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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Perücke auf und steckte noch in dem langen verführerischen Kleid, in dem sie offenbar aufgetreten war. Über einen Arm hatte sie den Parka gelegt, in der anderen Hand hielt sie dieselbe rote Sporttasche, die sie auch bei sich gehabt hatte, als Caleb ihr in der Nacht zuvor durch die Küche zum Parkplatz gefolgt war.
    Ihren Gesichtsausdruck wollte er lieber nicht deuten. Sie lächelte nicht, runzelte jedoch auch nicht die Stirn. Caleb hatte keine Ahnung, ob sie jetzt ruhig oder vor Angst erstarrt war. Aber wenn er sie weiter dort auf dem Gang stehen ließ, würde er nie erfahren, was in ihr vorging.
    Er trat einen Schritt zurück und ließ sie eintreten. Nach einem tiefen Durchatmen folgte sie der Aufforderung.
    Sie ist nervös, dachte er. Und ich auch.
    Egal, ob sie heute miteinander schliefen oder nicht: Diese Nervosität mussten sie loswerden.
    Er trat hinter sie und nahm ihr den Parka und die Tasche ab. Die Tasche stellte er in den Schrank, den Parka hängte er auf.
    Langsam drehte sie sich zu ihm und streifte das Jackett ab, das er ihr letzte Nacht überlassen hatte. Wortlos hielt sie es ihm hin.
    Einen Moment verharrte er. Irgendwie mussten sie das Eis brechen, selbst wenn sie sich nur unterhalten würden. Als er sah, dass Candys Mundwinkel zuckte und sie eine Augenbraue hob, löste er sich aus der Starre.
    Endlich nahm er ihr das Jackett ab, ließ es zu Boden fallen, umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie.
    Seufzend umklammerte sie seine Oberarme und lehnte sich an ihn. Genießerisch öffnete sie den Mund.
    Sein Herz hämmerte, während er stöhnend mit den Lippen über ihre strich und ihren Duft einatmete. Er schloss die Augen und kostete ihren Geschmack, und dennoch sehnte er sich nach viel mehr. Doch dafür mussten sie beide ihre Kleidung loswerden.
    Sie ließ seine Arme los und löste sich von seinem Kuss. Verunsichert lächelte sie. „Du weißt genau, dass ich nicht klar denken kann, wenn du das tust.“
    „Dann mache ich es anscheinend richtig.“
    „Auf jeden Fall.“ Leise lachend nickte sie und trat einen Schritt zurück. „Sicher fragst du dich, wieso ich den Schlüssel nicht benutzt habe.“
    „Wenn du wolltest, dass ich es weiß, hättest du es mir gesagt.“
    „Ehrlich gesagt bin ich mir unsicher, ob es eine so gute Idee war herzukommen.“
    Gab es überhaupt eine bessere Idee? „Wieso bist du dann hier?“
    „Weil ich es wollte.“ Sie schluckte. „Der gestrige Abend war wundervoll. Erst in der Garderobe, dann in der Küche … und dann noch dein Abschiedskuss. Selbst ohne Kondom: Wenn du darauf gedrängt hättest, hätte ich nicht Nein gesagt.“
    Nachdenklich rieb er sich das Kinn. „Sieh doch mal, Candy …“
    „Miranda.“
    „Wie bitte?“Verwundert sah er sie an.
    Sie holte tief Luft und sprach weiter. „Ich heiße Miranda. Genau das ist der Punkt, der mich unsicher macht, ob ich jetzt hier sein sollte.“
    Das ergab doch keinen Sinn. „Weil du Miranda heißt?“
    „Nein“, erwiderte sie geduldig, „weil ich nicht als Candy mit dir zusammen sein mag. Und als ich selbst bei dir zu sein fällt mir schwer.“
    „Okay, Miranda.“Verständnisvoll lächelte er.„Hast du Hunger? Sollen wir uns etwas zu essen kommen lassen? Möchtest du etwas trinken?“ Einen Drink konnte er jetzt sehr gut gebrauchen.
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich will nur dich. Ich möchte mit dir schlafen, aber ich habe erkannt, dass ich das nur als ich selbst kann.“
    Die Drinks konnten warten. „Heißt das, du willst mir all deine Geheimnisse verraten?“
    Leise lachte sie auf. „Ganz bestimmt nicht. Nur meinen Namen. Und dies hier.“ Damit zog sie sich die Perücke vom Kopf.
    Caleb sah dunkles kurzes Haar, genau wie er schon anhand der Haare in der Bürste vermutet hatte. Jedoch war ihr Haar eher rötlich als braun. „Du bist auch in Wirklichkeit rothaarig.“
    „In gewisser Weise.“ Sie errötete.
    „Hast du auch Sommersprossen auf der Nase?“
    „Auf der Nase, den Wangen, der Stirn. Gib mir fünf Minuten, um mein Make-up abzuwaschen, dann kannst du es selbst sehen.“
    Ja, er wollte liebend gern eine ganze Reihe von Dingen an ihr sehen. Wortlos deutete er zum Badezimmer und verbeugte sich. Als sie an ihm vorbeiging, gab sie ihm einen Stoß gegen die Schulter, wodurch er aufs Bett fiel.
    Lachend stützte er sich auf die Ellbogen und sah gerade noch, wie sie das Jackett aufhob, bevor sie damit im Bad verschwand.
    Eine Weile lag er nur da und lauschte dem laufenden

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