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Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Titel: Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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Moment zu ihm stand. Sie räusperte sich, wohl um ihre Stimme in den Griff zu bekommen, ehe sie sagte: „Ich verstehe, dann ist es wohl wirklich besser. Wir sollten aber auch den Sheriff und den Stadtrat verständigen, damit die nicht glauben wir haben uns abgesetzt“. „Keine Sorge Ben übernimmt das schon“, sagte er, dachte aber:“ Das hätte grade noch gefehlt, dass die zwei Verdacht schöpfen“. Im Moment wollte er einfach nur seine Gefährtin beschützen, und ihr Geheimnis waren, wenn sie ihm, wenn alles vorbei war, dafür den Kopf abreißen würde, war ihm das auch Recht, Hauptsache ihr passierte nichts.
     
     
    20.Kapitel
     
    Jess saß auf der Veranda des kleinen Blockhauses und bewunderte den Sonnenuntergang. Sie hatten nur kurz bei ihrer Wohnung gehalten, damit sie ein paar Sachen einpacken konnte, und waren dann zu Lukas gefahren. Den Nachmittag hatten sie im wesentlichen damit verbracht, seine Sachen aus dem Schlafzimmer in den Wohnraum zu schaffen, damit sie sich dort einrichten konnte. Sie hatte lauthals protestiert, aber in seiner unnachahmlich sturen Art wurde sie einfach ignoriert und ihre Sachen ins Schlafzimmer geschafft, da sie immer noch ziemlich durch den Wind war, hatte sie ihm seinen Willen gelassen. Jessica seufzte, während sie das harmonische Rose farbene Licht der untergehenden Sonne auf sich wirken lies. In der Hand hielt sie die warme Tasse Tee, die er ihr vor Kurzem gebracht hatte, zusammen mit einer warmen Decke, in sie jetzt eingewickelt war. Ihr war absolut klar, sie befand sich in einem Ausnahmezustand, sie hatte Angst wegen des Mannes, der es wohl jetzt auf sie abgesehen hatte, und sie war verwirrt wegen des Mannes, der gerade im Inneren der Hütte an einem Abendessen werkte. Sie wurde einfach nicht schlau aus Lukas Stevens, zuerst war er einfach nur unfreundlich gewesen, dann hatte er den Casanova raushängen lassen dicht gefolgt vom unzivilisierten Wilden. Aber seit sie hier waren, gab er den perfekten Gentleman, er behandelte sie wie ein rohes Ei, las ihr jeden Wunsch von den Augen ab, und vor allem lies er sie nicht aus den Augen. Selbst jetzt hatte er die Tür zum Wohnraum offen gelassen, damit er sie sofort hören konnte. Sie hatte noch nie viel davon gehalten,  sich selbst etwas vorzumachen, schon gar nicht mehr, seit sie von ihrem feinen Verlobten so unsanft in die Realität zurückgeholt worden war. Sie gestand es sich ein, Lukas wirkte anziehend auf sie, sehr anziehend. Sie seufzte abermals, sie war sich ganz und gar nicht sicher, ob er heute wirklich auf der Couch schlafen würde, ihre Widerstandskraft war gerade nicht sehr ausgeprägt.
     
    Lukas hatte sich den ganzen Nachmittag über zusammenreißen müssen, um soviel Abstand zu ihr zu halten. Der Wolf verlangte nach seiner Gefährtin und ehrlich gesagt er teilte dessen Meinung inzwischen. Aber sie wirkte so verschreckt, und er konnte ihr ja schlecht sagen, warum sie bei ihm sicher war, also hatte er beschlossen, dass es besser war, sie in Ruhe zu lassen. Dabei  bewachte er sie jedoch jede Sekunde, auch jetzt, wo sie alleine auf der Veranda saß, waren sein Gehör und Geruchsinn nach draußen gerichtet. Hier wo außer ihnen beiden keine Menschen waren und keine störenden Schmutzgerüche würde er sofort bemerken, falls der andere sich nähern würde. Da er für gewöhnlich keinen großen Wert auf Esskultur legte, fiel das Essen einfach aus. Er hatte belegte Brote gemacht, jetzt griff er nach den Tellern und trug sie nach draußen zu ihr. Sein Herz machte einen erfreuten Hüpfer, als sie ihm ein Lächeln schenkte, als er die Teller abstellte. Er setze sich und sagte: „Nichts Besonderes Entschuldige, aber ich hoffe es schmeckt dir“. „Ich bin nicht heikel, keine Sorge“, erwiderte sie und griff nach einem ihrer Brote, um herzhaft hineinzubeißen. Er unterdrückte ein genussvolles Grollen, es gefiel ihm für sie zu sorgen und zu merken, dass sie es genoss. Er erlaubte sich die gegenwärtige Lage zu genießen, entspannte sich etwas und griff nun zu seinem eigenen Brot. Er wurde langsam wieder optimistisch, zumindest ein wenig. Jess hatte nicht protestiert, außer bei der Bett Frage aber selbst da hatte sie bemerkenswert schnell nachgegeben. Und auch sonst war sie für ihre Verhältnisse ausgesprochen friedlich gewesen. Vielleicht konnte er die ganze verfahrene Sache doch noch in die richtige Bahn lenken. Aber wie immer seit er sie kannte, holte seine Gefährtin ihn recht schnell aus seiner seligen

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