Im siebten Himmel mit dem Milliardär
sind, um mich zu treffen“, sagte Cortez und schwenkte die Eiswürfel in seinem Glas, wobei er sich aufmerksam umsah. „Meine Frau liebt dieses Hotel.“
„Das ist durchaus verständlich. Es ist außerordentlich schön und steckt voller historischer Details.“
Außerdem war es ein geeigneter Ort, um Geschäfte für die königliche Familie abzuwickeln, denn die Privatinsel der Medinas vor der Küste Floridas war nicht weit entfernt. Bisher war Seth allerdings noch nicht dorthin eingeladen worden. Niemand wusste genau, wo sich das Eiland befand, und nur wenige hatten jemals die Festung zu Gesicht bekommen. Die Medinas besaßen zwar einige Privatjets, hatten jedoch vor, ihr Transportnetz weiter auszubauen, da die Familie durch neue Eheschließungen und Kinder ständig wuchs.
Cortez setzte sein Glas ab. „Wie ich gehört habe, werden Sie von Ihren Zwillingen und einem Kindermädchen begleitet?“
Natürlich hatte er das gehört, der Mann war schließlich ein Sicherheitsexperte. „Ich möchte so viel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen, deswegen habe ich sie und Mary Poppins gleich mitgebracht.“
„Ausgezeichnet. Dann macht es Ihnen ja sicher auch nichts aus, wenn wir den Rest unseres Gesprächs auf morgen verschieben.“
Mist, das konnte er nun wirklich nicht gebrauchen. „Natürlich nicht.“
Cortez stand auf, und gemeinsam gingen sie zum Aufzug, um in den Penthouse Bereich hochzufahren.
„Meine Frau und ich würden uns sehr freuen, wenn Sie und Ihre Kinder uns morgen früh beim Frühstück Gesellschaft leisten würden“, erklärte Cortez. „Ihr Babysitter ist natürlich auch herzlich eingeladen. Wir sehen uns dann gegen neun Uhr“, sagte Javier und ging, nachdem sie die oberste Etage erreicht hatten, ohne eine Antwort abzuwarten.
Gütiger Himmel. Mit einem einjährigen Kind in einem Restaurant zu frühstücken ist schon eine echte Herausforderung – aber gleich mit zweien? dachte Seth, bevor ihn die Geräusche aus seiner Suite aus seinen Gedanken rissen. Als er sich der verschlossenen Tür näherte, vernahm er das Kreischen der Kinder. Verdammt. War einem von ihnen etwas zugestoßen? Hastig zog er die Karte durch den Scanner, als im selben Moment die Tür geöffnet wurde.
Alexa trug zwei frisch gebadete, feuchte und nackte Babys. Ihre Wangen waren gerötet, und sie lächelte. „Hab sie gerade noch aufgehalten“, sagte sie fröhlich. „Lieber Himmel, die sind verflixt schnell.“
Er nahm ein Handtuch vom Sofa und streckte die Arme aus. „Geben Sie mir mal einen von ihnen.“
Als sie seiner Aufforderung folgte, bemerkte Seth, dass ihre Bluse triefend nass war und sich fest an ihre perfekten Rundungen schmiegte. Wer hätte jemals gedacht, dass Mary Poppins sich derart gut in einem Miss-Wet-T-Shirt-Wettbewerb machen würde?
3. KAPITEL
Verlegen zupfte Alexa an ihrem nassen Poloshirt herum, denn ihr war mit einem Mal bewusst, wie sehr es ihre vollen Brüste betonte. Seths heiße Blicke konnte sie jetzt gar nicht gebrauchen – genauso wenig wie die Leidenschaft, die diese Blicke in ihr hervorriefen. Sie hatten unterschiedliche Ziele, was ihre geschäftliche Vereinbarung für die kommenden vierundzwanzig Stunden betraf. Es wäre für sie beide das Beste, wenn sie sich ausschließlich auf die Kinder und die Arbeit konzentrierten.
Entschlossen wandte sie sich um und griff nach dem anderen Handtuch, das sie im Laufe ihrer Verfolgungsjagd durch die Suite achtlos beiseite geworfen hatte. „Sie sind aber ziemlich früh von Ihrem Meeting zurück.“
„Sie brauchen etwas anderes zum Anziehen.“
„Ja, auf jeden Fall etwas Trockenes.“ Sie betrachtete das Badezimmer. Auf dem Boden rund um die Wanne lagen etliche Handtücher, um der Überschwemmung Herr zu werden, die sie beim fröhlichen Umherplanschen angerichtet hatten. „Ich habe den beiden gestattet, sich so richtig im Whirlpool auszutoben. Das Essen müsste auch bald hier sein. Ich hatte Sie für den Zimmerservice gehalten, als ich Sie an der Tür gehört habe.“
„Nach dem Essen müssen sie bestimmt noch mal gewaschen werden.“ Er zog zwei Windeln und zwei T-Shirts aus der Wickeltasche.
„Dann lasse ich noch mehr Handtücher aufs Zimmer bringen.“ Sie nahm ihm das rosa Shirt aus der Hand und beschäftigte sich damit, Olivia zu wickeln und anzuziehen. Dabei konnte sie nicht umhin, zu bewundern, wie routiniert Seth mit seinem sich windenden Sohn umging.
„In Ordnung.“ Überraschend zielsicher presste er die Klebeverschlüsse
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