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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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verschollener Skifahrer.“
    Miranda musste lachen. „Wer hat gepetzt? Alan oder Corinne?“
    „Ehrlich gesagt, beide. Aber Corinne wusste nicht genug, um es richtig darzustellen, und Alan bekommt als Mann ohnehin nicht mit, was wichtig ist.“ Lachend stieß Patrice Miranda an der Schulter an. „Und? Du weißt, auf welche Details es mir ankommt, stimmt’s?“
    Im Spiegel sah Miranda ihr in die Augen. „Leider gibt es gar nicht viel zu berichten. Ich habe ihn während meines Auftritts geküsst, und …“
    „Du hast was?“ Fassungslos erwiderte Patrice ihren Blick.
    Aufstöhnend nickte Miranda. „Es war wirklich seltsam. Wie üblich bin ich zum Ende meines Gigs ins Publikum gegangen, und da saß er. Ganz allein. Der einzige Mensch im Club, der allein an seinem Tisch saß.“
    „Und deswegen hast du ihn geküsst? Weil er allein war?“
    Es klang tatsächlich etwas albern. „Glaub mir, ich habe bereits versucht, einen anderen Grund zu finden.“
    Patrice nahm einen von Mirandas Lippenstiften und trug das dunkle Rot auf ihre Lippen auf.
    „Sieht gut aus“, stellte Miranda fest und seufzte. „Aber ein einsamer Mann darf mich nicht dazu verführen, das Leben, das ich mir hier aufgebaut habe, aufs Spiel zu setzen.“
    „Einen besseren Grund als einen einsamen Mann gibt es überhaupt nicht. Außerdem bleibt er gar nicht lange genug, dass dein Leben aus den Fugen geraten kann.“ Patrice spitzte die Lippen und betrachtete sich prüfend. „Ich frage mich, ob Alan das gefällt.“
    Miranda, die wusste, dass Patrice sich nur selten schminkte, musterte ihre Freundin nachdenklich. „Vielleicht solltest du deine Augen noch ein bisschen betonen.“
    „Okay.“ Patrice schnappte sich eines von Mirandas Stirnbändern und schob sich die Haare aus dem Gesicht. „Zurück zu dir: Du bist jetzt seit fünf Jahren hier, und kein Mensch spricht mehr von deiner Scheidung. Was wäre schlimm daran, wenn jemand, der dich von früher kennt, herausbekommt, dass du hier lebst?“ Vielsagend sah sie Miranda in die Augen.
    „Gerade jetzt wird wieder überall über Marshall berichtet. Wenn bekannt würde, dass die Ex-Mrs. Gordon in einem Liebesnest in den Rocky Mountains lebt, würden die Reporter sich gegenseitig über den Haufen rennen, um Flüge hierher zu buchen.“
    „Aber was hat das damit zu tun, ob du dich hier auf eine Affäre einlässt?“
    „Der Mann, mit dem ich eine Affäre habe, soll nicht von hier abreisen, in den Medien die Fotos von damals sehen und sich an die Presse wenden: „Hey, ich weiß, wo sie steckt. Ich hatte gerade Sex mit ihr.“
    Fast hätte Patrice entnervt aufgeseufzt. „Das befürchtest du?“
    „Übertrieben?“ Miranda hob die Schultern. „Vielleicht, aber bisher bin ich mit meiner Vorsicht ganz gut gefahren.“
    „Zumindest hast du es dadurch geschafft, fünf Jahre enthaltsam zu leben.“ Patrice entschied sich für einen grünen Lidschatten. „Setzt dir das nicht zu?“
    „Manchmal schon.“ Eigentlich sogar sehr oft. „Gestern Nacht hat uns nur der Mangel an Kondomen aufgehalten.“
    „Hab ich dir nicht gesagt, du sollst dir mit jedem Paket Tampons auch Kondome kaufen?“ Patrice schminkte sich die Lider und betonte mit dunkler Tusche die Augenwinkel. „Wenn du auch nur einmal daran gedacht hättest, würdest du jetzt verklärt und selig lächeln.“ Nachdenklich ließ sie die Hände sinken. „Wie ist er so? Wo kommt er her? Was tut er beruflich? Wieso ist er hier?“
    „Ich glaube, er kommt von der Ostküste. Er ist umsichtig, sexy und sehr nett. Nicht aufdringlich. Er küsst fantastisch, flirtet gern und versteht hoffentlich Spaß. Als ich gestern ging, ist er mir bis in den Lagerraum gefolgt. Das Letzte, was ich von ihm gesehen habe, war sein Gesicht am Fenster zum Parkplatz. Dort saß er fest.“
    „Du hast ihn im Lagerraum eingesperrt?“ Als Miranda nickte, lachte Patrice auf. „Glaubst du, er hat die ganze Nacht dort verbracht?“
    „Wahrscheinlich ist er um das Hotel herum zum Haupteingang gelaufen.“
    „Und hat sich dabei den Hintern abgefroren.“ Wieder lachte Patrice auf, dann trug sie Mascara auf ihre Wimpern auf. „Wenn du mit ihm schläfst, wirst du an mehr als nur die Kondome denken müssen. Wirst du deine Kontaktlinsen tragen? Oder deine Brille? Perücke oder nicht?“
    „Ja, darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Kommt drauf an, ob ich mehr als nur eine Nacht von ihm will. Wenn wir gemeinsam essen oder einen Drink zu uns nehmen und uns besser

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