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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Vereinigten Staaten meinst, dann ja. Obwohl sich unsere Regierung in dem Fall mit der Europäischen Union, mit Russland und ein paar anderen interessierten Staaten zusammengeschlossen hat. Wir haben den Vertrag bekommen und haben die gesamte Forschungsund Entwicklungsabteilung der Computersparte auf die Sache angesetzt.«
    »Und Reva Ewing arbeitet in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, stimmt’s?«
    »Das tut sie, aber wie gesagt, Eve, es ist ein hochgeheimes Vorhaben, über das sie sicher nicht beim Abendbrot mit ihrem Mann gesprochen hat. Das kann ich dir versprechen.«
    »Weil du auch nicht mit mir beim Abendbrot darüber gesprochen hast?«
    Ärger wogte in ihm auf, den er aber umgehend unterdrückte. »Weil sie ein Profi ist, Eve. Wenn ich daran auch nur den geringsten Zweifel hätte, hätte sie die Position, die sie in meinem Unternehmen hat, ganz sicher nicht. Sie gibt ganz bestimmt keine Informationen preis.«
    »Vielleicht nicht.« Trotzdem sah sie selbst den kleinsten Zufall als Verbindung zwischen zwei Punkten an.
»Aber es ist auf alle Fälle möglich, dass jemand anderes als du nicht dasselbe Vertrauen in sie hat. Und auf alle Fälle ist ihre Beteiligung an diesem Projekt durchaus interessant.«
    Sie stand wieder auf und lief noch einmal durch den Raum. »Check bitte auch diese Kiste hier.« Geistesabwesend wies sie auf das Datenzentrum neben dem Bett. »Techno-Terroristen. Was hat ein Metallbildhauer, der seine Frau betrügt, abgesehen von der Position, die seine Frau in deinem Unternehmen hat, was ihn mit Techno-Terroristen in Verbindung bringen könnte? Und weshalb haben sie, falls sie eine Verwendung für ihn hatten, ihn und seine Geliebte umgebracht und es so aussehen lassen, als ob seine Frau die Taten begangen hat? Natürlich könnte es die Entwicklung eines Schutzprogramms gegen den Wurm behindern, wenn sie wegen zweifachen Mordes hinter Gitter kommt …«
    Sie sah Roarke bestätigungsheischend an. »Es würde sie behindern, aber ein echter Rückschlag wäre es ganz sicher nicht. Sie leitet nicht nur dieses, sondern auch eine Reihe anderer wichtiger Projekte, aber ihr gesamtes Team ist äußerst kompetent. Und vor allem werden alle Daten zu diesem Projekt in der Firma aufbewahrt. Nichts verlässt jemals das Haus.«
    »Bist du dir da sicher? Völlig sicher?« »Allerdings. Das Ding hier ist ebenfalls erledigt. Genau wie die Kiste drüben im Studio.« Da er genau wie Eve nicht an Zufälle glaubte, wogte neben seiner Sorge neuerlicher Ärger auf. »Gehst du davon aus, dass Bissel irgendwelche Infos über das Projekt in die Hand bekommen hat und deswegen ermordet worden ist?«
    »Es ist zumindest etwas, was ich in Erwägung ziehen
muss. Hat er oder Felicity Reva je an ihrem Arbeitsplatz besucht?«
    »Nicht, dass ich wüsste, aber das finde ich heraus. Sie wären niemals ins Labor gelassen worden, aber es gibt einen Besuchertrakt, ich gehe dieser Frage also nach. Außerdem werde ich noch mal persönlich die Sicherheit dieses Projektes überprüfen und mir auch noch mal die Akten all der Leute ansehen, die daran beteiligt sind.«
    Sie kannte diesen eisigen, beherrschten Ton. »Es besteht keine Veranlassung wütend zu werden, solange du nicht weißt, dass es eine undichte Stelle bei euch gibt.«
    »Wie gesagt, ich gehe dieser Sache sofort nach. Sicher willst du noch mal mit Reva sprechen, um herauszufinden, ob ihr Mann vielleicht etwas von diesem Projekt mitbekommen hat. Nur ist sie mir gegenüber vielleicht ein bisschen offener als gegenüber der Polizei.«
    »Du bist ihr Boss. Du hast sie angeheuert, du bezahlst sie monatlich und hast ihr die Verantwortung für ein so wichtiges Vorhaben gegeben. Weshalb sollte sie ausgerechnet dir gegenüber offen sein?«
    »Weil ich sie kenne, seit sie an der Uni war«, erklärte Roarke ihr ungeduldig. »Und weil ich merke, wenn sie mich belügt.«
    »Du bist in diesem Fall den elektronischen Ermittlern zugewiesen«, erinnerte sie ihn. »Du wolltest diesen Job und hast ihn auch bekommen. Ich habe das Gefühl, dass du dich in dem Bereich durchaus nützlich machen kannst. Ich muss auf dem Revier anrufen und sämtliche Geräte von hier abholen lassen. Außerdem setze ich auch die Spurensicherung auf die Galerie und auf das Studio an. Es wird also ein wenig dauern, bis ich hier
verschwinden kann. Ich gebe dir zehn Minuten für das Gespräch mit Reva, dann gehört sie mir.«
    »Das weiß ich zu schätzen.«
    »Nein, das tust du nicht. Du bist noch immer

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