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Im Sturm erobert

Titel: Im Sturm erobert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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benommen.
    Er beugte sich näher. »Ihr und ich, wir haben ein gemeinsames Ziel. Wir möchten beide die Verbotenen Ringe der Aphrodite aufspüren. Wer weiß? Wenn die Ringe wieder aufgetaucht sind, dann vielleicht auch die Aphrodite des Alchimisten. Jeder von uns hat wahrscheinlich Informationen, die dem anderen helfen können.«
    »Und wenn?« »Ich sehe, daß es keine Möglichkeit gibt, Euch Eure Pläne auszureden. Ich versichere Euch, es gibt keine mir die meinen auszureden. So wie’s aussieht, sind wir voneinander abhängig, Mrs. Poole. Deshalb können wir genauso gut Zusammenarbeiten.«
    »Diese Ringe gehören meinen Verwandten. Wenn sie gefunden werden, werde ich nicht dulden, daß Ihr sie für Euch beansprucht.«
    »Ihr sagtet, wenn Ihr die Ringe findet, werdet Ihr sie an einen Sammler verkaufen, um das Geld, das Euer Onkel dafür ausgegeben hat, zurückzubekommen.«
    »Ja.« Sie beäugte ihn mißtrauisch. »Genau das wird getan werden.«
    »Dann brauchen wir uns deshalb nicht zu streiten, Madam«, sagte Leo leise. »Wenn die Ringe im Verlauf unserer Ermittlungen auftauchen, werdet Ihr sie mir verkaufen.«
    Ihre Kehle war wie ausgedörrt. »Sie an Euch verkaufen?« »Ich verspreche Euch, daß ich es mir leisten kann, jeden Preis, den Ihr verlangt, zu bezahlen.«
    »Ich ... das bezweifle ich keine Sekunde, Mylord.« Sie merkte, daß sie unsicher wurde. Ein sehr fremdes Gefühl. »Aber ich muß zugeben, ich bin von Eurem Vorschlag überrascht. Ich hatte nicht daran gedacht, die Ringe an Euch zu verkaufen.«
    »Stellt Euch die Möglichkeiten vor, Mrs. Poole.« Seine Stimme wurde düster, überzeugend. Die Stimme eines Liebhabers, der verführen und einfangen will. Die Stimme eines Hexers. »Ein Partner, der Euch bei Euren Ermittlungen hilft, und ein garantierter Abnehmer für die Ringe, wenn sie gefunden werden. Ein recht ordentliches Päckchen, nicht wahr?«
    Beatrice erschauderte. »Eine Partnerschaft.« Das Wort hinterließ einen exotischen, verlockenden Geschmack auf ihrer Zunge. Sie räusperte sich. »Ich werde mir den Vorschlag ganz gewiß durch den Kopf gehen lassen.«
    »Ihr solltet das schleunigst tun, denn wir werden morgen früh zusammen nach London abreisen.« »Verlaßt Euch nicht darauf, Monkcrest. Ich habe nur gesagt, ich werde Eure Pläne in Betracht ziehen.«
    »Tut das, Mrs. Poole. Und tut es rasch.«
    Er war so nahe, daß sie seine nackte Brust mit den Fingerspitzen hätte berühren können. Die Flitze seines Körpers überflutete sie. Mit einem Mal bekam sie keine Luft, so, als würde sein ganzes Gewicht auf sie drücken, sie zerquetschen.
    Eine Partnerschaft.
    Es war, gelinde gesagt, ein irrwitziger Plan. Aber sie konnte nicht abstreiten, daß sie bei dem Gedanken ein prickelnder Schauer von Leichtsinn durchströmte.
    Eine Partnerschaft mit dem Irren Monk von Monkcrest Abbey.
    Wie immer die Sache ausgehen würde, es war ein Abenteuer, das einer der Heldinnen ihrer Romane würdig war.
    Wenn sonst nichts dabei herauskam, könnte sie das Material zumindest als Inspiration für ihr nächstes Buch verwenden.
    Dieser Gedanke brachte sie wieder zurück auf den Erdboden, wie nichts anderes es gekonnt hätte.
    »Es ist möglich, daß Ihr Euch als mein Assistent als nützlich erweisen könntet, Mylord«, sagte sie langsam.
    »Partner, Mrs. Poole, gleichberechtigter Partner, nicht Assistent.«
    »Hm.«
    Sein Lächeln hätte jede unvorsichtige Heldin in eine Gruft gelockt, dachte Beatrice.
    Sie räusperte sich. »Also gut, Sir. Wir haben eine Abmachung.«
    »Vielleicht sollten wir diesen unseren Handel besiegeln.« »Besiegeln? Wie?« Sie runzelte die Stirn. »Wollt Ihr einen schriftlichen Vertrag machen, Mylord?«
    »Nein, meine liebe Mrs. Poole. Ich hatte da etwas wesentlich Interessanteres im Sinn.«
    Ohne Warnung senkte er den Kopf. Sein Mund bemächtigte sich ihrer Lippen.
    Sie wußte, wenn heute nacht jemand in diesem Zimmer irre war, dann sie. Nur eine Verrückte konnte zulassen, daß ein Mann wie dieser all ihre Sinne entbrennen ließ.
    Beatrice schlang ihre Arme um seinen Hals und klammerte sich wie eine Ertrinkende an ihn.

Kapitel 5
    Die gräßliche Stille war unheilschwangerer als jedes Geräusch. Kapitel fünf, Die Ruine von Mrs. Amelia York
    Leos Blut brandete durch seine Adern. Die Temperatur im Raum steigerte sich innerhalb von Sekunden um mehrere Grad. Er fühlte sich gewaltig lebendig. Das sexuelle Verlangen, das ihn durchströmte, war so heftig, daß es fast schmerzlich war.
    Er war

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