Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
Bemerkung verzog er zwar das Gesicht, beschränkte sich jedoch auf eine vage Äußerung. „Die Fahrt hat länger gedauert als erwartet.”
    „Ich nehme an, du hast an jedem Restaurant anhalten müssen, weil Bricker was essen wollte, richtig?”, gab Decker amüsiert zurück.
    „Richtig”, bestätigte Mortimer und hob eine Augenbraue. Jeder, der schon einmal mit ihnen beiden zusammengearbeitet hatte, wusste von Brickers unersättlichem Appetit.
    Lächelnd erklärte Decker ihm: „Ich habe bis zwei Uhr gewartet, doch als ihr bis dahin noch nicht aufgetaucht wart, habe ich mich auf den Weg gemacht, um noch verschiedene Dinge zu erledigen. Nachdem ich in der Stadt ein paar Briefe eingeworfen hatte und noch an der Mülldeponie vorbeigefahren war, kam ich wieder her, aber ihr wart immer noch nicht hier. Darum bin ich allein losgezogen, um schon Mal ein paar Nachforschungen anzustellen.”
    „Zur Mülldeponie?”, wiederholte Mortimer zweifelnd. „Wird hier der Abfall nicht abgeholt?”
    Decker schüttelte den Kopf. „Außerdem kann man keine leeren Blutbeutel in die Tonnen im Schuppen werfen, weil das Bären anlockt. Dem Kerl von der Mülldeponie stecke ich immer ein gutes Trinkgeld zu, damit er mich so spät noch reinlässt.”
    „Aha”, meinte Mortimer und musste ebenfalls grinsen.
    Decker zuckte mit den Schultern. „Kurz nach Tagesanbruch war ich dann wieder hier.”
    „Scheint so, als hätten wir uns verpasst”, ließ Mortimer ihn wissen. „Wir waren um kurz nach zwei hier und danach haben wir uns auf die Suche nach einem Restaurant gemacht, das rund um die Uhr geöffnet hat, weil Bricker noch was essen wollte.”
    „Ich nehme an, ihr habt den Schlüssel auf dem Türrahmen schnell gefunden.”
    „Auf Anhieb”, versicherte Mortimer ihm.
    Decker nickte zufrieden. „Hier oben schließen die wenigsten Leute die Haustür ab, und ich würde es eigentlich auch nicht tun. Aber ich habe Angst, dass Nachbarskinder oder besonders neugierige Zeitgenossen ins Haus kommen und die Blutkonserven entdecken.” Mortimer verstand gut, was der andere Mann meinte. Ihre Art wurde von Geburt an darauf gedrillt, vor aller Welt zu verbergen, was sie waren, und auch jeden Beweis verschwinden zu lassen, der sie verraten könnte.
    „Ich habe gesehen, dass du dich unten im Gästezimmer einquartiert hast”, fuhr Decker fort.
    „Ja. Bricker hat meine Sachen in das Zimmer gebracht, als wir angekommen sind”, antwortete er und runzelte die Stirn. „Ist das ein Problem?”
    „Nein, überhaupt nicht”, versicherte Decker ihm und verzog den Mund zu einem ironischen Grinsen. „Ein Problem war nur, dass er sich mein Zimmer ausgesucht hatte. Als ich ihn da vorfand, habe ich ihn gebeten, sich ein Schlafzimmer hier oben zu nehmen, dann habe ich mich schlafen gelegt.”
    Mortimer grinste, da er Decker gut genug kannte, um zu wissen, dass diese Bitte vermutlich in der Form geäußert worden war, dass er ihn aus dem Bett gezerrt hatte. Er konnte für den jüngeren Mann nicht viel Mitgefühl aufbringen.
    Als er das große Schlafzimmer gesehen hatte, war ihm bereits der Gedanke gekommen, es könne Decker gehören, aber Bricker hatte den Hinweis mit der Bemerkung abgetan, wenn Decker das Zimmer haben wolle, würde er es eben räumen. Dass das am helllichten Tag passieren könnte, damit hatte Bricker wohl nicht gerechnet.
    Es erstaunte Mortimer, dass er von dem Lärm nicht aufgewacht war, hatte er doch für gewöhnlich einen sehr leichten Schlaf. Aber als an diesem Morgen sein Kopf auf das Kissen gesunken war, da hatte ihn die Müdigkeit übermannt, obwohl er in einem fremden Bett liegen musste. Bis vor zwanzig Minuten hatte er tief und fest geschlafen, doch dann war er von dem lauten Knattern des Rasenmähers auf dem Nachbargrundstück aufgeweckt worden. Zunächst hatte er versucht, das Geräusch zu ignorieren, aber das war ihm nicht gelungen. Der Auspufftopf des Mähers musste wohl einen Defekt haben.... sofern ein Rasenmäher so was überhaupt besaß.
    „Jesus”, sagte Decker, der sich wieder dem Nachbargarten zugewandt hatte.
    „Was macht die Frau da nur?”
    Mortimer drehte sich um und schaute abermals aus dem Fenster. Deckers Cottage war in einen Hügel hineingebaut worden. Das obere Stockwerk befand sich komplett über der Erde und wurde von einer Veranda umgeben, während unten nur der Fitnessraum aus dem Hügel herausragte. Die Zimmer im rückwärtigen Teil, die nicht zum See, sondern zur Straße hin gelegen waren, hatte man ins

Weitere Kostenlose Bücher