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Im Zeichen des Schicksals

Im Zeichen des Schicksals

Titel: Im Zeichen des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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nicht unsere kleine Celine ist, und wer bist du noch mal?«, ging Sandra dazwischen.
    Verdammt!
    Penelope rutschte aus ihrem Sitz. »Bis später, Celine.« Ihre Stimme war gleichgültig, aber ihr Gesichtsausdruck machte offenbar, welche Gefühle sie für die Hexen hegte.
    »Tschüssi.« Sandra wedelte ihr mit den Fingerspitzen nach, dann nickte sie Missy und Elizabeth, sich zu setzen. Ich sah zu, wie sie sich auf der anderen Tischseite aufreihten, und fixierte die Kette.
    »Du hast eine unhöfliche Freundin, Celine«, bemerkte Sandra und ließ die weißen und rosafarbenen Ringe um ihren Zeigefinger kreisen. »Aber sie ist mir immer noch lieber als die andere, mit der du so gern zu Mittag isst. Wie heißt sie noch mal, Melody oder so? Die hier hält zumindest die Klappe.«
    Ich lehnte mich zurück, bemüht, mir meine Nervosität nicht anmerken zu lassen, und suchte nach einer Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden. Ich würde es wohl auf die direkte Tour versuchen müssen. »Ihr Name ist Melissa, und ich muss sagen, ich bin überrascht. Ich habe dich nicht für jemanden gehalten, der Silberschmuck trägt.«
    »Deine Kellnerinnenfreundin dort drüben könnte sich diese Silberkette nicht leisten, selbst wenn sie ein ganzes Jahr dafür arbeiten würde.« Sandras Stimme war kühl. Missy und Elizabeth grinsten mich an, aber das war mir absolut gleichgültig.
    Sie war es nicht. Sandra war nicht besessen! Die K.-o.-Drogen, die Gehässigkeit, das war alles einfach bloß sie . Und Josh? Ihm drohte immer noch Gefahr von einem Dschinn, der in jedem stecken konnte!
    »Wie auch immer, es freut mich, dass ich dich allein erwischt habe«, fuhr Sandra fort. Sie bemerkte nichts von meiner inneren Aufgewühltheit. »Ich wollte dich dazu beglückwünschen, dass du Ahornkönigin geworden bist. Mir ist die Sache langweilig geworden, aber für so jemanden wie dich dürfte es wirklich aufregend sein.«
    »Danke.« Es war schon beeindruckend, wie sie es schaffte, mir in einem Atemzug zu gratulieren und mich zu beleidigen. Sie wollte mich offensichtlich ködern, aber ich konnte beim besten Willen nicht verstehen, warum. War sie wirklich sauer wegen dieser blöden Ahornkönigin-Sache, wie Melissa gemeint hatte? Und warum um alles in der Welt hatte sie versucht, Josh mit Drogen k. o. zu setzen? War das ebenfalls aus Wut geschehen? Was zum Teufel stimmte nicht mit ihr!?
    Das Lied war zu Ende, und alle applaudierten. Anscheinend war die Sängerin für heute Abend fertig. Sie machte eine schwungvolle Verbeugung, und als sie sich wieder aufrichtete, warf sie ihr langes blondes Haar durch die Luft.
    »Gütiger Gott, will die Schlampe uns doch tatsächlich diese Dinger andrehen«, keifte Missy, als sie sah, wie die Sängerin mit einem Stapel CDs in den Händen die Stufen von der tiefer liegenden Tanzfläche heraufgestiegen kam.
    »Ich verschwende mein Geld nicht auf so eine Country singende Landpomeranze aus den Südstaaten«, verkündete Elizabeth.
    Ich sah, wie sich ein träges Lächeln über Sandras Gesicht legte, und hoffte, dass die Sängerin unseren Tisch auslassen würde.
    »Hi, allerseits! Ich bin Laura Lee, und ich wollte nur mal vorbeischauen, um zu sehen, ob ihr vielleicht gern eine CD kaufen wollt.« Laura Lee lächelte ihr hübsches Lächeln. So viel zum Thema Hoffnung!
    »Hi!«, sagte Sandra und öffnete ihre Handtasche. Sie zog einen Hundertdollarschein heraus und ließ ihre Brauen in die Höhe zucken. »Wie viel für alle CDs?«
    Überrascht beobachtete ich, wie Laura Lees Miene sich nun aufhellte. »Du willst sie alle kaufen?«
    »Oh ja.« Sandra zog einen zweiten Hundertdollarschein hervor. »Ich betrachte es als einen Dienst an der Gesellschaft: Irgendjemand muss schließlich dafür sorgen, dass du nicht noch mehr Leute mit diesem Zeug, das du Musik nennst, quälst.«
    Laura Lee erstarrte. »Entschuldigung?!«
    »Es sollte dir auch leidtun«, nickte Sandra. Missy und Elizabeth kicherten über ihre Grausamkeit.
    Laura Lee raffte die CDs wieder vom Tisch zusammen und richtete sich auf. »’nen schönen Abend, Leute.«
    Ich fühlte mich beschämt, weil mir kein einziges Wort eingefallen war, das ich Sandras Bosheit hätte entgegensetzen können. Ich schnappte mir meine Tasche und lief hinter der Sängerin her.
    »Entschuldige bitte, Laura Lee.«
    Ohne innezuhalten, eilte sie die drei Stufen zu der jetzt leeren Tanzfläche hinunter. »Tut mir leid, Süße, du hättest deine Beleidigungen gleich am Tisch loswerden sollen. Ich werde

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