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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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erlassen.
    Am Abend bleib Rico dem Dinner fern. Sein Vater verlor kein Wort darüber, wo er abgeblieben war, und Allie fragte auch nicht.
    Wie schon am Abend zuvor legte sich Jake, als sie wieder in ihrem Zimmer waren, sofort schlafen. Allie wusste, dass er sie mied, aber sie wusste auch, warum. Ihre gemeinsame Zeit war fast vorüber. Distanz zu wahren war für sie beide jetzt das Beste.
    Dennoch schlief sie nicht gut und Jake, wie sie vermutete, auch nicht. Am nächsten Morgen begab er sich wieder zum Camp und brachte die Einweisung der Offiziere zu Ende, was bedeutete, dass sie am nächsten Tag abreisen würden.
    In ein paar Tagen würde ihr Leben wieder ihr gehören.
    Bei dem Gedanken war Allie zum Heulen zu Mute.
     
    Barb hatte es immer noch nicht geschafft, Baranoff zu treffen. Erst heute Morgen hatte sie es arrangieren können, dass Suzi sich nach der Schule um die Jungs kümmerte und sie der Dynasty Corporation den selbst verordneten Besuch abstatten konnte.
    In ihrem einzig angemessenen Kleidungsstück, einem hellrosa Leinenanzug, zu dem sie eine falsche Perlenkette trug, hatte sie es am Sicherheitspersonal am Eingang vorbeigeschafft, da ihr Erscheinen wohl eher nach einem privaten Besuch aussah als nach einem Geschäftstermin. Sie fuhr zur obersten Etage, wo sich, wie sie festgestellt hatte, das private Büro des Importeurs befand. Dort traf sie dann allerdings auf ein bei weitem ernster zu nehmendes Hindernis, eine Dame namens Eve Holloway. So stand es zumindest auf dem Schild zu lesen, das auf dem exklusiven Teakholzschreibtisch stand.
    »Entschuldigen Sie bitte, Miss Holloway«, sagte Barb. »Mrs. Barbara Wallace, ich hätte gern mit Mr. Baranoff gesprochen.«
    Die Frau sah sie über eine schmale schwarze, mit Glitzersteinchen besetzte Halbbrille an. »Und Sie sind ...?«
    »Eine Bekannte. Mr. Baranoff und ich haben einander letzten Monat auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung der Krebshilfe kennen gelernt.« Barb wusste, dass er dort gewesen war. Sie hatte in der San Diego Union Tribüne einen entsprechenden Artikel mit dem Foto Baranoffs gesehen.
    »Haben Sie einen Termin, Mrs. Wallace?«
    »Nicht direkt. Ich lebe in Los Angeles, müssen Sie wissen. Felix meinte, ich solle einfach vorbeischauen, wenn ich das nächste Mal in der Stadt sei.«
    Eve Holloway begutachtete den rosa Leinenanzug mit geschultem Blick, und Barb war froh, dass es sich um ein drastisch heruntergesetztes, aber einigermaßen gutes Designerstück handelte. Und um falsche Perlen zu erkennen, brauchte es dieser Tage schon ein sehr scharfes Auge.
    »Es tut mir Leid, Mrs. Wallace. Mr. Baranoff ist nicht da. Und genauer gesagt erst morgen wieder in der Stadt. Wenn Sie eine Nachricht hinterlassen möchten, sorge ich selbstverständlich dafür, dass er sie erhält.«
    Barb biss sich auf die Unterlippe und fragte sich, ob die Frau ihr die Wahrheit sagte. Ein Blick auf den Terminkalender, der aufgeschlagen auf dem Schreibtisch lag, zeigte ihr, dass der heutige Tag rot durchgestrichen war.
    »Danke, das wird nicht nötig sein. Ich bin für mehrere Tage in der Stadt und werde ihn am Freitag anrufen.« Das wohl nicht, aber vorbeischauen würde sie ganz bestimmt noch einmal.
    Barb fuhr wieder in die Lobby hinunter. In dem Moment, als sie die elektronisch gesicherte Glastür passiert hatte, packte eine Hand sie am Arm, und jemand zerrte sie um die Straßenecke.
    »Ich glaube einfach nicht, dass du das wirklich getan hast.« Dan Reynolds war wütend, und seine Hand lag wie ein Schraubstock um ihren Arm.
    »Habe ich genau genommen auch nicht. Baranoff ist erst morgen wieder hier.«
    Sein Griff lockerte sich, aber er ließ sie nicht los. »Was zum Teufel wolltest du damit erreichen? Du bist nicht bei der Kriminalpolizei, Barb. Du hast keine Ahnung von Ermittlungsarbeit. Das ist mein Job, erinnerst du dich?«
    »Tue ich. Und du?«
    Er biss die Zähne zusammen. »Wir tun unser Bestes.« Er schaute die Straße entlang. »Wo ist dein Wagen?«
    »Einen Block weiter.«
    »Gut. Lass uns gehen.«
    Sie kam mit, allerdings recht missmutig. Das hier war schließlich immer noch ein freies Land. Sie hatte jedes Recht, mit Felix Baranoff oder wem auch immer zu reden.
    »Ich verstehe nicht, weshalb du so wütend bist. Auch wenn ich ihn getroffen hätte, wäre daran doch nichts verkehrt gewesen.«
    »Nein, nichts - nur dass du ihm Fragen gestellt hättest, die vertrauliche Informationen beinhaltet hätten, wie du sie nur von der Polizei haben konntest.« Er blieb

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