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Im Kreis des Wolfs

Im Kreis des Wolfs

Titel: Im Kreis des Wolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Evans
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manches ändern.«
     
    Buck war sofort gekommen, nachdem Clyde ihn angerufen hatte. Er ging gleich mit ihm zum Trailer.
    »Wann hast du ihn zuletzt gesehen?«, fragte Buck.
    »Muss fast drei Wochen her sein. Kathy hat gehört, wie er mitten in der Nacht mit dem Schneemobil losgefahren ist. Sie macht sich Sorgen, weil er sonst nie so lange fortbleibt, und glaubt, dass ihm was passiert ist.«
    Wenn das stimmte, war Buck nicht allzu traurig. Der Versager hatte verdammt lange gebraucht, um eine Handvoll Wölfe zu töten, und Buck ein kleines Vermögen gekostet. Trotzdem brachten die Bestien weiter seine Kälber um.
    Sie durchsuchten den Trailer. Es sah nicht so aus, als habe Luke etwas mitgenommen. Wenn doch, hatte er keine Spuren hinterlassen.
    »Bist du sicher, dass er hier drin war?«
    »Ich glaube schon.«
    Buck dachte einen Augenblick nach. Wenn Luke hier herumgeschnüffelt hatte, musste er einen konkreten Verdacht gehabt haben. Es war also durchaus möglich, dass der Junge direkt zu Dan Prior lief, und dann konnten im Handumdrehen alle möglichen Regierungsleute hier auftauchen.
    »Wir sollten den Trailer lieber verschwinden lassen«, sagte Buck, »und den alten Chevy auch.«
    »Wie denn? Sollen wir sie vielleicht abfackeln?«
    »Manchmal bist du wirklich schwer von Begriff, Clyde. Nein, nicht abfackeln. Fahr sie irgendwohin, und lass sie einfach stehen.«
    »Gut.« Er schwieg einen Augenblick. »Und wenn der alte Knacker wiederkommt?«
    »Dann sagen wir ihm, wo sie stehen. Klar?«
    Sie machten sich sofort an die Arbeit. Während Clyde im Trailer aufräumte und alles Herumliegende verstaute, ging Buck ins Haus, um Ray anzurufen. Er sagte ihm, dass er in der Wolfsgeschichte dringend etwas erledigen müsse, und bat ihn deshalb, mit Jesse eine zusätzliche Kälberschicht einzulegen. Ray stimmte missmutig zu.
    »Sollte man nicht nach ihm suchen?«, fragte Kathy. »Vielleicht ist Mr. Lovelace ja was zugestoßen.«
    »Das wär bestimmt nicht verkehrt. Ich werde mal mit Craig Rawlinson in Ruhe darüber reden. Aber wir müssen vorsichtig mit dem sein, was wir über ihn sagen, Schatz. Offiziell hat er sich für uns um ein paar Kojoten gekümmert, okay? Und kein Wort über Wölfe.«
    »So blöd bin ich nun auch wieder nicht, Dad.«
    »Das weiß ich, Schatz.«
    Dann drückte er sie an sich und sagte, er würde jetzt mit Clyde den Trailer wegbringen, bloß für den Fall, dass Luke sofort alles bei seinen Freunden von Fish & Wildlife ausplauderte. Wenn in der Zwischenzeit jemand kam, sollte sie einfach sagen, sie wisse nichts.
    Clyde hatte inzwischen in der Scheune die Schlüssel für den alten Chevy gefunden, und zusammen hängten sie den Trailer an. Dann sahen sie noch einmal nach, ob von den Sachen des Wolfsjägers auch nichts liegengeblieben war, und fuhren los. Buck lenkte den Pick-up des Alten, und Clyde folgte ihm mit seinem Wagen.
    Sie ließen den Chevy und den Trailer etwa fünfundvierzig Meilen außerhalb von Hope auf einer Raststätte für Trucker stehen. Es würde eine Weile dauern, sagte sich Buck, bis man die Wagen hier fand.
     
    Als Kathy die Autos vorfahren hörte, nahm sie an, dass Clyde und ihr Daddy wieder zurückkamen. Doch einige Sekunden später sah sie durch das Küchenfenster zwei beigefarbene Pick-ups, die sie nicht kannte, neben dem Wagen ihres Vaters halten. In jedem Fahrzeug saßen zwei Männer, und jeder von ihnen trug einen Hut. Plötzlich bekam sie es mit der Angst zu tun.
    Sie stiegen aus. Zwei Männer warteten neben den Fahrzeugen, während die anderen beiden auf das Haus zugingen. Als Kathy ihnen die Tür öffnete, zeigte ihr einer von ihnen, ein großer Mann mit mächtigem Schnurrbart, seinen Ausweis. Sie war viel zu verwirrt, um ihn sich genau anzusehen.
    »Mrs. Hicks?«
    »Ja?«
    »Ich bin Special Agent Schumacher von den U.S. Fish & Wildlife Services. Dies hier ist Special Agent Lipsky.«
    »Ähm, ja, Tag.«
    Kathy erkannte sie wieder. Sie waren im letzten Herbst bei der Wolfsversammlung in der Stadthalle gewesen. Als Schumacher seinen Ausweis einsteckte, fiel ihr Blick auf das Pistolenhalfter unter seiner Jacke. Sie versuchte, unbekümmert dreinzuschauen, und zwang sich zu einem Lächeln.
    »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ihr Mann, Ma’am, ist Mr. Clyde Hicks?«
    »Ganz recht.«
    »Könnte ich bitte mit ihm sprechen?«
    »Er ist im Augenblick nicht da. Stimmt was nicht?«
    Kathy sah, wie Agent Lipsky und die anderen beiden Männer zur Scheune hinüberstarrten.
    »Wir haben

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