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Im galaktischen Reich

Im galaktischen Reich

Titel: Im galaktischen Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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ihr.«
    »Aber Sie sagten doch, kein Mensch auf der Erde könne Ihnen helfen. Also sind nur Ro und dieser andere Passagier von der Thronwelt dazu imstande. Aber ich warne Sie. Die beiden sind beinahe in der Position von Kronzeugen der Anklage. Sie haben also niemanden, der zu Ihren Gunsten aussagen kann.«
    »Vielleicht doch«, erwiderte Jim lächelnd. »Da ist ja noch der Gouverneur von Alpha Centauri III.«
    »Ach, der!« Wylcoxins Augen leuchteten auf. »An den habe ich gar nicht mehr gedacht! Das stimmt – er hat sich ja auch für Ihre Ro eingesetzt, als sie an Bord des Raumschiffes bleiben wollte. Vielleicht legt er auch morgen ein gutes Wort für Sie ein. Soll ich mit ihm in Verbindung treten?«
    Jim schüttelte den Kopf.
    »Nein, überlassen Sie das mir.«
    Wylcoxin zuckte hilflos mit den Schultern.
    »Ich weiß wirklich nicht … Kann ich sonst gar nichts mehr für Sie tun?«
    »Nein. Versuchen Sie nur möglichst bald Ro zu benachrichtigen.«
    »Gut.« Wylcoxin erhob sich. »Ich werde eine halbe Stunde, bevor Sie morgen früh abgeholt werden, hier sein und dann mit Ihnen ins Regierungszentrum fahren.« Er ging zur Tür, drehte vergeblich am Knauf und hämmerte dann gegen die Tür. »Hier ist Wylcoxin!« schrie er. »Lassen Sie mich ‘raus!«
    Nach einer Sekunde öffnete sich vorsichtig die Tür.
    »Gute Nacht«, sagte der Anwalt mit einem letzten Blick auf Jim. »Und alles Gute.«
    »Danke«, erwiderte Jim, und Wylcoxin trat durch die Tür, die sich sofort hinter ihm schloß.

 
12.
     
    Daniel Wylcoxin kam am folgenden Morgen um acht Uhr fünfzehn und fuhr mit Jim in einem geschlossenen Wagen zum Versammlungssaal des Komitees, der in einem Regierungsgebäude lag. Die Untersuchung sollte um neun Uhr beginnen.
    Jim fragte den Anwalt, ob es ihm gelungen sei, Ro zu informieren. Wylcoxin nickte.
    »Ich durfte sie zwar nicht persönlich aufsuchen, aber ich konnte telefonisch mit ihr und dem anderen Passagier sprechen. Sie haben nämlich an der Bewachungslinie ein Telefon installiert, damit sie mit dem Schiffsinnern in ständigem Kontakt sind. Ich stellte Ro eine ganze Menge Fragen, weil ich als Ihr Anwalt ja genau informiert sein muß. Und zwischendurch konnte ich unbemerkt die Nachricht einflechten, die Sie ihr übermitteln wollten.«
    »Danke«, sagte Jim. Dann versank er in Schweigen und ignorierte Wylcoxins Fragen. Schließlich schüttelte der Anwalt zornig Jims Arm.
    »So antworten Sie doch! In einer halben Stunde muß ich als Ihr Anwalt auftreten. Sie sind dazu verpflichtet, mir ein paar Fragen zu beantworten! Immerhin habe ich auf Ihre Bitte hin mit Ro gesprochen, und das war gar nicht so einfach.«
    »Das Regierungszentrum ist nicht ganz zehn Meilen vom Raumhafen entfernt, nicht wahr?«
    »Warum, ja«, sagte Wylcoxin verwundert.
    »Wenn ich in einem Gebäude im Regierungszentrum festgehalten wurde, hätte ich Sie gar nicht gebraucht, um mit Ro in Verbindung zu treten. Über diese Entfernung hätte ich selbst direkt mit dem Schiff sprechen können.«
    Wylcoxin starrte ihn in einer Mischung von Unglauben und Verblüffung an.
    »Ich will damit nur sagen, daß es keinen Sinn hat, wenn ich meine wertvolle Zeit mit Antworten verschwende, die Sie gar nicht verstehen können«, fuhr Jim ruhig fort. »Was die Komiteemitglieder, Max Holland und die anderen Zeugen betrifft, so spielt es gar keine Rolle, was sie sagen oder was sie mich fragen. Und Sie bitte ich nur, daß Sie neben mir sitzen und den Dingen Ihren Lauf lassen.«
    Jim verlor sich wieder in seine Gedanken, und Wylcoxin störte ihn nicht mehr.
    Nach halbstündiger Fahrt betraten sie das Gebäude, wo die Untersuchung stattfinden sollte. Jim und Wylcoxin mußten in einem kleinen Zimmer warten, bis die Komiteemitglieder eingetroffen waren. Dann wurden sie in den bereits vollbesetzten Versammlungssaal geführt.
    Auf einer erhobenen Plattform stand ein langer Tisch, an dem die sechs Komiteemitglieder Platz nehmen sollten. Jim und Wylcoxin setzten sich an einen der kleineren Tische, die der Plattform direkt gegenüberstanden. Ein paar Reihen hinter diesen Tischen hatte Jim beim Eintreffen Max Holland und Styrk Jacobsen sitzen gesehen, die Leiter des Programms, das ihn auf die Thronwelt geschickt hatte. Ro saß neben ihnen, und hinter ihnen entdeckte Jim noch ein paar Männer, die er von seiner Trainingszeit her kannte.
    Ro blickte ihm besorgt entgegen, als er eintrat. Sie sah blaß und müde aus. Ihre Kleidung, eine weiße Tunika und ein Rock, unterschied

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