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Im Tal der flammenden Sonne - Roman

Titel: Im Tal der flammenden Sonne - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Haran Sylvia Strasser Veronika Duenninger
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Dayinda verbracht, und der Junge schien ihn lieb zu gewinnen.
    »Können wir von diesem Geld das Hotel wieder aufbauen, Tony?«, fragte Maggie.
    »Ich würde sagen, damit können wir das Hotel größer und schöner aufbauen als zuvor und unsere Schulden bei der Bank zurückzahlen«, sagte er.
    »Du meinst, dann sind wir die Eigentümer?«
    Tony nickte.
    Maggie ließ den Beutel fallen, fiel Stuart um den Hals und küsste ihn auf die Wangen.
    »Nicht so stürmisch, Maggie«, sagte Stuart gerührt. »Ich muss Leila noch zu Paddy zurückbringen. Ich bin sicher, er hat sie schon vermisst.«
    »Das kann man wohl sagen«, sagte Jonathan. »Er war völlig fertig, als er glaubte, sie wäre im Unwetter davongelaufen. Sie ist seine kostbarste Zuchtstute.«
    »Wie können wir dir danken, Stuart?«, sagte Maggie, während ihr Tränen über die Wangen strömten. Sie konnte es immer noch nicht fassen, dass sie nun in Marree bleiben konnten, Grundeigentümer waren und sich nie wieder darum sorgen mussten, einen Kredit bei einer Bank abstottern zu müssen.
    »Das Hotel ist für viele Menschen hier von großer Bedeutung. Es wäre eine Sünde gewesen, das Gold in der Mine zu lassen, wenn es dir und Tony helfen kann. Ihr dankt mir, indem ihr das Hotel wieder aufbaut.«
    »Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll …« Maggie war gerührt.
    »Das ist sehr großzügig von dir, Stuart«, sagte Tony. »Das Mindeste, was wir dir anbieten können, ist ein Anteil am Hotel.«
    Stuart blickte ihn verdutzt an. »Ein Anteil?«
    »Das ist eine wundervolle Idee, Tony!«, sagte Maggie. »Was sagst du dazu, Stuart?«
    »Soll das heißen, ich soll Miteigentümer werden?«
    »So ist es. Wirst du annehmen?«
    »Nein«, sagte Stuart, ohne zu zögern. »Ich bin für eine solche Verantwortung nicht geschaffen. Ich brauche meine Freiheit.« Er warf einen beschämten Blick auf Arabella. »Aber ein freies Zimmer, wenn ich wieder mal hier vorbeikomme, nehme ich gern. Und vielleicht ein paar von Maggies Mahlzeiten.«
    »Die bekommst du für den Rest deines Lebens kostenlos, Stuart!«, sagte Maggie. »Wir haben so viel zu feiern, jetzt, wo Arabella mit ihren Eltern wiedervereint und mit Jonathan verlobt ist …« Maggie stockte.
    Stuart war sichtlich gerührt, als er hörte, dass Jonathan und Arabella heiraten wollten. Maggie hätte sich ohrfeigen können. Sie befürchtete, Stuart verletzt zu haben, indem sie mit der Neuigkeit so unbedacht herausgeplatzt war, doch ihre Sorgen waren unbegründet.
    »Ich gratuliere dir von Herzen, Arabella«, sagte Stuart lächelnd. In seiner Stimme lag zwar eine Spur Traurigkeit, doch im Grunde seines Herzens hatte er immer gewusst, dass Arabella Jonathan liebte und dass sie ihn – Stuart – abgewiesen hätte, auch wenn sie diese schmerzliche Wahrheit niemals ausgesprochen hatte.
    Arabella blickte ein wenig unbehaglich drein. »Danke, Stuart.«
    Stuart schaute Jonathan an. »Du bekommst ein wundervolles Mädchen«, sagte er. »Ich hoffe, du weißt, wie glücklich du dich schätzen kannst.«
    »O ja, das weiß ich.« Jonathan legte einen Arm um Arabella.
    »Ich freue mich aufrichtig für euch«, sagte Stuart, und sie konnten sehen, dass er es ehrlich meinte.
    »Was ist mit dem Konzert, das man uns versprochen hat?«, fragte einer der Fahrgäste aus dem Zug, eine elegant gekleidete Frau. »Steht es noch auf dem Programm?«
    Maggie sah Arabella fragend an. »Das Klavier haben wir noch«, sagte sie. „Es ist bei dem Brand nicht beschädigt worden. Was meinst du?“
    »Es wäre mir eine Freude zu spielen«, sagte Arabella.
    »Das Konzert findet statt!«, rief Maggie den Fahrgästen zu. »Eine Unterkunft haben wir zwar nicht, aber Essen und Bier.«
    Die Fahrgäste jubelten.
    »Mehr brauchen wir nicht«, sagte die elegant gekleidete Frau. »Wir können im Zug schlafen.«
    »Können Sie über Nacht einen Zwischenstopp einlegen?«, fragte Ted den Zugführer.
    »Wir befolgen schon so lange nicht mehr den Fahrplan, dass es auf eine weitere Nacht wohl kaum ankommt«, erwiderte der Zugführer lachend.
     
    Nachdem das Publikum sich versammelt hatte, spielte Arabella Klavier. Clarice, die ja ebenfalls eine brillante Pianistin war, war voller Stolz auf ihre Tochter.
    Jonathan machte sich daran, die Fotografien, die er aus dem Feuer gerettet hatte, an den Wänden des Heuschobers aufzuhängen. Die Fahrgäste aus dem Zug rissen sie ihm förmlich aus den Händen. Dreimal kam es zu einer Art Versteigerung, als mehrere Fahrgäste dasselbe Foto

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