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Im fernen Tal der Hoffnung

Im fernen Tal der Hoffnung

Titel: Im fernen Tal der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Alexander
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breitkrempigen Hut.
    Â» Komm herein.« Sarah öffnete die Tür weit.
    Toby schüttelte den Kopf. » Ich wollte nur Bescheid sagen, dass dein Vieh wieder auf den entsprechenden Weiden steht.«
    Es regnete immer heftiger. » Erst beten wir um Regen und dann hoffen wir, dass wir nicht zu viel davon abbekommen«, sagte Sarah.
    Toby blickte sich um. » Aber für eine Weile ist es nicht schlecht, schließlich ist ja Sommer.«
    Â» Ja, du hast wahrscheinlich recht«, stimmte Sarah ihm zu. » Toby, ich möchte dir für alles danken. Dafür, dass du dich um das Vieh gekümmert hast und…« Ihre Augen wurden feucht. » Du weißt schon.«
    Â» Na klar. Ich habe übrigens etwas für dich.«
    Er drückte Sarah ein in ein Taschentuch gewickeltes Objekt in die Hand. Es war ein kleiner Haarkamm aus Schildpatt.
    Â» Er hat meiner Großtante Lauren gehört. Ich habe mir gedacht, er gefällt dir vielleicht.«
    Â» Er ist wunderschön, aber ich kann ihn doch nicht annehmen. Er sieht aus wie eine Antiquität.«
    Toby lächelte. » Dann betrachte ihn als Leihgabe. Bis demnächst, Mädchen.«
    Sarah beugte sich vor und küsste ihn auf die Wange. Sie würde ihn schrecklich vermissen, aber sie konnte ihn nicht bitten, zu bleiben. Er musste nach Norden ins Territorium zurück, damit er rechtzeitig zur Hochzeit seines Bruders kam.
    Â» Ruf mich an, wenn du mich brauchst.« Toby schmunzelte. » Aber das wird wohl nicht der Fall sein. Am besten ist, ich schaue einfach von Zeit zu Zeit selber vorbei.«
    Â» Jederzeit.«
    Toby zog seinen Hut und drückte ihn an die Brust. » Gerade jetzt, wo dein Interesse geweckt ist, muss ich fort.«
    Â» Jetzt verschwinde schon.« Sarah grinste. Sie blickte ihm nach, als er zum hinteren Tor ging. Da der Regen nachgelassen hatte, zog sie sich eine Jacke an und ging hinaus. Unter dem Bellen der Hunde fuhr Toby gerade davon.
    Die Hausweide hinter dem Gatter war ein einziger See. Bullet und Frettchen spielten im Regen. Sie jagten durch das schlammige Wasser, bis Frettchen schließlich die Kräfte verließen. Winselnd rettete er sich auf eine kleine Anhöhe. Sarah beobachtete, wie Bullet zu dem Freund trottete und ihn sicher wieder ins Trockene führte.
    Vor Jahren hatte Anthony das Gleiche für sie getan. Er hatte sie gerettet, und sie hatten sich ein gemeinsames Leben aufgebaut. Sarah legte eine Hand auf ihren Bauch. Es würde eine fünfte Generation auf Wangallon geben, und ihr ungeborener Sohn sollte Cameron heißen. Sarah hätte sich gerne vorgestellt, dass diese Leistung nur Anthony und ihr zu verdanken war, aber sie wusste es besser. Sie konnte sich förmlich vorstellen, wie ihr Großvater in seinem alten, selbst gebauten Stuhl auf der Veranda saß und von allen, die einmal hier gelebt hatten, beglückwünscht wurde. Wahrscheinlich hatte er die Bewunderung verdient, obwohl sie sich zu seinen Lebzeiten manchmal gefragt hatte, warum er eigentlich so besessen davon war, Wangallon zu schützen. » Na, komm, Baby. Wir zwei legen uns jetzt ein bisschen hin.«
    Morgen war ein anstrengender Tag. Sarah flog nach Brisbane, um Anthony zu besuchen und einen Termin bei ihrem Gynäkologen wahrzunehmen. Der Arzt hatte gesagt, es bestünden gute Chancen, dass Anthony seinen neugeborenen Sohn im Arm halten könnte, weil er bis dahin aus dem Streckverband heraus wäre. Und darauf arbeitete Anthony jetzt hin. Sarah betrachtete ihren Verlobungsring. Lächelnd dachte sie daran, dass Shelley sich als Hochzeitsplaner angeboten hatte. Sie hatten viel zu tun im neuen Jahr. Seufzend blickte Sarah über ihr Land. Bei so viel Regen würden sie einen guten Sommer und Herbst haben. In der Ferne lachte ein Kookaburra, und das Grollen des Donners war bereits weit in den Westen gezogen. Am Horizont ballten sich Wolken, und der blaugraue Himmel kündigte weitere Gewitter an.
    Sarah dachte an die Männer und Frauen, die auf dem Besitz gelebt hatten und gestorben waren. Manche waren unglücklich gewesen, andere hatten sich nicht vorstellen können, jemals hier wegzugehen. Es war ein wundervoller Gedanke, zum Vermächtnis von Wangallon zu gehören. Kein Wunder, dass das alte Farmhaus sich nie leer anfühlte. Es war gefüllt mit den Gedanken ihrer Vorfahren, und in den kommenden Jahren hatten sie wahrscheinlich noch einiges zu sagen. Jims Anteil war auf sie

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