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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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richtig macht?«
    Mit einem lauten Seufzer winkte die Frau einen Kollegen zu sich hinter den Tisch. »Pass kurz hier auf«, schnauzte sie ihn böse an und klapperte auf millimeterdünnen Absätzen auf die Fahrstuhlreihe zu.
    Sie gab den Code in den Computer ein, und als nichts passierte, drückte sie die Knöpfe eilig ein zweites Mal. »Das verstehe ich nicht. Das ist eindeutig der richtige Code. Schließlich ist er registriert, und sämtliche Zugangscodes werden zweimal in der Woche von der Gebäudeüberwachung überprüft.«
    »Wann war die letzte Überprüfung?«
    »Vor zwei Tagen.«
    »Wie lange wird es dauern, den Code außer Kraft
zu setzen und den Fahrstuhl manuell in Gang zu setzen?«
    »Keine Ahnung.«
    »Kommt man aus der Galerie ins Studio?«
    Unglücklich marschierte die Frau zurück in Richtung des Empfangstischs und rief einen Grundriss der obersten Etage auf dem Computer auf. »Ja. Es gibt eine Verbindungstür. Den Code dafür habe ich hier.«
    »Der mir wahrscheinlich ebenso viel nützen wird wie der Code für den Fahrstuhl, den ich bereits habe. Aber geben Sie ihn mir einfach trotzdem.«
    Auf dem Weg zum Galerie-Fahrstuhl zog Eve ihr Handy aus der Tasche. »Ich brauche dich im Flatiron-Gebäude«, sagte sie, sobald sich Roarke gemeldet hatte. »In der Galerie Bissel in der obersten Etage. Der Zugangscode für den Fahrstuhl in sein Studio ist verändert worden, sodass ich den Lift nicht benutzen kann. Ich werde versuchen, durch die Tür aus Richtung der Galerie ins Studio zu kommen, aber ich nehme an, dass das ebenfalls nicht funktionieren wird.«
    »Rühr die Tür nicht an. Falls jemand den Code verändert hat, fügst du durch die Eingabe des ursprünglichen Codes vielleicht noch eine Sperre hinzu. Bin schon unterwegs.«
    »Was könnte Bissel in seinem Studio haben, das seine Frau nicht sehen sollte?«, überlegte Peabody.
    »Das Ganze ergibt einfach keinen Sinn.« Eve schüttelte den Kopf. »Nichts weist darauf hin, dass er ein Elektronikfreak war. Und der hätte er sein müssen, um den Zugangscode zu seinem Fahrstuhl zu verändern, ohne dass die Gebäudeüberwachung etwas davon mitbekommt. Die Affäre mit der besten Freundin seiner
Frau hat er sicher nicht nur wegen dem Sex begonnen, sondern auch wegen dem Thrill. Weil er es aufregend gefunden hat. Aber weshalb hat ein Mann, der offenbar die Aufregung geliebt hat, derartige Vorsichtsmaßnahmen getroffen, als es um seinen Computer und um sein Studio ging? Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?«
    Als die Tür des Fahrstuhls aufging, gelangte sie in einen riesengroßen, sanft beleuchteten, mit Skulpturen und Gemälden angefüllten Raum, in dessen Mitte eine Frau laut schluchzend auf dem Boden saß.
    »Himmel«, knurrte Eve. »Ich hasse es, wenn so etwas passiert. Übernehmen Sie sie bitte, ja?«
    Froh, eine konkrete Aufgabe zu haben, näherte sich Peabody der Frau und ging vor ihr in die Hocke. »Miss.«
    »Wir haben geschlossen«, heulte die junge Frau in ihre eigenen Hände. »Wegen eines To-to-todesfalls.«
    »Ich bin Detective Peabody.« Sie hoffte, dass ihre Stimme bei dem Wort Detective nicht allzu fröhlich klang. »Das ist meine Partnerin, Lieutenant Dallas. Wir ermitteln in den Todesfällen Blair Bissel und Felicity Kade.«
    »Blair!«, schrie die junge Frau und warf sich bäuchlings auf den Boden. »Nein, nein, nein, er kann nicht tot sein. Das halte ich nicht aus!«
    »Tut mir leid. Sie haben es im Augenblick offenbar nicht leicht.«
    »Ich glaube nicht, dass ich noch weiterleben kann! Es gibt kein Licht und keine Luft mehr in der Welt.«
    »Meine Güte.« Eve stapfte durch den Raum, packte die Frau an einem Arm und riss sie in die Höhe, bis sie
zumindest wieder saß. »Ich will wissen, wie Sie heißen, was Sie für eine Beziehung zu Blair Bissel hatten und weshalb Sie hier sind.«
    »Ch-ch-ch-«
    »Nun spucken Sie’s schon aus«, schnauzte Eve sie böse an.
    »Chloe McCoy. Ich leite die Galerie. Und ich bin hier, ich bin hier, weil …« Sie kreuzte die Arme über ihrem Herzen, als spränge es ihr andernfalls vielleicht einfach aus der Brust. »Wir haben uns geliebt.«
    Wenn Eve richtig schätzte, war ihr Gegenüber gerade alt genug, um einen Drink in einer Kneipe zu bekommen. Aus ihren großen braunen Augen rannen dicke Tränen über ihr vom vielen Weinen rot verquollenes Gesicht, und ihre rabenschwarzen Haare fielen über ihre Schultern auf zwei junge, straffe Brüste, die man unter dem eng sitzenden schwarzen T-Shirt überdeutlich

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