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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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hatte Peabody ihr Brötchen und einen Großteil ihrer Pommes aufgegessen und war deshalb wieder guter Stimmung und von neuer Energie erfüllt.
    »Das hier ist mein Lieblingsgebäude in New York«, erklärte sie. »Als ich hierherkam, bin ich einmal einen ganzen Tag herumgelaufen und habe all die Orte, von denen ich bis dahin nur gelesen hatte, fotografiert. Das hier stand ganz oben auf der Liste. Es ist so herrlich altmodisch, finden Sie nicht auch? Der älteste noch erhaltene Wolkenkratzer der Stadt.«
    Das hatte Eve noch nicht gewusst. Allerdings hatte sie auch kein besonderes Gedächtnis für Trivialitäten dieser Art. Wenn sie das einzigartige, dreieckige Gebäude ab und zu bewundert hatte, dann eher auf eine geistesabwesende Art.
    Für sie waren Häuser einfach da. Menschen lebten und arbeiteten in ihnen, sie brauchten Platz und gaben New York seine Gestalt.
    Statt am Broadway, wo rund um die Uhr gefeiert wurde, eine Parklücke zu suchen, bog sie in die Dreiundzwanzigste und stellte ihren Wagen einfach in einer Ladezone ab.
    Auch wenn der nächste Lieferant sich sicher ärgern
würde, stellte sie das Blaulicht an und stieg entschlossen aus.
    »Bissel hatte Räume in der obersten Etage angemietet.«
    »Himmel, der Ausblick von dort muss einfach super sein.«
    Eve nickte und marschierte auf eine der Eingangstüren zu. »Ich habe seine Finanzen durchgesehen. Er konnte es sich offensichtlich leisten. Anscheinend haben irgendwelche Leute jede Menge Geld für seinen Schrott bezahlt. Außerdem hatte er eine eigene Galerie.«
    »War das seine Verbindung zu Felicity Kade?«
    »Sieht ganz so aus. Reva hat gesagt, dass sie eine Kundin von ihm war. Sie ist es auch gewesen, die Reva überredet hat, mit zu der Vernissage zu gehen, auf der Reva Blair kennen gelernt hat.«
    »Was für ein Zufall …«
    Eve bedachte Peabody mit einem anerkennenden Blick. »Genau. Auch wenn es für meinen Geschmack ein allzu großer Zufall ist. Weshalb, glauben Sie, hat Feliciy ihren Geliebten und ihre Freundin zusammengebracht?«
    »Vielleicht war er ja damals noch gar nicht Felicitys Geliebter. Oder vielleicht hatte sie ja keine Ahnung, dass aus der Sache zwischen ihm und Reva etwas Ernstes würde.«
    »Möglich.« Eve trat vor den Fahrstuhl, der in die obere Etage führte, und gab den Code ein, den Reva ihr gegeben hatte.
    Statt dass sich jedoch die Tür geöffnet hätte, fing der Computer an zu schrillen.

    DIE BENUTZUNG DIESES FAHRSTUHLS IST IHNEN NICHT GESTATTET. DIES IST EIN PRIVATER LIFT. BITTE BEGEBEN SIE SICH AN DEN EMPFANG UND LASSEN SICH ERKLÄREN, WIE SIE ZUM BE-SUCHEREINGANG DER GALERIE BISSEL KOMMEN.
    »Vielleicht hat sie Ihnen den falschen Code gegeben«, schlug Peabody vor.
    »Das glaube ich nicht.«
    Trotzdem trat Eve vor den Empfangstisch und wollte von der jungen, eleganten Frau, die dort gerade Dienst tat, wissen: »Wer hat den Fahrstuhl dort drüben als Letzter benutzt?«
    Die junge Dame sah sie fragend an. »Wie bitte?«
    Eve klatschte ihre Dienstmarke vor sich auf den Tisch. »Beantworten Sie meine Frage.«
    »Erst muss ich Ihre Dienstmarke überprüfen.« Mit gerümpfter Nase legte sie Eves Marke erst unter einen Scanner und dann auch noch unter ein Gerät zur Überprüfung ihres Fingerabdrucks. »Geht es um das, was mit Mr Bissel passiert ist?«
    Eve sah sie lächelnd an. »Wie bitte?«
    Mit einem leisen Schnauben wandte sich die junge Frau ihrem Computer zu.
    »Mr Bissel selbst hat den Fahrstuhl als Letzter benutzt. Er führt direkt in sein Studio. Angestellte und Kunden nehmen den Fahrstuhl rechts. Er führt in die Galerie.«
    »Aber Sie haben den Code für den Privatfahrstuhl.«
    »Selbstverständlich. Sämtliche Mieter sind verpflichtet,
die Zugangscodes und Passwörter für Fahrstühle und Türen bei uns zu hinterlegen.«
    »Und wie lautet der Code für diesen Lift?«
    »Ich bin nicht befugt, derartige Auskünfte zu erteilen.«
    Eve überlegte, ob es vielleicht hülfe, wenn sie dem arroganten Weibsbild eins mit ihrer Dienstmarke auf die Nase gäbe, dann aber begnügte sie sich damit, ihr Notizbuch aufzuklappen, damit ihr Gegenüber die dort notierten Zahlen sah. »Ist er das?«
    Wieder wandte sich die Frau ihrem Computer zu, gab eine lange Zahlenreihe ein, blickte erst auf den Bildschirm und dann wieder auf Eve. »Wenn Sie den Code schon haben, warum fragen Sie dann noch?«
    »Weil er nicht funktioniert.«
    »Natürlich funktioniert er. Sie müssen es nur richtig machen.«
    »Warum zeigen Sie mir nicht, wie man es

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