte sich, dem König respektvoll zu begegnen. Mochte Caelen auch denken, sie beuge sich niemandem - vor dem König sank sie in einen tiefen Knicks und betete, dass sie ihm nicht vor die Füße fallen möge.
    Mairin wartete auf seine Erlaubnis, sich zu erheben, aber zu ihrer Überraschung beugte er sich zu ihr hinab, nahm sie bei den Händen und zog sie hoch. Noch überraschter war sie, als sie es in seinen Augen verdächtig schimmern sah - Augen, die sie an die ihren erinnerten.
    Ausgezehrt wirkte er. Blass und erschöpft, als habe er lange gegen eine Erkrankung gerungen und sei gerade erst dabei, zu genesen. Tiefe Furchen durchzogen seine Stirn, und Falten zeigten sich in seinen Augenwinkeln.
    Er hielt ihre Hände fest umklammert. „Wenn ich je Zweifel gehegt haben sollte, so sind sie nun ausgeräumt“, sagte er mit brüchiger Stimme. „Ihr seht aus wie meine Mutter, möge Gott ihrer Seele gnädig sein.“
    „Wirklich?“, hauchte Mairin.
    „ Aye, sie war eine schöne Frau. Und gutherzig. Sie hat sich aufopfernd um die Bedürftigen gekümmert.“
    Mairin schluckte, überwältigt von der Gewichtigkeit des Augenblicks. Nachdem sie so lange verborgen und in Angst gelebt hatte, wurde sie nun in aller Öffentlichkeit von ihres Vaters Blut anerkannt.
    Ewan trat neben sie und legte ihr einen Arm um die Taille. Nur widerstrebend ließ der König Mairin los und sah Ewan an. „Ihr habt gut daran getan, sie zurückzuholen, Ewan. Wenn ich nur daran denke, dass Duncan Cameron sie in seinen Fängen hatte ...“ Er räusperte sich. „Ich werde das Unrecht vergelten. Ich werde Eurer Ehe öffentlich meinen Segen erteilen, und ich werde Mairins Mitgift sofort und unter schwerer Bewachung von Neamh Álainn herbringen lassen.“
    Verwirrt schnappte Mairin nach Luft. „Ich dachte, meine Mitgift sei an Cameron verloren.“
    Der König schüttelte den Kopf. „Archibald hat sie Cameron zwar zugestanden, aber er weiß nicht, wo sie ist. Das weiß nur ich, denn mir allein wurde Alexanders Vermächtnis anvertraut, das an das

Weitere Kostenlose Bücher