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Im Todesnebel

Im Todesnebel

Titel: Im Todesnebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Gebiet finden.«
    »Ganz so leicht läßt sich die See ihre Geheimnisse nicht entreißen, Major.« Cinana stellte sein leeres Glas auf die Bar.
    »Ich muß jetzt leider gehen. Eigentlich war ich mit jemandem verabredet, aber offensichtlich hat man mich versetzt.«
    Pitt schüttelte Cinanas ausgestreckte Hand und lächelte breit.
    »Ich kenne das Gefühl.«
    »Also, dann auf Wiedersehen und alles Gute.«
    »Ihnen auch. Captain.«
    Cinana drehte sich um, schob sich durch den dichten Ring von Gästen, die die Bar umlagerten und verschwand in der Menge, die sich in der weiten Eingangshalle des Hotels drängte.
    Pitt hielt noch immer ein volles Glas in der Hand. Nachdem Cinana gegangen war, beschlich ihn, trotz der vielen Stimmen um ihn herum, ein Gefühl der Einsamkeit. Auf einmal hatte er den Wunsch, sich sinnlos zu betrinken. Er wollte den Namen
Starbuck
endlich vergessen, um sich wieder auf die wichtigeren Dinge konzentrieren zu können. Er konnte zum Beispiel versuchen, eine Sekretärin zu finden, die hier ebenfalls Urlaub machte und ihre sexuellen Hemmungen zu Hause in Omaha, Nebraska, gelassen hatte. Pitt leerte sein Glas in einem Zug und bestellte sich einen neuen Drink.
    Gerade wollte er seine Überredungskünste ausprobieren, als er die Berührung zweier weicher weiblicher Brüste spürte, die sich gegen seinen Rücken preßten, und zwei schlanke Arme sah, die sich um seine Hüften legten. Langsam drehte er sich um und sah in das schelmisch lächelnde Gesicht von Adrian Hunter.
    »Hallo, Dirk«, murmelte sie mit heiserer Stimme. »Brauchst du jemanden, der dir beim Trinken Gesellschaft leistet?«
    »Vielleicht. Kommt ganz darauf an, was dabei für mich herausspringt.«
    Sie schloß ihre Arme noch fester um ihn. »Wir könnten zu mir nach Hause gehen, uns den Spätfilm ansehen und uns anschließend über die Krise in der Filmindustrie unterhalten.«
    »Das geht nicht. Meine Mammi macht sich Sorgen, wenn ich zu spät ins Bett komme.«
    »Ach komm, Liebling. Du wirst es doch einer alten Freundin nicht abschlagen, wenn sie sich wieder einmal so richtig mit dir danebenbenehmen will, oder?«
    »Sind alte Freunde dafür da?« fragte er mit sarkastischem Ton in der Stimme. Ihre Hände waren seinen Körper hinuntergewandert, und er zog sie wieder hoch. »Du solltest dir wirklich ein neues Hobby suchen. Du lebst deine Phantasien mit wahrhaft atemberaubender Geschwindigkeit aus, aber wer allzuoft wechselt, wird bald Kleingeld.«
    »Das ist ein interessanter Gedanke.« Sie lächelte ihn an.
    »Geld kann ich immer gebrauchen. Ich frage mich, wieviel es sein würde.«
    »Wahrscheinlich nicht mehr, wie du für einen alten Ford Edsel bekommen würdest.«
    Sie warf sich in die Brust und zog einen Schmollmund. »Nur was sich liebt, neckt sich auch, hat man mir einmal gesagt.«
    Wenn er daran dachte, wie anstrengend ihr ausgedehntes Nachtleben sein mußte, dann blieb ihm nur zuzugeben, daß sie dafür noch überraschend gut aussah. Er erinnerte sich, wie sie sich das letzte Mal geliebt hatten, und an das Gefühl ihres weichen Körpers auf seiner Haut. Doch erinnerte er sich ebenfalls, daß er sie nie wirklich befriedigen konnte, wie sehr er sich und seine Phantasie auch angestrengt hatte.
    »Nicht, daß ich unbedingt das Thema unserer anregenden Unterhaltung wechseln will«, sagte er, »aber ich bin heute zum ersten Mal deinem Vater begegnet.«
    Er wartete vergeblich auf ein Zeichen ihrer Überraschung.
    Sie schien von der Nachricht völlig unberührt zu bleiben.
    »Wirklich? Worum muß sich der alte Lord Nelson denn nun schon wieder kümmern?«
    »Worum er sich zum Beispiel nicht gekümmert hat, war, wie ich angezogen war.«
    »Mach dir nichts daraus. Es kümmert ihn auch nicht, wie ich mich anziehe.«
    Pitt trank einen Schluck von seinem Scotch und sah sie über das Glas hinweg an. »In deinem Fall kann ich ihm nicht einmal einen Vorwurf dafür machen. Kein Vater sieht es gern, wenn seine Tochter ein Leben wie eine Hinterhofhure führt.«
    Sie tat, als ob sie seinen letzten Satz nicht gehört hätte. Daß ihr Vater einem ihrer zahlreichen Liebhaber begegnet war, interessierte sie tatsächlich nicht im geringsten. Sie schob sich auf den nächsten Barhocker und sah Pitt verführerisch aus glühenden Augen an. Ihr langes schwarzes Haar, das sich lose über ihre Schultern schlängelte, verstärkte noch den erwünschten Eindruck. Das halbdunkle Licht in der Cocktail Lounge ließ ihre Haut wie polierte Bronze schimmern.
    »Bekomme ich

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