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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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landeten.
    Bevor sie es schaffte, die dringend benötigte Luft in tiefen Zügen einzuatmen, hatte Jagr sie mit einem Ruck auf die Füße gezogen und sich umgedreht, um sich den beiden Angreifenden zuzuwenden, die durch ihr abruptes Erscheinen vor Schreck erstarrt zu sein schienen.
    Da war eine schlanke menschliche Frau mit blonden Wuschellocken und harmlosen blauen Augen, ebenso wie ein großer, schlanker, attraktiver Mann, den Regan augenblicklich als Wolfstöle erkannte, mit dunklem Haar und einem Spitzbart, der irgendwie perfekt zu seinen boshaften Gesichtszügen zu passen schien.
    Regan hatte kaum ihr Gleichgewicht wiedererlangt, als schon eine kalte Explosion der Macht die Luft erfüllte und Jagr sich in den Kampf stürzte.
    Die Frau kreischte vor Entsetzen, aber statt zu fliehen, wie es jedes intelligente Wesen hätte tun sollen, warf sie die Hände in die Luft, als ob sie versuchen wollte, den riesigen Feind zu verscheuchen.
    Vielleicht hätte Regan es komisch gefunden, wenn es den
hellen Lichtblitz nicht gegeben hätte, der Jagr mitten in die Brust traf und ihn nach hinten schleuderte.
    Eine Hexe.
    Regan rannte auf den Vampir zu, der auf dem harten Boden ausgestreckt dalag. Der vordere Teil seines Pullovers war kohlschwarz und rauchte noch immer. Diese verdammte Hexe sollte in der Hölle schmoren! Niemand durfte Jagr etwas tun.
    Niemand außer ihr.
    Sie war weniger als einen halben Schritt von dem verletzten Vampir entfernt, als ihr plötzlich die Haare in ihrem Nacken zu Berge standen.
    Regan ließ sich von ihrem Instinkt leiten und duckte sich, während sie herumwirbelte und austrat, um der angreifenden Wolfstöle ein Bein zu stellen.
    Ihr Abtauchen gestattete es ihr, einem schmerzhaften Schlag gegen den Kiefer auszuweichen, da die Faust des Angreifers über ihren Kopf hinwegschwang, aber es gelang ihm, über ihr Bein zu springen. In seinen Augen glühte das unheimliche Licht eines Wolfes. Die Wolfstöle wirbelte herum, um sich ihr zuzuwenden, und hielt die Hände in einer Friedensgeste in die Höhe.
    »Ganz ruhig, Schatz«, beschwichtigte er sie, wobei seine Art zu sprechen an seine irische Herkunft erinnerte. »Ich will dir nichts tun.«
    Regan biss die Zähne zusammen, zu wütend, um richtig erschrocken zu sein.
    »Na klar.« Ihr scharfes Lachen hallte durch die Bäume. »Ich nehme an, Sie haben mir auch einen Gebrauchtwagen zu verkaufen ?«
    Seine Lippen kräuselten sich zu einem gut geübten Lächeln. »Ich schwöre beim Grabe meiner lieben Mutter, dass mir befohlen wurde, dich lebendig mitzubringen.«
    »Wohin zu bringen?«

    Er streckte eine schlanke Hand aus. »Komm mit mir, dann werde ich es dir zeigen.«
    Hatte sie etwa »dumm« auf ihrer Stirn stehen?
    Regan versuchte sich langsam an der Wolfstöle vorbeizuschieben, gequält von dem verzweifelten Bedürfnis, Jagr zu erreichen.
    »Was wollen Sie mit mir machen?«
    »Nichts weiter, als dich in Sicherheit zu bringen.«
    »In Sicherheit? Sie haben versucht, mich in dem Hotelzimmer zu erschießen, ganz zu schweigen davon, dass Sie mich vor nur einer Minute fast bei lebendigem Leib geröstet haben!«
    »Wir haben versucht, den Vampir in diesem Hotelzimmer zu töten, nicht dich. Wir dachten, er würde dich angreifen.« Sein Blick glitt langsam an ihrem Körper herunter, und sein arroganter Gesichtsausdruck verriet, dass er glaubte, es gefiele Frauen, wie ein Gebrauchtwagen abgecheckt zu werden. » Werwölfe und Vampire kommen normalerweise nicht zusammen.«
    »Und heute Nacht?«, fragte Regan.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass jemand in dem Wohnmobil war. Ich wurde geschickt, um ihn loszuwerden, und nicht, um dich zu verletzen.«
    Regan versteifte sich. Sie war davon ausgegangen, dass sie von der Wolfstöle zu diesem abgelegenen Flecken verfolgt worden waren. Aber wenn der Mann die Wahrheit sagte, hatte er von dem Wohnmobil gewusst.
    Und von Culligan.
    » Wer hat Sie geschickt?«, zischte sie. »Culligan?«
    Der Mann schnaubte. »Du bist wohl verrückt. Als ob ich Befehle von einem dreckigen Kobold entgegennähme.«
    »Aber Sie wissen, wo er ist?«
    Er trat selbstbewusst näher an sie heran, und seine Stimme war leise und verführerisch. »Das weiß ich nicht nur, sondern
ich habe ihn vollständig verschnürt wie ein Geburtstagsgeschenk. Er wartet nur darauf, dass du kommst und ihn bestrafst. «
    Regans Gedanken rasten. Auf gar keinen Fall würde sie die Wolfstöle begleiten. Jeder ihrer Instinkte stieß in ihrem Kopf Warnschreie aus. Außerdem würde sie

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