Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
erfülle ich dir in der nächsten Zeit liebend gerne jeden noch so blöden Wunsch. Schließlich schulde ich dir was.«
    »Feeney, du bist mir einfach unheimlich, wenn du ständig lächelst. Guck doch bitte mal wieder normal.«
    Sein Grinsen wurde nur noch breiter. »Ich kann nichts dafür. Ich bin einfach glücklich.«
    »Ich habe genug Arbeit für dich und deine Leute, dass ihr in den nächsten Tagen sicher kaum noch Luft bekommt.«
    »Klingt gut.« Es klang fast, als ob er sang. »Ich bin für jede Herausforderung gewappnet. Wenn man den ganzen Tag am Strand herumlungert und Milch aus Kokosnüssen schlürft, tankt man dabei nämlich jede Menge Kraft.«
    Das musste endlich aufhören. Und zwar sofort. »Auf den ersten Blick ist der Fall bereits gelöst.« Sie bleckte die Zähne. »Ich habe bereits eine Verdächtige wegen zweifachen Mordes eingesackt, aber ich werde trotzdem jede Menge Geld und Leute einsetzen und jeden Stein umdrehen, bis ich mir ganz sicher bin.«
    »Klingt gut«, erklärte er mit gut gelauntem Singsang. »Freut mich, dass du mich in die Sache einbezogen hast.«

    »Wenn du so bist, bist du wirklich hassenswert.« Sie nannte ihm die Adresse und legte eilig auf, bevor er weiter singen konnte.
    »Das hat man nun davon, dass man einem Freund einen Gefallen tut«, murmelte sie böse und brüllte: »Peabody! Sammeln Sie sämtliche elektronischen Geräte für die Kollegen ein. Wenn die dann wieder weg sind, versiegeln Sie das Haus und stellen zwei Droiden zur Bewachung ab. Machen Sie möglichst schnell. Wir müssen uns auch noch Bissels Galerie und Studio ansehen.«
    »Weshalb muss ich all diese Dinge machen, obwohl wir doch jetzt Partnerinnen sind?«, brüllte Peabody zurück. »Und wann kriege ich endlich was zu essen? Wir sind jetzt seit sechs Stunden im Dienst, und ich kann deutlich spüren, dass mein Blutzuckerspiegel sinkt.«
    »Schwingen Sie die Hufe«, schnaubte Eve, verzog aber den Mund zu einem Lächeln. Wenigstens arbeitete sie mit jemandem zusammen, der wusste, wie man meckerte und stritt.
     
    Da sie Streitlust und Gemecker durchaus schätzte, und da ihr einfiel, dass sie selber seit dem Vorabend nichts mehr gegessen hatte, hielt sie in zweiter Reihe vor einem Supermarkt, damit Peabody Gelegenheit zum Kauf von irgendwelchen Kalorienbomben bekam.
    Sie bräuchten beide dringend ein paar Stunden Schlaf, vorher aber wollte sie sich noch Blairs Arbeitsstätte ansehen und sämtliche elektronischen Geräte sowie Überwachungsdisketten sichern, die sie in seinem Studio fand.
    Denn ein anderes Warum als Revas Job fiel ihr im
Augenblick nicht ein. Er war der einzig vorstellbare Grund dafür, dass man ihr die Tat anlasten wollte. Die Morde zogen sie aus dem Verkehr. Und wenn sie nicht jemand persönlich treffen wollte, dann vielleicht die Sicherheitsexpertin, die sie war.
    Ein berufliches Motiv, Reva die Morde anzulasten, beträfe indirekt auch Roarke. Deshalb hatte Eve die Absicht, schnell zu handeln und sämtliche Beweismittel auf dem Revier zu sichern, bevor ihr vielleicht irgendjemand dabei in die Quere kam.
    Als Peabody zurückkam, hielt sie eine riesengroße Tüte in der Hand.
    »Ich habe belegte Brötchen mitgebracht.« Schnaufend warf sie sich wieder auf ihren Sitz.
    »Für die ganze Abteilung?«
    »Als Vorrat.«
    »Weil wir auf eine Safari gehen?«
    Würdevoll zog Peabody ein ordentlich in eine Serviette gewickeltes Brötchen aus der Tüte und reichte es Eve. »Außerdem habe ich Getränke, eine Tüte Soja-Fritten und eine Tüte mit getrockneten Aprikosen.«
    »Getrocknete Aprikosen, für den Fall, dass die Gerüchte vom bevorstehenden Weltuntergang stimmen?«
    »Und ich habe ein paar Kekse mitgebracht.« Peabody runzelte die Stirn und verzog beleidigt das Gesicht. »Ich habe eben Hunger, und wenn Sie derart in Schwung sind, sehe ich vielleicht erst wieder was zu essen, wenn ich nur noch Haut und Knochen bin. Sie brauchen meinetwegen nichts zu essen.« Umständlich wickelte sie ihr eigenes Brötchen aus. »Niemand hält Ihnen eine Waffe an den Kopf.«

    Eve klappte ihr Brötchen auf und entdeckte darin etwas, das so tat, als stamme es von einem Schwein. Sah durchaus lecker aus. »Für den Fall, dass die Welt tatsächlich untergeht, hoffe ich, dass das da in der Tüte Schokoladenplätzchen sind.«
    »Vielleicht.« Als Eve den ersten Bissen von ihrem Brötchen nahm, öffnete Peabody ein wenig besänftigt eine Dose Pepsi und stellte sie im Getränkehalter ab.
    Bis sie das Flatiron erreichten,

Weitere Kostenlose Bücher