Im Fallschirmjäger-Bataillon 5 (German Edition)
aus dem
Vorder- und Hinterrohr. Die Lafette war mit einer Dreipunktauflage
ausgerüstet, man konnte drei verschiedene Mündungswaagerechten
einstellen. Grob- und Feinhöhenrichtbetrieb waren möglich.
Es gab auch eine Optik als Aufsatz für das direkte Richten.
Möglichst nicht unter 30 m hinter dem Geschütz sollte man
sich aufhalten!! Der Lauf des Rohres war ungezogen. Das normale
Dreibein hatte eine Höhe 750 mm. Das Gesamtgewicht betrug 86 kg.
Größter Erhöhungswinkel: + 35°.
Natürlich bedurfte es
auch eines Richtkanoniers. Da steht im Büchlein Interessantes
über die „Äußere Ballistik", z. B.
Angaben zum Abgangswinkel, Erhöhungswinkel, Visierwinkel,
Auftreffwinkel, Abgangsfehlerwinkel, Zieltangente, Flugbahntangente
und einiges mehr.
Weiter finde ich Notizen
über die Pistole „Makarow“.
Gewicht der Waffe 730 g,
Patronengewicht 10 g, das Magazin fasste 8 Schuss, Kampfsatz 24
Schuss. Kaliber: 9 mm.
Wir hielten auch das
theoretische Wissen zur Schutzausbildung schriftlich fest. Beginnen
wir mit der TSM, heißt Truppenschutzmaske und eine Nummer. Die
Schutzmaske besteht aus den Teilen: Maskenkörper mit zwei
Flatterventilen. zwei Augengläsern, zwei Luftkanälen und
einem Anschlussstück für den Atemschlauch und dem
Schutzfilter (Da fällt mir etwas ein zu diesen
„Flatterventilen“, die Maske wurde ja auch in der
Ausbildung „am Mann“ getestet, in einem dichten Raum, in
dem schon mal Tränengas rein geblasen wurde.
Wenn man da trickste, dann
bekam das einem nicht so gut. (Später ein diesbezügliches
Erlebnis.) zwei Augengläsern, zwei Luftkanälen und einem
Anschlussstück für den Atemschlauch und dem Schutzfilter.
Die Maske bot aber nur dann Schutz, wenn in der Umgebungsluft noch
15% Sauerstoff enthalten waren. Die vorgenannten Flatterventile
funktionieren ja etwa so wie Rückschlagventile.
Durch Druckunterschiede
auf beiden Ventilseiten werden diese geöffnet oder geschlossen.
Wenn man die in freier Natur ausbaute, bevor eine Schutzmaskenübung
angesagt war, bekam man ja besser Luft als bei aufgesetzter Maske.
Bei voll funktionierender Schutzmaske hatte man ja bedeutend weniger
Atemluft durch die Druckverluste, als ohne Maske.
Manche lösten auch
die Schraubverbindung zwischen Filter und Atemschlauch in Erwartung
einer Übung. War man dann in einem mit Gas gefülltem Raum
sah man ziemlich alt aus, der Schwindel kam schnell raus, weil man
sich ja dringlichst zum Ausgang wenden musste. Die Schutzmaske
erinnert mich an die Tauchausbildung die auch mit Inhalt unserer
Ausbildung war. Dafür standen uns Spezialanzüge zur
Verfügung, sicher die üblichen Neoprenanzüge mit
Schwimmflossen. Nach ausgiebigen theoretischen Unterricht,
Verhaltensrichtlinien, Sicherheitshinweisen sowie Erläuterung
möglicher Einsatzziele, begann das Sich - Bewegen im Wasser mit
den üblichen Schnorcheln.
Der zweite Schritt des
Tauchens wurde mit Rettungsgeräten, die eigentlich für den
Notausstieg bei Unterwasserfahrten mit Panzern vorgesehen waren,
getan. (IP-46)
Die Hauptbestandteile
waren Maskenkörper, Regenerierpatrone mit Anlassvorrichtung,
Atemstück, Gestell und die Tragetasche. Es funktionierte bei
mittlerer Belastung etwa eine Stunde. Nun bedarf es noch eines
Hinweises zur Unterwasserfahrt mit dem Panzer.
Der sowjetische
Kampfpanzer T-54 hatte bei Unterwasserdurchfahrten ein mit
Stahlseilen abgespanntes Rohr, was zur Sauerstoffversorgung für
Besatzung und Motor notwendig war. Trotz guter Gummiabdichtung drang
aber immer wieder Wasser in den Innenraum, deshalb kamen auch
Lenzpumpen zum Einsatz. Der Panzer konnte nicht zu lange unter Wasser
bleiben, aber eine Elbdurchfahrt war kein großes Problem.
Die alten „KdF -
Bauten in Prora boten sich direkt für ein kleines Tauchabenteuer
an.
Man erzählte uns,
dass die Öffnungen auf der Seeseite eigentlich als Eingänge
für U-Boote gedacht waren, U-Boothäfen.
Ehe ich weiter erzähle,
muss ich dir mitteilen, dass ich am 18. / 19. August 2012 zum
Fallschirmjägertreffen im Berghotel Bärenstein / Sa.
weilte.
Man traf sich anlässlich
des 50. Jahrestages der Namensgebung „Fallschirmjäger-Bataillon
5“. Waren über 200 Proraer Kameraden bei. Schade, dass ich
die wenigsten kannte, aber ansonsten war es für mich und meiner
Frau ein ganz netter Abend.
Natürlich erzählten
wir uns die alten Geschichten und wie es manchen nach der Armeezeit
erging. Ja, nun sind wir alte Männer geworden, weißhaarig
und nicht mehr ganz so beweglich.
Wir
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