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Im Silberschein des Mondes

Im Silberschein des Mondes

Titel: Im Silberschein des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Zimmermann
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weinen. Alles wird gut. ``Nachdem der Arzt Annas Wunde versorgt hatte, wurde sie in den Krankenwagen geschoben und gemeinsam mit der Oma fuhren sie dem nächsten Krankenhaus zu. Unterwegs wachte Anna aus ihrer Bewusstlosigkeit auf und wusste erst gar nicht, was ihr überhaupt passiert war. Oma tätschelte ihre Hand und sagte zärtlich: ,, Das wird schon wieder, mein Schatz, bald geht es Dir wieder gut. ``
    Inzwischen fing Mucky das Pony ein und brachte es auf den Hof in dem Stall und den Sattel in die Sattelkammer. Wenn seine Gedanken nicht nur um Anna gekreist wären, hätte er sicher die Einschnittstelle am Sattelgurt gesehen. So aber übersah er sie. Gewissenhaft versorgte er noch die Ponys und machte sich dann traurig auf den Heimweg.
Als Anna gut versorgt in ihrem Krankenhausbett lag, zwar etwas blass und mitgenommen, benachrichtigte sie ihre Eltern und auch Nina von ihrem Unfall. Jetzt wusste sie auch wieder genau, wie alles passiert war. Die Eltern erschraken furchtbar, waren aber gleichzeitig froh, dass ihrem einzigen Kind nichts Schlimmeres passiert war. Auch sie sprachen Anna Mut zu und besuchten sie kurze Zeit später im Krankenhaus. Nina war starr vor Schreck, nicht, weil sie für Annas Unfall verantwortlich war, sondern weil sie Angst vor Entdeckung hatte. Daran hatte sie nicht gedacht, dass alles Böse irgendwann einmal heraus kommen könnte. Jetzt dachte sie nur noch daran, das der Sattelgurt verschwinden musste und zwar möglichst schnell. Ihr schlechtes Gewissen ließ nicht zu, das sie Anna im Krankenhaus besuchte. Sie rief nur kurz an und erkundigte sich nach Annas Befinden. Anna konnte nicht verstehen, dass ihre beste Freundin sie im Stich ließ. Dafür besuchte Mucky sie und war nur noch glücklich, dass es seiner liebsten Freundin wieder besser ging. Nach ein paar Tagen konnte Anna das Krankenhaus verlassen, aber mit dem Versprechen, einige Zeit nicht zu reiten, damit die Kopfwunde wieder gut zu heilen könnte. Es fiel ihr sehr schwer, sich an dieses Versprechen zu halten.
In ihrer Angst vor Entdeckung beschloss Nina, den Sattelgurt noch in dieser Nacht verschwinden zu lassen. Wenn Anna erst wieder reiten dürfte, würde sie doch den angeschnittenen Gurt entdecken und vielleicht sofort die Polizei einschalten oder sonst etwas tun. Das durfte nicht passieren. Also zog sie sich ihre dunklen Sachen wieder an und fuhr, als die Nacht herein brach, mit dem Rad zum Hof von Annas Oma. Der Hof lag dunkel vor ihr, alles schlief und war ruhig. Leise versteckte sie das Rad wieder in der Hecke, nahm den Beutel mit dem gleichen Sattelgurt wie Annas und schlich zu der kleinen Tür in der Scheune. Wieder kam sie ungehindert hindurch und fand traumwandlerisch den Weg im Dunkeln bis zur Sattelkammer. Jetzt nur noch schnell die Gurte austauschen und keiner würde je von ihrer Schandtat erfahren. Dafür, dass keiner davon erfahren würde, ließ sie auch Tjark sausen, nahm sie sich vor und wollte wie früher nur noch die beste Freundin von Anna sein. Nur noch ein paar Schritte, dann war sie in der Sattelkammer, löste den Gurt vom Sattel und ließ ihn in dem Beutel verschwinden. Als sie den neuen Gurt gerade am Sattel befestigen wollte, ging plötzlich das Licht an und Nina schrie entsetzt auf, denn da stand Mucky drohend vor ihr. Mucky, hast Du mich erschreckt, `` flüsterte sie tonlos, wollte ihn zur Seite schieben und an ihn vorbei. Doch Mucky hielt sie fest: Du böse Hexe, Du Schuld an Annas Loch im Kopf. `` Mit einer Hand hielt er die wild um sich schlagende und schreiende Nina fest, mit der anderen Hand zog er den zerschnittenen Gurt aus dem Beutel. , Na, was ist das? Du Anna einen neuen schenken, ja, weil Du den hier kaputt macht hast? Pfui , Du keine beste Freundin mehr von Anna .“ Nina versuchte immer noch aus Mickys Umklammerung heraus zu kommen, aber alle Anstrengung von ihr war zwecklos. Mucky hielt sie unerbittlich fest und ließ sich auch nicht von ihren jetzt bittenden Worten, erweichen.
Von dem Lärm im Stall, war Annas Oma erwacht. Da sie allein im Haus war, ihr Mann war leider im Krankenhaus, schnappte sie sich mutig das alte Gewehr ihres Mannes und lief leise über den Hof in die Scheune hinein. , Was ist denn hier los, `` rief sie, als sie Mucky sah, der immer noch die sich wild wehrende Nina umklammert hielt. , Mucky lass sofort die arme Nina los. Was fällt Dir ein , sie so fest zuhalten .`` ,, Ja , ja , er hat mich überfallen und hier rein geschleppt ,`` heulte Nina nun auf und es fiel ihr

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