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Im Rausch der Ballnacht

Im Rausch der Ballnacht

Titel: Im Rausch der Ballnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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Es war so lange her – sie wollte ihn in sich spüren, und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt. “Dann will ich dir noch einen Sohn schenken, Tyrell”, brachte sie heraus.
    Sie sahen einander an, lange und ganz offen. Und dann lag sie in seinen Armen, während er ihren Rücken streichelte, ihre Hüften und sie noch fester an sich presste. “Heute Morgen kann ich nicht warten”, flüsterte er.
    “Ich weiß”, sagte sie und streckte die Hand nach seinem schönen Gesicht aus. “Tyrell”, flüsterte sie, und es klang wie ein Flehen.
    Und das war es auch, er hatte es schon oft gehört und hätte es jederzeit wiedererkannt. Seine Augen glühten, als er sie erregt an sich zog und sie küsste. Als er sie zum Sofa trug, hatte er schon eine Hand unter ihre Röcke geschoben.
    Bald schon würde sie mehr sein als eine Geliebte, sie würde seine Gemahlin sein. Lizzie stöhnte auf, als er ihre Schenkel berührte. Bereits so erregt, dass sie glaubte, es nicht länger ertragen zu können, begann sie zu weinen. “Ich kann nicht mehr warten”, schluchzte sie und küsste ihn.
    “Ich ebenso wenig”, flüsterte er und griff nach seiner Hose. Lizzie sah ihm in die Augen und glaubte, ein ganzes Universum darin zu entdecken. Er lächelte und drängte sich an sie, doch dann hielt er plötzlich inne. “Ich liebe dich, Elizabeth. Ich liebe dich, meine Gemahlin.”
    Lizzie konnte sich nicht länger zurückhalten. Seine Worte genügten, um sie zum Höhepunkt zu führen, und sie glaubte zu explodieren, glühend vor Hitze und vor Verlangen, während er in sie hineinstieß, heftig und leidenschaftlich, und gleich darauf schrie er auf.
    Lizzie streichelte seinen Rücken. Sie fühlte, wie er sich entspannte und sich zur Seite drehte, sie in die Arme nahm, sodass sie einander anschauen konnten. Das Sofa war viel zu schmal für sie beide, und sie brachen in Gelächter aus.
    “Ich fürchte, ich bin ein schlechter Liebhaber geworden”, sagte er. “Oder bevorzugst du inzwischen ein schnelles Zwischenspiel?”
    Lizzie lächelte. “Ja, irgendetwas ist anders geworden, oder?” Doch dann lachte sie, denn er war immer noch erregt, und es war ihr egal, wie lange oder wie kurz ihr Liebesspiel gewesen war.
    Plötzlich wurde er ernst, beugte sich über sie und küsste ihre Schläfen. “Ich werde es wiedergutmachen”, sagte er. “Wann immer du willst.”
    “Ich weiß. Das ist nicht zu übersehen.” Sie reckte sich, um ihn auf den Mund zu küssen.
    Er schob eine Hand in ihr Haar. “Bist du glücklich, Elizabeth? Denn das ist alles, was ich will. Niemand verdient seinen Seelenfrieden so sehr wie du.”
    “Noch niemals zuvor bin ich glücklicher gewesen, Tyrell”, sagte sie und spürte, dass er über irgendetwas reden wollte. “Und du? Bist du glücklich?”
    “Ja, mehr als glücklich, Elizabeth.” Er lächelte ein wenig. “Ich weiß, du glaubst, ich würde mich nicht daran erinnern, aber ich weiß es sehr wohl noch.”
    Sie war verwirrt. “Wovon redest du?”
    “Von dem Tag, als ich dein Leben rettete, als du ein kleines, rundliches Kind warst, das lieber in einem Buch las, als Pirat zu spielen.”
    Lizzie saß völlig reglos da. Ihr Puls hämmerte. “Du erinnerst dich daran, dass ich in den Fluss fiel?”
    Noch einmal gab er ihr einen raschen Kuss. “Wie könnte ich das je vergessen? Und es war der See, mein Liebling, nicht der Fluss. Wärst du in den Fluss gefallen, hätte nicht einmal ich dich retten können, denn dazu ist die Strömung viel zu gefährlich.”
    Lizzie war verblüfft. Wie kam es, dass auch er sich an jenen Tag vor so langer Zeit erinnerte?
    “Ich war mit meinen Brüdern und Stiefbrüdern um die Wette geritten, denn ich hatte einen neuen Hengst, den ich vorführen wollte. Wir waren eine ziemlich wilde Truppe”, fügte er lächelnd hinzu. “Und weil wir verschwitzt und schmutzig waren, beschlossen wir, am See eine Pause einzulegen, um zu schwimmen. Dort fand gerade ein Picknick statt, und das erste, was ich sah, war dieses niedliche Mädchen, das seine Nase in ein Buch vergraben hatte – in ein Buch, das mehr als halb so groß war wie das Mädchen selbst.”
    Lizzie wagte kaum zu atmen, stattdessen kniff sie sich, um sicherzugehen, dass sie noch wach war. “Irgendein Junge nahm es mir weg.”
    “Ja, so ein Grobian nahm es, und du bist ihm nachgelaufen, und ich hätte ihn am liebsten verprügelt. Aber dann warf er das Buch in den See. Du wolltest es herausholen – und bist kopfüber

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