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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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goldenen Tressen gewandete Portier steifbeinig anmarschiert. »Tut mir leid, Ma’am, aber Sie können hier nicht parken. Zwei Blocks westlich von hier gibt es einen öffentlichen Parkplatz, und zwar in der …«
    Er brach ab und nahm Haltung an wie ein neuer Armeerekrut gegenüber einem Fünf-Sterne-General, als Roarke den Weg heraufgeschlendert kam. »Sir! Man hat mir nicht gesagt, dass Sie erwartet werden. Ich war gerade dabei, dieser Frau hier zu erklären, dass sie hier nicht parken kann.«
    »Das ist meine Frau, Jerry.«
    »Oh, ich bitte vielmals um Verzeihung, Mrs.«
    »Lieutenant Dallas«, stieß Eve zähneknirschend aus. »Das hier ist ein offizieller Einsatzwagen, der auf jeden Fall hier stehen bleibt.«
    »Selbstverständlich, Lieutenant. Ich werde dafür sorgen, dass niemand auch nur in seine Nähe geht.«
    Eilig rannte er zur Tür zurück und riss sie schwungvoll auf. »Rufen Sie mich einfach an, falls Sie irgendetwas brauchen«, fügte er hinzu. »Ich bin noch bis vier im Dienst.«
    »Danke. War schön, Sie wiederzusehen, Jerry.«
    »Es war mir wie immer ein Vergnügen, Sir.«
    Roarke trat vor das Sicherheitspaneel, das zwischen zwei mit leuchtend goldfarbenen Herbstgewächsen geschmückten, hohen Urnen in die Wand eingelassen war. »Wenn du mich das machen lässt, sparen wir jede Menge Zeit.« Ohne eine Antwort abzuwarten,
legte er die Hand auf den Scanner und wurde sofort begrüßt.
    »GUTEN TAG, SIR«, sagte der Computer mit derselben Begeisterung wie auch schon der Portier. »HERZ-LICH WILLKOMMEN. WAS KANN ICH FÜR SIE TUN?«
    »Lieutenant Dallas, Detective Peabody und ich möchten zu Ms Ewing.«
    »SEHR WOHL, SIR. ICH WÜNSCHE IHNEN EINEN ANGENEHMEN AUFENTHALT.«
    »War das nicht deutlich besser als ein unnötiger Streit mit einer Maschine?«, wollte Roarke von seiner Gattin wissen, als er vor den beiden Frauen vor eine Reihe silberner Fahrstuhltüren trat.
    »Nein. Ich streite gerne mit Maschinen. Das bringt mich in Schwung.«
    Er tätschelte ihr sanft die Schulter und schob sie vor sich in den Lift. »Tja, dann beim nächsten Mal. Achtzehnte Etage«, wies er den Fahrstuhl an.
    »Ich nehme an, dass Ihnen dieses Haus gehört.«
    Er sah Peabody lächelnd an. »Ja.«
    »Süß. Falls ich also jemals Kohle haben sollte, die ich investieren möchte, hätten Sie vielleicht eine Wohnung hier für mich?«
    »Bestimmt.«
    »Also, ob eine Polizistin jemals so viel Kohle übrig hätte.« Eve schüttelte den Kopf.
    »Es reicht, wenn man jeden Monat etwas auf die Seite legt«, erklärte Peabody. »Und wenn man dann was findet, in das man investieren will, spart man einfach noch ein bisschen mehr. Richtig?«
    »Ganz genau«, pflichtete Roarke ihr mit ernster
Stimme bei. »Wenn Sie so weit sind, sagen Sie einfach Bescheid, damit ich einen Regenbogen für Sie finde, unter dem Sie Ihren Schatz vergraben können.«
    Als die Tür des Fahrstuhls lautlos aufglitt, winkte er lässig mit der Hand. »Meine Damen.«
    »Wir sind im Dienst und deshalb sind wir keine Damen, sondern Cops.« Trotzdem trat Eve vor ihm aus dem Fahrstuhl und stapfte auf die Tür des Eckappartements zu.
    Ehe sie auch nur die Klingel drücken konnte, wurde ihr bereits geöffnet.
    »Gibt es irgendwelche Neuigkeiten? Hat sich irgendwas getan?« Caro brach ab und atmete tief durch. »Entschuldigen Sie. Bitte kommen Sie herein. Warum setzen wir uns nicht ins Wohnzimmer?«
    Sie trat einen Schritt zurück und lud sie in das geräumige Appartement ein, von dem aus man auf den Fluss hinunterblicken konnte. Die beiden leuchtend blauen Sofas, die links und rechts von einem mit einer hübschen Tiffanylampe bestückten eleganten Glastisch standen, waren - wie Eve fand, typisch weiblich - mit dicken, bunten Kissen bestückt.
    In den Regalen standen Vasen mit frischen Blumensträußen, kleine hübsche Staubfänger und echte Bücher, wie man sie nur noch höchst selten in irgendwelchen Häusern sah.
    Caro hatte sich umgezogen, bemerkte Eve. Ihre Bluse und die Hose waren tadellos geschnitten, hatten beide einen warmen Bronzeton, und trotzdem sah die Trägerin sie wahrscheinlich als legere Freizeitkleidung an.
    »Was kann ich Ihnen anbieten?«
    »Ein Kaffee wäre wunderbar«, antwortete Roarke,
ehe Eve Gelegenheit bekam, dankend abzulehnen. »Falls es nicht zu viel Mühe macht.«
    »Natürlich nicht. Es dauert nur eine Minute. Bitte nehmen Sie doch schon mal Platz. Machen Sie es sich bequem.«
    Eve wartete, bis Caro aus dem Raum verschwunden war. »Roarke, dies ist

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