Im Schloss der Vampire - Erst ich ein Stück, dann du : Finde dein Abenteuer!
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Nachdenklich bewegst du dich zum Familiengemälde. Ob dahinter die Wohnung der Vampire versteckt ist? Du lässt deinen Zeigefinger am Rahmen entlanggleiten und fühlst den Knopf. Zitternd drückst du drauf. Es quietscht leise, als das Bild wie eine Tür nach vorne aufspringt. Ihr schaut in ein großes Zimmer, in dem Särge und eine kleine Kommode stehen. Eine Wand wird von einem roten Samtvorhang verdeckt. Im hinteren Teil des Raums führen Treppenstufen in die Tiefe. Deine Freundin, die hinter dir steht, schaut über deine Schulter und ruft: „Super! Ein richtiges Vampir-Schlafzimmer.“ „Aber wo sind die Vampire?“, fragst du zurück.
Plötzlich hört ihr
ein leises Rascheln,
dann ein Taptapp, Taptapp.
Zwei Ratten klettern aus der Kommode,
laufen zu euch und schnüffeln
an euren Turnschuhen.
Deine Freundin beugt sich nach unten und krault die beiden. „Ja, das gefällt euch zwei Hübschen, oder?“
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Die Ratten setzen sich hin.
Sie schauen euch mit ihren
runden Knopfaugen an.
Nach einer Weile springen sie auf
und ziehen mit ihren spitzen Zähnchen
an euren Hosenbeinen.
„Sie wollen uns etwas zeigen“, vermutest du.
Als ob die beiden Tierchen deine Worte verstanden hätten, laufen sie in verschiedene Richtungen davon. Die eine Ratte verschwindet hinter dem Samtvorhang. Die andere flitzt die Treppenstufen hinunter in den Keller.
„Und was machen wir jetzt?“, fragst du deine Freundin verwirrt.
Willst du wissen, was hinter dem Samtvorhang ist, lies hier weiter
Folgst du der Ratte in den Keller, lies hier weiter
„Hallo, ist hier jemand?“, hörst du die bekannte Stimme deiner Freundin. Sie steht im Keller. In der Hand hält sie eine lodernde Fackel.
„Ach, da bist du ja!“, ruft sie und geht auf dich zu. „Wo warst du denn? Ich habe dich überall gesucht.“
Du lächelst sie an. Das ist ein Fehler!
„A-aber, aber wie siehst du denn a-aus?“, stottert deine Freundin. Entsetzt weicht sie zurück, bis sie mit dem Rücken an die Wand stößt. Dabei starrt sie unablässig auf deine Eckzähne. Ihre Hände zittern. Sie lässt die Fackel fallen.
Der süße Geruch deiner Freundin
steigt dir in die Nase.
Auf einmal hast du großen Appetit
auf frisches, warmes Blut.
Menschenblut. Mmmmmh!
Auch das Vampir-Mädchen wird unruhig und schwebt auf deine Freundin zu.
„Hallöchen“, säuselt es, rollt mit den Augen und schnüffelt.
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„WAAAAH!“ Mit lautem Kreischen läuft deine Freundin aus dem Keller.
„Ist sie immer so schreckhaft?“, fragt das Vampir-Mädchen verblüfft und landet neben dir. „Wir wollten doch nur ein bisschen naschen. Deine neuen Zähne sind übrigens spitze! Du siehst echt scharf damit aus! Wir werden bestimmt viel Spaß miteinander haben.“
„Bestimmt!“, antwortest du benommen.
„Willst du dein neues Zuhause kennenlernen?“, fragt das Vampir-Mädchen und schwebt bereits in der Luft.
„Klar!“, antwortest du.
Wie von selbst
hebst du vom Boden ab.
Gemeinsam fliegt ihr
durchs ganze Schloss.
Von diesem Tag an lebst du ein glückliches Vampirleben. Aber die Stechmücken werden ab sofort von dir dressiert und dürfen keine Urlauber mehr plagen.
Ende
Du überlegst einen Moment, dann wählst du die Tür.
Du gehst ins Schloss und stehst
in einem langen, dunklen Flur.
Die Tür fällt hinter dir zu.
Finsternis umgibt dich.
„Mach doch mal Licht“, wispert deine Freundin.
Du ziehst deine Taschenlampe aus deiner Tasche und knipst sie an. Du lässt den Strahl durch den Flur wandern, bis er auf ein altes Gemälde fällt. Im Schein deiner Lampe erkennst du eine glückliche Vampirfamilie: Eine Vampir-Oma mit grauen Haaren lächelt einen stattlichen Vampir an, der einen goldenen Zylinder trägt. Vor ihnen steht Vampir-Papa im dunkelgrünen Samtsmoking. Vampir-Mama hat passend zu ihren langen lila Haaren ein pinkfarbenes Kleid an. Die stolzen Eltern betrachten liebevoll zwei kleine Vampirchen in silbernen Latzhosen, die sich zum Verwechseln ähnlich sehen, und ein Vampir-Mädchen mit großem Schlapphut. Etwas abseits starrt euch ein hagerer Vampir aus dunklen Augen an, der wie ein Großwildjäger einen Fuß auf einen Totenkopf gestellt hat.
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Langsam gehst du mit deiner Freundin zum Samtvorhang. Während sie sich ängstlich an dir festkrallt, schiebst du den Vorhang vorsichtig zur Seite. Ob sich gleich ein Vampir auf euch stürzen wird? Doch du
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