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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Jagr nicht verlassen. (Warum sie das Bedürfnis verspürte, einen uralten Vampir zu beschützen, der sie im Moment als Geisel hielt, ganz zu schweigen davon, dass er sie in den Wahnsinn trieb, darüber wollte sie nicht nachdenken.)
    Aber wenn sie dafür sorgen konnte, dass er weitersprach, würde er ihr vielleicht einen Hinweis darauf liefern, wo er Culligan versteckte … und warum er sie verdammt noch mal in die Finger bekommen wollte.
    »Woher kennen Sie Culligan?«, fragte sie.
    Die Wolfstöle zuckte mit den Schultern. »Ich bin ihm nie begegnet, bevor er in Hannibal ankam.«
    »Gott, gibt es irgendeinen Dämon, der die Stadt durchquert und den Sie nicht umzubringen versuchen?«
    »Wir haben nicht versucht, den Kobold umzubringen.« Der Mann machte einen Schritt auf sie zu, als ob er hoffte, seine mächtige Hitze würde ihr den Verstand vernebeln. »Wir haben ihn einfach geschnappt und mitgenommen.«
    Sie schlich weiterhin immer näher an Jagr heran. Ihr Herz zog sich vor Schmerz zusammen. Warum wachte er nicht auf? Er würde sich in Luft auflösen, wenn er tot wäre, oder?
    »Das war wohl kaum einfach«, warf sie ihm vor. »Culligan ist nicht freiwillig mitgegangen.«
    Er fletschte die Zähne. »Vielleicht gab es auch ein kleines Blutvergießen.«
    »Und warum haben Sie ihn überhaupt mitgenommen?«
    »Abgesehen von dem Vergnügen, ihm beim Kreischen zuzuhören?
« Die Wolfstöle lachte leise. »Wir haben entdeckt, dass er eine Mitwölfin gefangen hielt. Das kann nicht ungestraft bleiben.«
    Er log. Regan war sich in ihrem Leben noch nie einer Sache so sicher gewesen.
    »Fantastisch. Wo waren Sie denn, verdammt noch mal, als ich Ihre Hilfe wirklich gebraucht habe?«, spottete sie, während sie die gefährliche Wolfstöle weiterhin umkreiste.
    Plötzlich war sie Jagr nahe genug, um seine Macht zu fühlen, wenn auch nur schwach. Pure Erleichterung durchzuckte sie.
    Er lebte noch.
    Sie wusste nicht, warum, aber ihr fiel ein Stein vom Herzen.
    Der Mann, der nicht bemerkte, dass Regan abgelenkt war, strich sich mit einer Hand über die Muskeln, die sich auf seinem Brustkorb abzeichneten, und setzte ein schelmisches Lächeln auf.
    »Ich bin ja jetzt hier und bereit, dir mit allem zu helfen, was auch immer du brauchst.«
    Igitt, igitt, igitt.
    Regan spürte nichts von der prickelnden Erregung, die sie immer fühlte, wenn Jagr sie mit dieser heißen Begierde ansah. Alles, was sie spürte, war … Abscheu.
    Sie strengte sich an, um ihre nicht gerade schmeichelhafte Reaktion zu unterdrücken, und war daher abgelenkt, als die Hexe die Wolfstöle am Arm packte.
    »Was tust du?«, zischte sie, die Augen vor Panik geweitet. »Der Vampir bleibt nicht ewig am Boden.Wir müssen gehen.«
    Regan knurrte. Sie sehnte sich danach, die Frau zu Boden zu werfen und sie ordentlich zu verprügeln. Die Hexe stieß einen Angstschrei aus, aber bevor Regan sie in die Finger bekommen konnte, schob die Wolfstöle die verängstigte Frau hinter sich.
    »Nicht ohne meine hübsche kleine Wölfin.« Er streckte ihr
eine Hand hin. »Komm mit mir, Regan. Das ist der einzige Weg für dich, Culligan in die Finger zu bekommen.«
    »Sagen Sie mir, wo er ist, dann komme ich später nach«, konterte sie.
    »Auf keinen Fall. Entweder lässt du mich jetzt zu ihm bringen, oder du wirst ihn nie finden.«
    Sie ballte die Hände zu Fäusten. »Wie soll ich …«
    Etwas raschelte, als Jagr sich auf dem harten Boden bewegte und deutlich erkennbar den Zauber abschüttelte, von dem er getroffen worden war.
    »Mist.« Ohne Vorwarnung streckte die Wolfstöle die Hand aus, um Regan am Arm zu packen. Der charmante Gesichtsausdruck hatte sich in einen hässlichen Ausdruck von Wut verwandelt. »Gerade ist deine Zeit abgelaufen, du Miststück. Du kommst mit mir.«
    »Nicht in diesem Leben«, fauchte Regan, riss sich los und holte zum Schlag gegen die überhebliche Wolfstöle aus.
    Der Mann wich aus, und seine Faust traf sie mitten in den Magen, bevor sie reagieren konnte. Regan ächzte, als ihr die Luft aus den Lungen getrieben wurde, aber statt gegen den schmerzhaften Hieb anzukämpfen, ließ sie es zu, dass sie zu Boden stürzte und neben Jagrs Beinen zu liegen kam.
    Sie hatte kaum den Boden berührt, als die Wolfstöle sich auf sie stürzte. Eine Faust traf sie seitlich am Kopf, und die andere packte sie an den Haaren, in dem Versuch, sie wieder auf die Beine zu zerren.
    Indem sie versuchte, das Schwindelgefühl zu unterdrücken, streckte Regan grimmig die Hand nach

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