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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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niederlassen wolltest.« Sie sagte es leichthin, obgleich es sie viel kostete, diese liebliche Vorstellung einfach abzutun. »Ich kann dir das nicht zum Vorwurf machen. Ich kann dir immer noch vorwerfen, wie du es beendet hast  – so abrupt, so harsch. Aber sogar das … Du warst sehr jung.«
    »Ich werde bis an mein Lebensende bedauern, wie ich es beendet habe. Bedauern, dass ich glaubte, dich zu verletzen, sei die einzige Möglichkeit, mich von dir zu lösen.«
    »Jugend ist oft grausam.«
    »Ich war es. Ich habe dir gesagt, dass ich von dir und diesem Ort genug hätte  – dass ich nicht länger in der Falle sitzen wollte. Dass ich nicht wiederkommen würde. Dass ich niemals wiederkommen würde. Du hast mich nur angesehen, und die Tränen liefen dir übers Gesicht. Du weinst so selten. Es versetzte mich in Panik, sodass ich noch grausamer wurde. Es tut mir unendlich leid.«
    »Ich glaube dir. Ich denke, dass wir diesen Teil unseres Lebens schließlich dahin verbannen, wo er hingehört, nämlich in die Vergangenheit.«
    »Ich habe das Bedürfnis, dir zu erzählen, warum ich so lange gewartet habe, bis ich zurückgekommen bin.«
    Sie zog sich zurück, ohne sich zu bewegen. »Das gehört auch zur Vergangenheit.«
    »Nein, du sollst wissen, als ich sagte, dass ich nicht zurückkomme, dass ich es so meinte. Das Bedürfnis fort zu sein, andere Luft zu atmen, hat mich durch die ersten Jahre getragen. Jedes Mal, wenn ich an dich dachte, wachend oder schlafend, habe ich diese Tür zugeschlagen. Dann stand ich eines Tages in dieser Höhle an der Westküste Irlands.«
    Er kam zu ihrem Frisiertisch, nahm ihre Bürste und drehte sie unablässig in seinen Händen. »Alles, was ich für dich empfunden habe, sowohl Freude als auch Furcht, überschwemmte mich wieder. Aber ich war kein Junge mehr, und das waren nicht die Gefühle eines Jungen.«
    Er legte die Bürste wieder hin, sah sie an. »Und ich wusste, dass ich zurückkommen würde. Das war vor fünf Jahren, Mia.« Sie fühlte, wie sie innerlich aufgewühlt war, und musste sich mit aller Macht zusammennehmen, um ihre Gedanken und ihre Stimme konzentrieren zu können. »Du hast dir Zeit gelassen.«
    »Ich wollte nicht als der, der gegangen war, zu dir und auf die Insel zurückkommen. Thaddeus Logans Sohn. Der Logan-Junge. Ich habe das wie eine gottverdammte Kette um den Hals getragen, und ich wollte sie zerreißen. Ich musste erst etwas aus mir machen. Für mich. Und für dich. Nein, lass mich zu Ende reden«, sagte er, als sie etwas erwidern wollte. »Du hattest schon früher all deine Träume, deine Ziele, deine Antworten. Jetzt hatte ich meine eigenen. Das Hotel ist für mich mehr als eine Immobilie.«
    »Ich weiß.«
    »Vielleicht weißt du es.« Er nickte. »Vielleicht weißt du es wirklich. Es war immer meins, zum Teil symbolisch, zum Teil aus Zuneigung. Ich musste beweisen, dass ich bei meiner Rückkehr mehr hatte als einen Namen und ein Geburtsrecht.
Ich habe unzählige Male in den letzten fünf Jahren versucht zurückzukommen, und jedes Mal, wenn ich kurz davor war, hat mich etwas zurückgehalten. Ich weiß nicht, ob mein Handeln vom Schicksal bestimmt war, aber ich wusste, dass meine Zeit noch nicht gekommen war.«
    »Du hattest immer mehr als einen Namen und ein Geburtsrecht. Aber vielleicht konntest du es vorher nicht sehen.«
    »Was uns zu heute bringt.«
    »Heute, ich brauche Zeit  – muss darüber nachdenken, ob mein nächster Schritt von mir oder vom Schicksal bestimmt wird. Du kannst gern hier schlafen. Ich möchte noch einige Zeit im Turmzimmer verbringen, bevor ich zu Bett gehe.«
    Frustriert ballte er die Fäuste in seinen Hosentaschen. »Ich habe dich um eine Chance gebeten zu beweisen, dass du mir wieder vertrauen kannst, dass du mich wieder lieben kannst. Ich möchte, dass du mit mir lebst, mit mir zusammen bist, dass du weißt, was immer ich tue oder nicht tue, dass ich dich nie wieder vorsätzlich verletzen werde. Du gibst mir nicht sehr viel Raum.«
    »Ich kann dir Folgendes versprechen: Nach Vollmond, nach dem Ritual wird sich das ändern. Ich möchte nicht mit dir über Kreuz sein. Wir können uns das nicht leisten.«
    »Da ist etwas.« Er nahm ihren Arm, als sie an ihm vorbeigehen wollte. »Da ist noch mehr.«
    »Ich kann es dir jetzt nicht sagen.« Es zuckte ihr in den Fingern, seine Hand von ihrem Arm zu stoßen  – bevor er zu fest zugriff, zu viel sah. Die Zeitplanung wäre ein sehr wichtiges Element, dachte sie. Sie widerstand ihm

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