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Im Mittelpunkt Yvonne

Im Mittelpunkt Yvonne

Titel: Im Mittelpunkt Yvonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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mit Erdöl gesprochen«, bohrte Bertha Cool weiter.
    »Dann müssen Sie mich mißverstanden haben.«
    »Ausgeschlossen!« sagte Bertha betont scharf.
    »Ich habe vielleicht erwähnt, daß gewisse Geschäfte nicht eingeleitet werden könnten, bevor nicht Mrs. Wells gefunden und ihre Unterschrift gesichert ist«, gab Corning zurück.
    »Gesprochen haben Sie aber von Schürfrechten«, behauptete sie unbeirrt.
    »Dann weiß ich wohl selbst nicht mehr, was ich gesagt habe.«
    »Und von Bohrungen haben Sie auch etwas erzählt.«
    »Nein, dann muß ich diese Sache mit einer zweiten, die mich zur Zeit beschäftigt, durcheinandergebracht haben.«
    »Vielleicht können wir Ihnen auch dabei dienlich sein?«
    »Nein. Ein Auftrag für eine Detektei ist genug.«
    »Zwei Fälle gleichzeitig könnten wir aber viel billiger behandeln, so daß Sie gewiß Geld dabei sparen.«
    »Am Geldsparen liegt mir nichts. Ich will einen anständigen Preis' für entsprechende, zuverlässige Dienste zahlen. Möglich ist ja, Mrs. Cool, daß ich bei unserem ersten Gespräch die beiden Angelegenheiten verwechselt habe. Ich möchte aber betonen, daß bei dieser Sache kein Erdöl mitspielt und ich Ihnen nichts von Erdöl, von Schürfrechten oder Bohrungen gesagt habe. Ich möchte Sie und Mr. Lam ausschließlich für die Suche nach Mrs. Wells engagieren. Das ist Ihre einzige Aufgabe: die Frau zu finden und mir zu berichten, wo sie sich aufhält. Eine ganz einfache Sache.«
    »Sie halten es also für einfach?« fragte ich.
    »Wie soll ich das vorher wissen!« gab Corning zurück. »Wenn’s zu kompliziert werden sollte, geben wir’s auf, und ich kümmere mich dann wieder nur um meine sonstigen Geschäfte.«
    Bertha räusperte sich und setzte ein starres, frostiges Lächeln auf.
    »Wo soll ich den Anfang machen?« fragte ich Corning.
    »Bei Drury Wells«, antwortete er. »Der wohnt ziemlich weit draußen, Frostmore Road, Nummer 1638. Es ist eines der Grundstücke, die der Makler unter dem Schlagwort >Landbesitz macht dich frei< verkauft. Wells hat da ein kleines Haus, ein paar Obstbäume und einen Gemüsegarten.«
    »Wohnt seine Frau bei ihm?« fragte ich weiter.
    »Ja und nein.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sie sind ja noch verheiratet, also müßten sie eigentlich zusammen wohnen, aber die Frau ist nicht da.«
    »Und wo könnte sie sein?«
    »Dafür nehme ich ja Ihre Dienste in Anspruch.«
    »Haben Sie selbst schon mit Drury Wells gesprochen?«
    Er blickte mich an wie ein Pokerspieler seinen Kontrahenten, der gerade kaltlächelnd einen Stapel Hundertdollarchips als Einsatz hinschiebt.
    »Ja«, sagte er nach einer Weile.
    »Und was meint Wells?«
    »Wells glaubt, daß seine Frau mit einem andern durchgebrannt ist, und das beunruhigt ihn immerhin.«
    »Haben Sie vielleicht auch«, fuhr ich fort, »schon mit Nachbarn von Wells gesprochen?«
    »Mit einer Frau.«
    »Und wie heißt sie?«
    »Mrs. Frances Raleigh.«
    »Wo wohnt die?«
    »Nebenan.«
    »Was meint die Frau?«
    Corning blickte mich fest an. »Sie glaubt, Mrs. Wells sei irgendwo in den Dünen unten am Strand verscharrt.«
    »Haben Sie sich mit der Polizei in Verbindung gesetzt?«
    »Ich will keine polizeiliche Einmischung.«
    »Na, dann kann es für uns ja eine recht schwierige Aufgabe
    werden«, sagte ich.
    »Menschenskind«, entgegnete Corning, »wenn ich der Meinung wäre, daß man bloß ein bißchen herumzustöbern brauchte,
    würde ich’s doch selbst machen.«
    »Wie war das noch mit dem Stück Land, auf das Sie, wie Sie mir sagten, so scharf sind - im Bezirk San Bernardino?« fragte Bertha Cool dazwischen.
    Corning antwortete mit eisiger Würde: »Ich habe nicht behauptet, irgendwo auf Land scharf zu sein. Hatte wohl erwähnt, daß sie sich eventuell dafür interessierte und wir ihr dadurch vielleicht eher auf die Spur kämen.«
    »Ich hatte den Eindruck, Sie wären selbst der Interessent.«
    »Mir liegt einzig und allein daran, daß Mrs. Wells gefunden wird.«
    Bertha machte ein Gesicht, als hätte sie mit Genuß eine Portion Stahlspäne zum Frühstück verzehren können.
    »Wie benahm sich denn Wells, als Sie mit ihm sprachen?« wandte ich mich wieder an Corning. »Abweisend oder hilfsbereit?«
    »Durchaus hilfsbereit. Er erklärte mir, ihm läge ebensoviel daran, seine Frau zu finden, wie mir.«
    »Stellen Sie einen Scheck über tausend Dollar aus«, sagte ich, »dann will ich mich mal umsehen. Vielleicht finde ich sie, vielleicht auch nicht. Wenn ich dann Ihre tausend Dollar a conto

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