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Im Palast der Liebe

Im Palast der Liebe

Titel: Im Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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ihr hergeeilt. Er hatte ganz unschuldig getan und versucht, sie umzustimmen, vermeintlich wütend über ihre Reaktion.
    Sie stand am Rand des Gartens, um sich einen Moment zu sammeln, bevor sie ihre Pflichten als Gastgeberin weiter erfüllte. Plötzlich tauchte er aus dem Nichts vor ihr auf, so dass sie erschrocken zusammenzuckte, und musterte sie finster.
    „Was sollte das eben?" erkundigte er sich unwirsch.
    Als Caterina ihn ansah, krampfte sich ihr Herz schmerzhaft zusammen. Wie sollte sie bloß ohne ihn weiterleben? Sie liebte ihn. Der Gedanke, ihn zu verlieren, war unerträglich.
    Sie war jedoch nicht nur verzweifelt, sondern auch außer sich vor Wut, weil Matthew die Frechheit besaß, ihr hinterherzulaufen und ihr noch mehr Lügen aufzutische n. Daher warf sie ihm einen harten Blick zu. „Solltest du nicht lieber zu Dieter zurückkehren? Sicher möchtest du ihn nicht warten lassen."
    Er ignorierte ihre bitteren Worte. „Hast du den Verstand verloren, oder warum hast du dich eben so aufgeführt?" Etwas. versöhnlicher fügte er hinzu: „Hast du es deswegen getan, weil Claire bei mir war? Was dachtest du denn, was passiert ist?"
    Ja, was dachte sie? Die Frage war beinah komisch. Doch er konnte ja nicht wissen, dass sie, Caterina, ihn schon gesehen hatte, bevor er mit Claire aus dem Zelt gekommen war.
    Am liebsten hätte sie es ihm an den Kopf geworfen, um ihm zu zeigen, dass der Schein diesmal nicht getrogen hatte. Aber was hätte es für einen Sinn gehabt? Es hätte an der Situation nichts geändert. Sie hätte damit lediglich erreicht, dass Matthew sich eine noch raffiniertere Lüge ausgedacht hätte. Und sie wollte keine Lügen mehr von ihm hören. Es reichte ihr.
    Wütend funkelte sie ihn an, während sie versuchte, den Schmerz zu unterdrücken. „Spar dir deine Lügen, Matthew. Ich möchte sie nicht hören. Geh zu Claire zurück. Wahrscheinlich nützt sie dir mehr als ich. Ich möchte nichts mehr mit dir zu tun haben. Wir sind fertig miteinander."
    Matthew trat einen Schritt auf sie zu. „Beruhige dich, Caterina, und hör mir zu
    ..."
    Sie sollte sich beruhigen? Was für eine Unverschämtheit! Wie konnte er es wagen, ihr das zu sagen!
    Caterina wich unwillkürlich zurück. „Fahr zur Hölle!" rief sie, obwohl sie befürchtete, dass dieses Schicksal eher sie ereilen würde. Was sie jetzt erwartete, waren nämlich Höllenqualen. Als er wieder etwas sagen wollte, hielt sie sich einfach die Ohren zu. „Ich höre dir nicht mehr zu, also versuch es gar nicht erst.
    Es hat keinen Sinn."
    Als sie den Ausdruck in seinen Augen sah, wusste sie, was er dachte. Er hätte sie ohne weiteres dazu zwingen können, ihm zuzuhören. Doch es war der falsche Zeitpunkt und der falsche Ort, und Matthew wollte sie nicht in Gegenwart der anderen Gäste erniedrigen.
    Er schien ihren Standpunkt zu akzeptieren, denn er zuckte die Schultern. „'Na gut, wie du willst. Du kannst glauben, was du willst."
    „Allerdings." Verächtlich erwiderte sie seinen Blick. „Also, warum gehst du nicht zu Dieter zurück? Du verschwendest wertvolle Zeit auf deinem Weg nach oben."
    Matthew hatte sich gerade abwenden wollen, zögerte jedoch noch einmal und zog eine Augenbraue hoch. „Es war sehr nett von dir, dass du dir die Mühe gemacht hast, uns miteinander bekannt zu machen."
    „Ich halte gern meine Versprechen." Ihre Worte waren ein einziger Vorwurf.
    „Ich lasse andere nämlich nicht im Stich." Caterina musste sich beherrschen, um sich nicht anmerken zu lassen, wie enttäuscht und verletzt sie war. „Sicher findest du das komisch, aber einige Leute sind eben so."
    Offenbar prallten ihre indirekten Vorwürfe an ihm ab, denn er zuckte nicht einmal mit der Wimper. Kein Wunder, dass er so ein guter Lügner war! Es war nicht schwer zu lügen, wenn man kein Gewissen hatte und so zynisch war wie er.
    „Ich bewundere deine Integrität", erklärte Matthew. Wieder wollte er sich abwenden und wieder zögerte er in letzter Sekunde. „Allerdings war es nicht mehr nötig", fuhr er lächelnd vor. „Ich hatte mich Dieter schon vorgestellt."
    Dann wandte er sich ab und ging weg.
    Zuerst dachte sie nicht weiter über seine letzte Bemerkung nach, sondern spielte weiter ihre Rolle als Gastgeberin, indem sie den abfahrenden Gästen zum Abschied zuwinkte. Auch als sie eine halbe Stunde später in ihren Wagen gestiegen und wie eine Wahnsinnige losgerast war - aus dem Grund hatte sie schließlich auch angehalten -, war es ihr nicht einmal in den Sinn

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