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Im Paradies deiner Kuesse

Im Paradies deiner Kuesse

Titel: Im Paradies deiner Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Harper
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im ewigen Eis, wo die einzigen Laute vom Wind oder dem Schnee unter seinen Stiefeln hergerührt hatten, schien das Gedränge auf dem kleinen Flughafen beinah wie ein Angriff auf seine Sinne.
    Nun, da sein Stargast in einer schwarzen Limousine davongebraust war, fühlte Finn sich etwas erleichtert. Auch wenn er Toby eigentlich ganz gern gemocht hatte. Endlich wieder allein!
    Nicht reden müssen, außer wenn er es wollte. Auf niemanden mehr Rücksicht nehmen müssen. Jetzt konnte er wieder seiner eigenen Wege gehen – und zwar in dem Tempo, das ihm passte.
    Ein Vibrieren in einer der Taschen seiner Cargohose riss ihn aus seinen Gedanken. Einen Augenblick dachte er, ein verirrtes Insekt sei daran schuld. Doch dann erinnerte er sich, dass er sich gerade in Reichweite eines Mobilfunknetzes befand. Er runzelte die Stirn und nahm sein Telefon aus der rechten Wadentasche.
    „Hallo?“
    „Ah, super! Bin ich froh, dass dein Handy endlich wieder funktioniert! Finn, der Plan für die nächste Sendung ist komplett gekippt, seit wir uns das letzte Mal unterhalten haben …“
    Das war nichts Neues! Nach jedem Dreh rief ihn sein Produzent mit ungefähr der gleichen Mitteilung an. Normalerweise war es nichts Schlimmes. Da hieß es einfach abwarten und ruhig zuhören, bis Simon sich beruhigt hatte. Oder bis ihm die Luft ausging. Je nachdem, was zuerst kam.
    „Okay, und was genau hat mit unserem vorherigen Plan nicht gestimmt“, fragte Finn schließlich, nachdem er fünf Minuten lang vergeblich versucht hatte, aus dem Fluchen seines Produzenten schlau zu werden.
    „Wir haben ein … Problemchen.“
    „Was denn für ein Problemchen? Morgen fliegen wir doch schon nach Panama. Kann das nicht warten?“
    „Hm … nicht wirklich. Das Problem hat nämlich etwas mit Panama zu tun.“
    „Oh.“
    „Anya Pirelli hat sich beim Training eine Knieverletzung zugezogen. Ihr Trainer sagt, es wird mehrere Monate dauern, bis sie fit genug für einen Survivalaufenthalt auf einer einsamen Insel ist.“
    Das war kein Problem. Das war ein Wink des Himmels!
    „Das tut mir leid für sie“, erwiderte Finn. Und das stimmte auch, aber irgendwie hatte er das Gefühl, das Ganze könnte auch eine gute Seite haben.
    „Mach dir keine Sorgen“, versuchte Simon ihn zu beruhigen. „Ich arbeite schon an verschiedenen Ersatzgästen.“
    Das hatte ich befürchtet! „Oh, das ist doch gar nicht nötig. Wir können ja zu unserem alten Format zurückkehren – Finn allein in der Wildnis.“
    Nach einem Moment des Schweigens antwortete Simon: „Nein, ich fürchte, das wird nichts. Der Sender liebt das neue Format – und vor allem die neuen Einschaltquoten. Der Formel-Eins-Star in den Sümpfen der Everglades war ein absoluter Hit. Seitdem sind sie noch mehr davon überzeugt, dass die Sendung einen Stargast braucht.“
    „Aber …“
    „Und ich glaube, sie haben recht, Finn! Dadurch wirkst du menschlicher. Wie jemand, mit dem man auch mal ein Bier trinken gehen kann. Und nicht, als seist du selbst eine Naturgewalt.“
    „Okay, okay“, gab Finn widerstrebend nach. „Sag Bescheid, wenn du jemanden für die nächste Sendung gefunden hast. Ciao.“
    Gerade wollte er das Handy wieder in die Hosentasche stecken, da fiel ihm ein, dass es da noch jemanden gab, den er anrufen sollte, ehe er wieder kein Netz mehr hatte.
    Sekunden später erklang Natalies Mailboxansage. Das war das Problem bei einer Frau, die ebenso viel unterwegs war wie er. Nachdem er ihr eine Nachricht aufs Band gesprochen hatte, hörte er seine eigene Mailbox ab.
    Die erste Nachricht war von Nat. Sie schien angespannt zu sein. „Hallo, Finn! Du stell dir vor, der Dreh in Südostasien wurde vorgezogen, und ich muss noch heute nach Bangkok fliegen.“
    Finn runzelte die Stirn. Jetzt hatte er seine Verlobte schon seit vier Wochen nicht mehr gesehen! Eigentlich hatte er gehofft, wenigstens der heutige Abend würde nur ihnen beiden gehören. Andererseits konnte sie nichts dafür, dass die Fernsehbranche so unberechenbar war.
    „Aber ich sehe in deinem Kalender, dass du über Amsterdam nach Panama fliegst“, fuhr sie fort. „Ich habe auch einen Zwischenstopp in Amsterdam. Vielleicht könnten wir uns dort treffen?“
    Oh, okay. Gute Idee! Aber die Nachricht schien noch nicht zu Ende zu sein.
    Tatsächlich erklang Natalies Stimme nach einigen Sekunden des Schweigens erneut: „Finn, ich …“ Wieder eine Pause. „Wir müssen miteinander reden. Dringend. Ruf mich an!“
    Was hatte das denn zu

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