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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Jagrs Bein aus. Sie war so oft verprügelt worden, dass sie sich jetzt nicht von einem kleinen Schmerz ablenken ließ. Nicht einmal, wenn ihr die Haare an der Wurzel ausgerissen wurden.
    Die Wolfstöle fauchte vor Wut, legte die Hand um Regans
Kehle und quetschte ihr die Luftröhre zusammen, als sie versuchte, sie gewaltsam auf die Beine zu stellen. Regan biss die Zähne zusammen und trat dem Mann gegen das Knie, während sie eine Hand an Jagrs Bein entlang bis zu seinem Stiefel gleiten ließ.
    Der Angreifer heulte vor Schmerz, als ihr Absatz mit einem entsetzlichen Knacken seine Kniescheibe traf, aber seine Finger schlossen sich nur noch fester um ihren Hals.
    Regan rang nach Luft, aber endlich schlossen sich ihre Finger um den Dolch, den Jagr in seinen Stiefel gesteckt hatte. Sie zog ihn aus der versteckten Scheide und zielte auf den Arm, der sie gefangen hielt.
    Die Silberklinge glitt mit Leichtigkeit durch Fleisch und Muskel und kratzte über den Knochen, als die Wolfstöle abrupt einen Sprung nach hinten machte und so den harten Griff um ihre Kehle löste.
    Der Mann hielt sich den Arm und funkelte sie mit mörderischem Zorn an, bevor sich ein Energieschimmer um seinen muskulösen Körper bildete und er sich verwandelte. Ein Widerhall von Macht prickelte in Regans Blut, als sie zusah, wie sein attraktives Gesicht sich verlängerte und seine Kleidung gesprengt wurde, als sich sein Körper wand und veränderte. Schließlich nahm der Mann die Form einer riesigen wolfsähnlichen Kreatur an, die über ein dunkles Fell und glühende rote Augen verfügte.
    Regan sprang auf die Beine, bereit für den bevorstehenden Angriff.
    Einen Angriff, der nie erfolgte.
    Gerade als Regan sich in Position brachte und den Dolch gezückt hielt, war neben ihr ein Knurren zu hören, und urplötzlich ragte hinter ihrer Schulter Jagr drohend wie ein Racheengel auf.

    Die Wolfstöle knurrte und schnappte, aber sie war noch nicht so jenseits von Gut und Böse, dass sie glaubte, gegen einen riesigen, erzürnten Vampir antreten zu können. Nicht einmal gegen einen, der erst vor so kurzer Zeit verwundet worden war.
    Nur einen kurzen Augenblick lang waren sie wie auf einem seltsamen Bild erstarrt, und die Gewalt hing zitternd in der Luft, bereit, bei der ersten Bewegung zu explodieren.
    Albernerweise stellte Regan fest, dass sie den Atem anhielt. Ihr Blick war auf die Wolfstöle geheftet, die weiterhin bereit war anzugreifen. Letzten Endes war das ein Fehler. Obwohl die Wolfstöle ihre beträchtlichen Fangzähne aufblitzen ließ und tief in der Kehle knurrte, war es die Hexe, die die Angelegenheit in die Hand nahm.
    Buchstäblich.
    Sie hob die Arme und murmelte einen leisen Sprechgesang. Jagr fluchte und stieß Regan mit einer heftigen Bewegung zur Seite. Den Bruchteil einer Sekunde zu spät. Das grelle Licht loderte auf, und ein heftiger Schmerz explodierte in Regans Kopf.
     
    Jagr trug seine schlanke Last durch die stillen Straßen und die Steilküste hinauf zu der verborgenen Höhle. Erfüllt von Sorge, unternahm er keinerlei Anstrengung, seine eisige Macht zu verbergen, die durch die Dunkelheit strömte und ein Gefühl kalter Furcht in den glücklosen Bewohnerinnen und Bewohnern von Hannibal hervorrief.
    Weshalb sollte ihn das kümmern? Mochten die Menschen erwachen und sich unbehaglich in ihren Betten herumwälzen, und mochten die niederen Dämonen entsetzt aus der Gegend flüchten. Seine einzige Sorge galt dem Auffinden des Gargylen und Regans Wiederbelebung.
    Jagr, der den winzigen Dämon mühelos wahrnahm, schlüpfte
durch die Höhlenöffnung. Er war bereits auf Levets Entsetzensschrei vorbereitet, als er Regans ohnmächtige Gestalt mitten auf den harten Boden legte.
    »Regan!« Mit flatternden Flügeln und zuckendem Schwanz eilte Levet zu Regan. »Was haben Sie mit ihr getan, Sie untotes Reptil?«
    Jagr ging in den hinteren Bereich der Höhle und holte seinen langen Lederstaubmantel, um ihn sorgsam über Regans zu stillem Körper auszubreiten. Dann kniete er sich neben sie und ergriff eine ihrer schlanken Hände.
    »Sie wurde von einem Zauber getroffen.« Jagr durchbohrte seinen Kameraden mit einem wilden Blick. »Entfernt ihn.«
    »Und wie …« Levet verschluckte seine Frage, als er beinahe von einem Stoß von Jagrs eiskaltem Zorn getroffen wurde. Stattdessen schloss er die Augen und berührte Regans Stirn mit einem knotigen Finger. »Menschliche Hexe. Ein Abwehrzauber.«
    »Ich fragte nicht nach CSI -Unsinn«, knurrte Jagr. »Nehmt

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